Montag, 27. Februar 2012

Fast Soul-Food

Eventblogging macht Spaß. Das habe ich jetzt schon einmal gelernt. Und damit ich nicht aus der Übung komme, stürze ich mich gleich ins nächste Blog Event - dieses Mal von Alex von mein-i-tüpfelchen. Das Motto: Speed Cooking.

Nachdem ich immer noch nicht ganz im Vollzeitarbeitsmodus angekommen bin und abends viel zu faul, etwas aufwendiges zu kochen, ist dieses Motto genau das Richtige für mich - denn schnell muss es gehen und einfach muss es sein. Und vor allem lecker. Soul-Food auf die schnelle Tour eben.
Die wichtigste Spielregel dabei: Das Gericht muss schneller auf dem Tisch sein, als der Pizza-Lieferdienst. Hier bei uns braucht der teilweise ne Stunde... Aber Limit sind 30 Minuten. Pizza ist allerdings genau das Richtige für mich nach einem Arbeitstag - vor allem "gesoult" mit Trüffelöl, Süßkartoffeln und Ruccola...

Der Startschuss
Also auf die Töpfe, fertig, los!

Zutaten (für zwei Hungrige)
- Fertigpizzateig (Kühlregal)
- 100g Tomatenmark
- 1-2 EL Trüffelöl
- 1 kleine Zucchini
- 1 Möhre
- 1 Süßkartoffel
- geriebener Mozzarella
- Sonnenblumenkerne
- Salz, Pfeffer
- Ruccola

Zwischenstand
Zubereitung
Ofen auf 200°C anheizen, Pizzaboden auf dem Blech ausbreiten und anschließend das Tomatenmark mit Salz, Pfeffer und dem Trüffelöl für den extra-Soul-Faktor vermischen und auf der Pizza verteilen. Darauf den Mozzarella (wer mag, kann den Käse natürlich nach oben tun) geben und das Gemüse mit dem Sparschäler in Streifen schneiden, dann ebenfalls auf der Pizza verteilen und darüber die Sonnenblumenkerne streuen. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen - beim Stand von 12:13 Minuten kommt die Pizza für 15 Minuten in den Ofen. Vor dem Servieren Ruccola darauf verteilen und - der Seitenblick auf die Stoppuhr verrät: 29:56 Minuten.
Mission Fast-Soul-Food geschafft!


Blog-Event LXXV - Speed-Cooking (Einsendeschluss 15. März 2012)

Samstag, 25. Februar 2012

Chocolate-Cheesecake-Cupcakes

Zum Jubiläum dieses Blogs (und dem von meinem Freund und mir) wollte ich mal wieder Cupcakes machen. Der bisherige Favorit von meinem Freund sind die Cheesecake-Cupcakes, aber ich wollte etwas neues probieren. Dazu mag er außerdem noch Schokolade - das müsste doch zu verbinden sein, dachte ich mir! Orientiert habe ich mich an diesem Kuchen-Rezept von joy of baking, allerdings habe ich die Zutaten teilweise halbiert und etwas geändert.
Das Ergebnis: ein knusprig-schokoladiger Boden und darauf eine cremig-weiche Chocolate-Cheesecake-Füllung, die frisch und nicht zu süß ist und auf der Zunge zergeht, getoppt mit frischen Himbeeren, deren Säure sich gut mit dem Cupcake ergänzt.

Zutaten: 
Boden
- 150 g Schokokekse (zerkrümelt - am besten mit dem Mixer)
- 75 g Butter

Füllung
- 180 g Schokolade
- 340 g Frischkäse
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Pck. Vanillezucker
- 120 ml Schmand

Schoko-Überzug
- 120 g Schokolade (klein gehackt)
- 80 ml Schlagsahne
- 10 g Butter

Deko (nach Belieben)
- Himbeeren
- Brausepulver

Zubereitung
Die Butter schmelzen lassen und mit den Kekskrümeln verbinden. In die Papiermuffin-Förmchen verteilen und in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung die Schokolade schmelzen lassen und beiseite stellen, um etwas abzukühlen. Währenddessen mit dem Mixer den Frischkäse weich schlagen (langsame Geschwindigkeit) und den Zucker nach und nach hinzufügen. Anschließend die geschmolzene Schokolade vorsichtig unterrühren und danach die Eier. Die Masse in die Förmchen füllen (Bei mir ergab es zwölf Muffin-Förmchen und eine Herzform) und im vorgeheizten Backofen (180°C) ca. 20 min. backen (die Mitte sollte noch etwas nass aussehen). Die Cupcakes abkühlen lassen (am besten im Kühlschrank) und nach einer Weile vorsichtig aus dem Muffinblech heben.
Für den Schokoladen-Überzug die Sahne mit der Butter kurz aufkochen lassen und über die gehackte Schokolade gießen. Kurz ruhen lassen und anschließend verrühren, bis sich beides gut verbunden hat. Die Masse etwas abkühlen lassen und dann über die Cupcakes gießen und wieder alles im Kühlschrank kühlen lassen (am besten über Nacht).
Für die mögliche Dekoration frische Himbeeren in etwas Brausepulver wälzen und auf den Cupcakes platzieren.

Donnerstag, 23. Februar 2012

LOS im Tonbräter

Immer mal wieder fielen mir kleine Banner zu speziellen Koch- oder Backthemen auf - Blogevents. Und immer mal wieder dachte ich mir, dass ich da mal mitkochen könnt. Und endlich nun ist es auch soweit, ich nehme an meinem allerersten Blogevent von Zorra (vom Blog 1x umrühren bitte) teil. Das Motto: Tonbräter Revival.
Tja, für die einen ist es ein Revival, für die anderen (mich) die Jungfernfahrt des Römertopfes. Diesen habe ich nämlich schon letztes Jahr geschenkt bekommen, aber irgendwie noch nicht geschafft zu verwenden. Also lohnt es sich doppelt.
Ich kann mich dran erinnern, dass meine Mama einmal einen mit Kartoffeln bedeckten Hackbraten in so einem Keramiktopf gemacht hat als ich Kind war. Es war zwar letztendlich lecker, aber wir mussten Stuuuuden warten, hatte ich damals das Gefühl. Ansonsten steht dieses Gerät nur in ihrem Küchenschrank, glaube ich. Tja und dieses Schicksal galt bisher auch meinem unberührten Tonbräter...Bis jetzt.

Aber natürlich wollte ich keinen Fleischbraten machen - man kann schließlich (angeblich) auch sehr gut Gemüse darin dünsten oder Aufläufe machen. Da mein Freund bei Gemüse etwas mäkelig ist (beispielsweise isst er kein Fenchel oder Paprika, was ich mir im Römertopfes sehr gut vorstellen könnte...) war die Gemüseauswahl etwas schwierig. Zum Schluss fanden Süßkartoffeln, Romanesko, Möhren, Lauch und Basilikumtofu seine Zustimmung. Letzteres habe ich scharf angebraten und anschließend mit dem Gemüse im Römertopf verteilt (somit ist das Rezept sogar vegan).
Die wichtigste Zutat jedoch: LOS - Lots Of Shit von unseren Freuden in Texas, eine selbstgemachte Gewürzmischung die es in sich hat - wir wissen leider nicht, was genau darin ist, aber mit Sicherheit ganz viel Chili... Diese mischte ich in die Kokos-Soße. Darüber kamen gehackte Cashewkerne und anschließend stieg der Topf für eine Stunde in die Röhre.

Zutaten (für 2-3 Personen)
- 1 Romanesko
- 1 mittelgroße Süßkartoffeln
- 2 Möhren
- 1 Stange Lauch
- 1 Basilikumtofu
- handvoll Cashewkerne
- 1 kleine Dose Kokosmilch
- LOS




Zubereitung
Zunächst den Römertopf ausreichend wässern. Währenddessen den Tofu und die Cashewkerne in einer Pfanne scharf anbraten. Den Romanesko in Röschen teilen und das restliche Gemüse in Scheiben, bzw. die Süßkartoffel in Stücke schneiden. Alles zusammen im Römertopf verteilen. Die Gemüsebrühe mit der Kokosmilch vermischen, mit LOS (oder anderen Gewürzen oder Kräutern) würzen und über die Gemüsemischung geben. Anschließend die gehackten Cashewkerne darüber verteilen und im geschlossenen Tonbräter bei 180°C (im nicht-vorgeheizten Backofen) ca. 40-50 Minuten backen.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Afghanisches Experiment

Man könnte fast meinen, ich lebe nur noch von Cupcakes und Yoga, wenn ich meine letzten Einträge Revue passieren lasse... Dem ist natürlich nicht so. Zwar kommt das Kochen momentan zu kurz (irgendwie muss ich mich noch an den Vollzeitarbeitsrythmus gewöhnen), aber dennoch schaffen wir es ab und an, Essen zu gehen. Letztes Wochenende wollten wir dann mal etwas ganz Anderes probieren (außerdem waren wir im letzten Monat insgesamt drei Mal im Max Pett mit unseren Besuchen). Bei unserem Besuch im Prinz Myshkin im Januar fiel uns auf dem Rückweg ein kleines, afghanisches Restaurant in der Dultstraße auf: Nigin. Wir erinnerten uns daran, dass wir im Vorbeigehen einige vegetarische Gerichte auf der Speisekarte entdeckt hatten und entschieden uns für dieses Experiment.

Pinke Wandfarbe scheint momentan "in" zu sein - so auch im Nigin. Dazu verleihen Shihas, glitzernde Wandornamente, Spiegel und zahlreiche Kissen dem Raum ein orientalisches Ambiente. Genau die richtige Menge an Kitsch für meinen Geschmack. Die Speisekarte ist übersichtlich und so entschieden wir uns nach einem kurzen Moment für den Vorspeisenteller Pekaure Tarkari (Gemüse in Gewürzteig gebacken mit Quark, 5,90€). Ich wählte als Hauptgang Sabsi Tschalau (Spinat nach afghanischer Art und dazu gebackener Basmatireis für 11,50€) und mein Freund wählte Samarod Palau (Lamm mit Auberginen und Spinat-Basmatireis für 15,00 €).

In dem kleinen Restaurant waren fast alle Tische reserviert und nach kurzer Zeit waren die wenigen freien Tische bereits besetzt - es scheint also ein sehr beliebtes afghanisches Restaurant zu sein...

Die Vorspeise bestätigte jedenfalls die Anzahl der Gäste - auf einem bunt-gemusterten Teller waren Kartoffeln, Blumenkohl, Pilz und Aubergine zusammen mit einem Klecks Quarkcreme angerichtet. Dazu wurden eine grüne (scharfe) und eine rote (süße) Soße gereicht. Die Grüne, so wurde uns erzählt, ist eine Pfefferminzsoße mit Pfeffer... Auf jeden Fall passten beide zu dem Gemüse.
Die Hauptgerichte kamen und überraschten mich optisch. Im Gegensatz zu "moderner" Küche sind die Speisen sehr schlicht angerichtet. Doch dafür stieg bereits ein aromatisch-süßer Duft von den Tellern auf.
Auf meinem Teller (im Bild vorne) fanden sich ein großer Haufen Reis und Spinat. Der afghanische Spinat war leicht scharf und schmeckte sehr würzig (Kardamon???), aber das eigentliche Highlight war der gebackene Basmatireis, der eine leichte, süße Kruste obenauf hatte.
Auf dem Teller von meinem Freund waren ebenfalls zwei Haufen: Auberginen und die Spinat-Reis-Mischung, in der sich das Lamm befand. Und von dem Lamm war er total begeistert - so zart, dass es ohne Messer auseinander fiel. Oder in seinen Worten: "Absolut geil."

Insgesamt war es geschmacklich definitiv mal etwas anderes - und das überhaupt nicht im negativen Sinn. Dementsprechend war dies für uns ein gelungenes Experiment.

Brief Review in English
Although you might think that because of my recent posts, that I only live of Cupcakes and Yoga, it isn't like that. We still manage to eat something else... Last weekend, we decided to try something totally new and remembered a little afghan restaurant in the centre of Munich: Nigin.
It is a small, cozy restaurant; neatly decorated with pink walls, glitter-ornaments, mirrors, pillows and some shishas. There aren't that many tables and almost all of them were reserved.
We decided to order a mixed vegetable plate as a starter and got a colorful plate with potatoes, mushrooms, califlower and eggplant, all fried in a seasoned batter. Those two sauces (green and red), that came along with the dish matched perfectly - the green mint-sauce was spicy and the red sauce was sweet-spicy. I ordered afghan spinache and baked basmati-rice as main course (in the picture in front) and was very satisfied. Although the dishes aren't arranged like the modern cuisine-customs, but the smell and the taste of the food was interesting (in a good way) and that's what's important. The rice had a sweet crust on top and was my personal highlight.
My boyfriend ordered lamb with spinache-rice and eggplant and was satisfied as well. He kind of fell in love with the lamb, which, as he said, was so soft and tender that it fell apart by itself.
All in all it was a nice experiment and we were glad that we dared.

Montag, 20. Februar 2012

Faschings-Cupcakes

Helau, Kölle Alaaf und Narri Narro! Oder wir auch immer die ganzen Begriffe heißen... Ich bin zwar kein Fastnacht-Faschings-Karnevals-Gänger, aber Cupcakes für den Fasching backen geht natürlich immer.
Bunt müssen sie sein. Wie der Fasching. Also viele bunte Smarties in den Teig mixen. Und am liebsten hätte ich Masken obenauf gemacht. Aber das geht wohl nur mit Rollfondant und den habe ich leider nirgends im Geschäft gefunden (muss ich also mal online bestellen). Also einfach fertig-Tiergesichter gekauft und damit die Cupcakes verziert. Passt auch, denke ich. Und jetzt: Narrenfreiheit!

Zutaten
Cupcakes
- 125 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 2 Eier, verquirlt
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 1/2 Tl Natron
- 125 g Mehl
- 1-2 El Milch
- 100 g Smarties

Creme
- 150 g weiche Butter
- 1 Pck. Vanillezucker
- 280 g Puderzucker
- 1 El Milch
- 2 El Kakaopulver
- etwas heißes Wasser

Zubereitung
Für den Teig die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren (ca. 3-4 min. mit dem Handrührgerät) und anschließend langsam die verquirlten Eier unterrühren. Vanillezucker, Mehl und Natron dazusieben und ebenfalls gut verrühren. Anschließend Milch dazu geben und Smarties unterheben.
Den Teig auf zwölf Muffinförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 23 min. backen. Abkühlen lassen.
Für die Creme 2 El Kakao mit etwas heißem Wasser zu einer Paste verrühren und abkühlen lassen. Währenddessen die weiche Butter mit dem Vanillezucker schaumig schlagen und anschließend nach und nach den Puderzucker dazu sieben. Zwischendurch immer wieder gut verrühren. Zum Schluss 1 El Milch dazu und die Hälfte des Teiges in eine neue Schüssel geben. In eine Hälfte der Creme die Kakaopaste dazu rühren. Wenn die Creme zu flüssig wird, Puderzucker dazu geben.
Anschließend eine Spritztüte zur Hälfte mit der Kakao- und der Vanillecreme füllen. Dafür nach und nach die Creme einfüllen und dann auf die Cupcakes spritzen. Die Creme abschließend nach Belieben verzieren.

Sonntag, 19. Februar 2012

Happy Birthday...

Wow, ganz still und leise hat sich der erste Geburtstag von diesem Blog angeschlichen. Mit etwas Glück ist es mir sogar noch rechtzeitig aufgefallen - ich hätte nicht gedacht, dass ein Jahr so schnell vorbei gehen kann! Also kurz inne halten und meinem Notebook leise Happy Birthday zuflüstern...
Zum Jahresanfang gab es ja bereits ein neues Layout und die thematischen Veränderungen (eigene Rezepte, Yoga-Berichte etc.) haben sich allmählich eingeschlichen. So wird es wohl auch weitergehen - mit meinen Ergüssen über Münchner Restaurants wie das vegane Max Pett, den kleinen Vegelangelo oder unser persönliches, aktuelles Highlight Condesa.
Aber ich werde auch noch viele Rezepte aus meinen neuen Kochbüchern oder aus der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch probieren und natürlich weiterhin ganz fleissig Cupcakes backen - der Workshop bei Wir machen Cupcakes wird mich mit Sicherheit weiter inspirieren (Lieben Dank an dieser Stelle an meine lieben Eltern für den Gutschein!).
Neben diesen kulinarischen Experimenten freue ich mich bereits jetzt auf neue Yoga-Erlebnisse, beispielsweise den Ashtanga-Kurs bei Katja Kirchhofer (Yoga am Sendlinger Tor) oder Probekursen im Turnraum und Yoga Women und und und...
Nicht zuletzt wird es auch eine neue, alte Rubrik geben...


Zum Geburtstag spendierte ich mir, muc.veg (und natürlich meinem Freund) eine Runde Chocolate-Cheesecake-Cupcakes - der restliche Teig passte perfekt in eine Herzbackform. Das Backrezept für diese suchtgefährdenden Teilchen gibt es dann demnächst. Aber jetzt werden wir erst einmal ein kleines Ständchen anstimmen...

A brief review in English
Wow, a year has passed and I almost didn't notice it! This blog of mine just turned a year - and it went through quite some changes! At the beginning of 2012 I changed the layout a bit, and one step after another the topics within this blog became more. I started out writing reviews about restaurants in Munich, then I started writing about own recipies and those I cooked or baked from books and magazine... And this is how it will continue - reviews about restaurants, own recipies - especially cupcakes - and of course my new topic Yoga. Additionally I will try my best to continue writing a short review of each entry in English... And there is a new category coming up!
By the way - the pictures show a chocolate-cheesecake, which I made for this occasion. The recipe for these cupcakes will follow soon...

Samstag, 18. Februar 2012

Panza llena, corazón contenta. Mejicano en Munich - oder: Der mexikanischste Mexikaner Münchens

Seit unserer Rückkehr aus dem Urlaub, bei der mein Freund authentisches Mexikanisches Essen lieben lernte (zu gern erinnern wir uns an La Super-Rica Taqueria in Santa Barbara oder an Rancho in San Diego...), vermissen wir dieses schnelle, leckere Tex-Mex-Essen: kleine, weiche Tacos mit verschiedenen Füllungen oder sättigende Burritos mit echter mexikanischer Schärfe...
Bereits vor unserer Ankunft in München erfuhr ich von dem neuen "mexican design café" in München: Condesa (an der Münchner Freiheit, Heimhauser Str., schräg gegenüber von der veganen Princess Schokobar). Ihr Unterslogan zeugt von großer Selbstüberzeugung: "Gourmet Tacos & Burritos" werden seit dem Sommertollwood angeboten. Eigentlich mag ich keine Selbsthudelei. Und eigentlich auch keine überstylten, designten Läden. Und eigentlich mag mein Freund auch kein mexikanisches Essen - außer authentische, klassische Straßentacos.

Nach drei Monaten nun haben wir es endlich an die Münchner Freiheit, zu dem "design café" mit pinkem Schild geschafft. Auf der Speisekarte stehen Burritos, Tacos, Quesadillas (mit je vier verschiedenen Füllungen), Salate und Snacks. Dazu mexikanischen Kaffee (oder Fritz Kola) und ganz viel Frida Kahlo-Flair, untermalt mit (natürlich) mexikanischer Folklore.
Die Auswahl fiel mir nicht so schwer - Burrito mit "Flako"-Füllung aus einem Gemüsemix mit Kartoffeln, Karotten, Zucchini und der mexikansichen Gewürzmischung Achiote. Mein Freund hingegen wollte unbedingt Tacos - dabei hatte er die Qual der Wahl zwischen den Füllungen Tinga, Amigo, Pastor, Carnitas und natürlich auch Flako. Er entschied sich für Tinga, Amigo und Carnitas.

Einen Schritt weiter von der Bestelltheke traten wir in ein gemütliches, modernes Wohnzimmer in Mexiko ein. Das Team von Condesa hat wirklich an alle Kleinigkeiten gedacht - Plastikgeschirr, quietschbunte Plastiktischdecken, pinke Salzstreuer, mexikanische Bücher zum Schmökern, traditionelle mexikanische Figuren. Immer noch mit dem Slogan der Gourmet-Tacos im Kopf hatte ich nicht geringe Erwartungen an das Essen.
Und was soll ich groß sagen - ich muss meine Aussage, das Milagros sei der authentischste Mexikaner Münchens, eindeutig revidieren. Denn diese Tacos im Condesa könnten auch auf den Straßen Mexikos verkauft werden. Nein eigentlich doch nicht, sie sind nämlich viel besser.

Mein Burrito beinhaltete neben der angenehm gewürzten und aromatischen Flako-Füllung Salat, Bohnenmus, Reis, Käse und scharfe Chilisauce. Während ich den Burrito nicht ganz schaffte, bestellte sich mein Freund dann noch zwei Tacos - mit Pastor- und mit Flako-Füllung, denn er war restlos begeistert. Die Tacos sind handlich, mit ein paar Bissen weg und ideal dafür, die verschiedenen Füllungen zu probieren oder wenn man nur etwas weniger Hunger hat. Zunächst wollte er sich allerdings nicht festlegen, welche Füllung ihm nun am besten schmecken würde - bis er in der zweiten Runde den Taco mit Pastor-Füllung aß und anschließend von der Ananas-Zwiebel-Koriander-Mischung förmlich schwärmte... Unser nächster Besuch im Condesa wird mit Sicherheit nicht drei weitere Monate auf sich warten lassen...



A brief review in English:
This mexican restaurant/café - Condesa, located at Münchner Freiheit - is amazing. If you know real mexican street food, you will love this place. They offer Burritos, Tacos, Quesadillas and Salads, each with four different fillings. They claim to sell "gourmet tacos & burritos" and they actually do - but without the "gourmet-rigidness" that ususally goes with it. I'd rather have them call it real authentic, mexican food. The flavour is very authentic (and even better). The vegetarian filling (Flako) is great - potatoes, vegetables... yummy! My boyfriend loved the Pastor-Filling with pineapple, onions and coriander. You may eat in - the atmosphere in this place is great - or have everything to go. 
Well, if you're in munich and hungry - the Burritos will fit your needs. Or if you just want to try, the tacos have an ideal size to try just one or different fillings. 
Well, a friend of mine not long ago were dreaming about opening up a taco-place in Germany, because people might love this fast food... I guess we were right, but the team of Condesa came first...

Donnerstag, 16. Februar 2012

Ashtanga Yoga - Atmende Bewegung

Um möglichst verschiedene Yoga-Stile kennenzulernen, freue ich mich immer wieder, wenn Katja Kirchhofer (Yoga am Sendlinger Tor) einen neuen Workshop anbietet. Das hat sie auch - bereits vor einiger Zeit - getan und auf diesen Kurs war ich ganz besonders gespannt.

Quelle: Ashtangayoga.info
Ashtanga Yoga. Dieser Yogastil fasziniert mich aufgrund der uralten Tradition dahinter. Einige der heute populären Yogastile wie Vinyasa Yoga oder Power Yoga finden im Ashtanga Mysore Yoga ihre Wurzeln. Es ist bewegte Meditation - jeder Atemzug eine Bewegung, eine Blickrichtung und jede Bewegung ein Atemzug.
Der Fokus beim Ashtanga Yoga liegt auf Asanas (Körperhaltungen) und Pranayama (der Atemkontrolle) und zählt zu den wichtigsten, aber gleichzeitig auch zu den kompliziertesten Stilen im Hatha Yoga, da eine genaue Abfolge von sechs festgelegten Serien, die aus dynamischen Yogastellungen bestehen, eingehalten werden muss. Gleichzeitig muss der (Ujjayi-)Atem mit den Bewegungen synchronisiert werden. "Ashtanga Yoga is an athletiv and demanding practice", schreibt beispielsweise auch das Yoga Journal.
Im Ashtanga Yoga werden gleich mehrere Bausteine der achtgliedrigen Hatha Yoga-Philosophie vereint: Yama (Enthaltung/Selbstkontrolle gegenüber Gewalt), Niyama, Asana (Körperhaltungen), Pranayama (Zusammenführung von Körper und Geist durch Atem), Pratyahara (Disziplinierung der Sinne auf sich selbst), Dharana (Konzentration) und Dhyana (Meditation). Und irgendwann erreicht man dann während der bewegten Meditation vielleicht die achte Stufe, Samadhi (Erleuchtung)...

Und genau das vermittelte Katja im Workshop sowohl theoretisch vorweg als auch im hauptsächlichen Praxisteil - der Ashtanga-Reihe. Dynamische Sonnengrüße (Surya Namaskara A, Surya Namaskara B), intensive Asanas, Ujjayi Atmung, Bandhas und Drishti ließen die 90 Minuten Workshop wie im Nichts verschwinden und machten (einmal mehr) Lust auf mehr Ashtanga - ein Glück bietet Katja ab dem 3. März einen speziellen Asthanga-Kurs (vier Mal Samstags, 15-16.30 Uhr) an! Ein paar Plätze sind, glaube ich, noch frei... Falls ich jemand hiermit neugierig machen konnte, sehen wir uns auf der Matte!


Dienstag, 14. Februar 2012

Violetter Valentin: Pflaumen-Cupcakes mit Holunderblüten-Creme

Ganz im Zeichen der Farbe Lila standen die aktuellen Cupcakes - von einem Glas Pflaumen, dem Wunsch meines Freundes nach Pflaumenkuchen und meiner eigenen Vorfreude auf den Frühling inspiriert, kam ich auf die Idee, Pflaumen-Cupcakes zu backen. 
Aber was dazu als Creme? Pflaume? Zu langweilige Gesamtkomposition. Vanille? Zu "traditionell"...
Nach einigem Durchblättern meines Cupcake-Buches hatte ich die Idee: Holunderblüten-Creme! Das müsste doch zusammen harmonieren, dachte ich mir.
Gedacht getan - und das Ergebnis sind Cupcakes, mit einem fruchtigen Kuchenteig und einer frischen Holunder-Creme (die, ganz ehrlich gesagt, den Pflaumengeschmack etwas übertönte... die Mischung muss also noch perfektioniert werden) oben auf.


Eier und Zucker schaumig geschlagen
Zutaten
Pflaumen-Cupcakes:
- 150g Zucker
- 3 Eier
- 150g Butter
- 100 g Vanillejogurt
- 1 Pck. Vanillezucker
- 200g Mehl
- 1/2 Pck. Backpulver
- Pflaumen (ein Glas, abgetropft)

Holunder-Creme:
- 80g Butter
- 300g Frischkäse
- 100g Puderzucker
- 5 EL Holunderblütensirup
- Lila Speisefarbe (nach Bedarf)

Zubereitung
Für die Muffins Zucker und Eier schaumig schlagen und anschließend die weiche Butter unterrühren. Dann Jogurt, Vanillezucker, Mehl und Backpulver ebenfalls dazu geben und die klein geschnittenen Pflaumen unterheben. Den Teig in Papierförmchen füllen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 25 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen.

Für die Creme die weiche Butter schaumig rühren und den Frischkäse (Doppelrahmstufe, Zimmertemperatur!) ebenfalls schaumig schlagen. Dann Puderzucker und Sirup und nach Belieben Speisefarbe hinzugeben. Die Creme in eine Spritztülle füllen, auf die Muffins geben und nach Belieben weiter dekorieren.

Montag, 6. Februar 2012

Schoko-Erdbeer-Cupcakes

Zum Wochenende wurde es Zeit für neue Cupcakes - dieses Mal mit den neuen Spritztüllen von Wilton. Dazu hatte ich mir vorgenommen, etwas mit Füllung zu machen. Die Eltern von meinem Freund haben selbstgemachte Erdbeer-Marmelade vom Erdbeerhof mitgebracht und das passte wunderbar zu meinem Backplan... Das Rezept ist (mal wieder) angelehnt an ein Rezept aus dem Backbuch "Cupcakes: 55 unwiderstehliche Törtchen".

Den Teig für die Schoko-Cupcakes backte ich bereits einen Tag vorher und während der Pudding am nächsten Tag abkühlte, unternahm ich meinen ersten Versuch mit den "Disposable Bags" und der "Bismarck-Tülle" von Wilton (#230). Tja, der erste Versuch ging mächtig in die Hose. Man muss bei diesen Plastik-Spritztüten einfach die Spitze abschneiden und dann die Tülle hineinsinken lassen. Das kam mir ziemlich suspekt vor - wie soll die Tülle denn halten und wie stelle ich sicher, dass die Füllung nicht zwischen Tülle und Plastikbeutel rausrutscht, fragte ich mich. Sehr unsicher drückte ich die Tülle in den gebackenen Muffin und wollteanschließend die Marmeladen-Chili-Mischung hinein drücken, aber da lief dann tatsächlich seitlich alles raus... Nächster Versuch also. Ich leerte die Spritztüte und schob nochmals die Tülle ganz tief hinein. Dann löffelte ich vorsichtig etwas Marmelade in die Tüte, ohne dabei meine Hand von der Tülle zu lassen (wobei ich ganz fest die Tüte and die Tülle presste). So klappte es dann auch schon etwas besser - ich steckte wieder die Tülle ca. zwei cm tief in den Muffin und presste ganz vorsichtig die Marmelade nach unten und dann funktionierte es! Ich sah sogar, wie sich der Muffindeckel etwas anhob - ein Zeichen, dass die Marmelade das Innere des Muffins füllte.
Für die Creme war ich somit bereits etwas sicherer im Umgang mit diesen Spritztüten (wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, wie das wirklich gut funktionieren soll und deswegen plane ich auch, eine mit Ring zu kaufen - so kann ich die Spritztüte auch immer wieder verwenden und muss sie nicht nach einem Gebrauch wegwerfen...). Da ich eine zweifarbige Creme auf dem Cupcake wollte,strich ich zunächst einen Streifen von der grünen Creme in die Spritztüte und füllte anschließend die rote Erdbeercreme ein. Der Effekt ist zwar noch nicht so, wie ich ihn eigentlich haben wollte, aber es ist ja auch nur der erste Versuch. Meine Creme ist leider etwas flüssig geworden (ich nehme an, dass es an der Marmeladenmenge lag) - deswegen habe ich für die Auflistung der Zutaten die Menge verringert. So müsste die Creme besser in Form bleiben.  

Zutaten:
Schoko-Cupcakes
- 85 g Zartbitterschokolade
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 120 g Butter (Zimmertemp.)
- 1/2 Tl Backpulver
- 1/4 Tl Natron
- 1 Prise Salz
- 100 g Mehl
- 80 g Jogurt

Füllung
- 100 g Erdbeermarmelade
- 1 Messerspitze Chilipulver
- etwas Zimt

Rot-Grüne Erdbeer-Creme
-  1/2 l Milch
- 45 g Speisestärke
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Zucker
- 150 g Butter
- 100 g Erdbeermarmelade
- rote und grüne Lebensmittelfarbe

Zubereitung:
Die Schokomuffins habe ich einen Tag vorher gebacken, damit sie richtig ausgekühlt waren. Dafür die Schokolade im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Eier und Zucker schaumig schlagen, Butter und anschließend die Schokolade hinzutun. Dann Backpulver, Natron, Mehl, Salz und Jogurt ebenfalls untermischen. Auf 12 Muffinförmchen verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 20-25 Minuten backen
Für die Creme aus Milch, Speisestärke, Zucker und Vanillezucker Pudding zubereiten und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung vermischen und mit einer Wilton #230-Tülle in die abgekühlten Muffins drücken.
Die Butter für die Creme schaumig schlagen (nicht zu lange) und den Pudding nach und nach untermischen. Davon die gewünschte Menge in eine Schüssel geben (ich habe etwa 1/4 genommen, Hälfte-Hälfte ginge aber bestimmt auch) und diese mit etwas Lebensmittelfarbe grün einfärben (oder in der gewünschten Farbe). In die restliche Pudding-Butter-Mischung nach und nach die Erdbeermarmelade mischen (je, nachdem wie viel Masse man für die grüne Creme entfernt, muss die Menge der Marmelade reduziert werden). Ich habe der Erdbeercreme auch noch etwas rote Lebensmittelfarbe "gegönnt".
Nachdem die Creme ca. eine Stunde kühl gestellt wurde, müsste sie auch gut auf den Cupcakes mit Spritztüllen verteilbar sein.

Freitag, 3. Februar 2012

Krümelmonster-Cupcakes

Eine liebe Kollegin von mir hat uns zum Abschied mit kultigen Krümelmonster-Cupcakes überrascht. Und diese Sesamstraßen-Kreation möchte ich euch nicht vorenthalten:

 
Zum Glück hat sie mir auch das Rezept verraten...

Zutaten: 
Teig
- 200g Butter
- 200g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 3 Eier
- 500g Mehl
- 2 Pck. Backpulver
- etwas Milch

Sonstiges
- 1/2 Pck. Kokosraspeln
- blaue Lebensmittelfarbe
- etwas Puderzucker
- etwas Wasser
- 1 Pck. Marzipanrohmasse
- 24 Schokotropfen
- 6 American Cookies

Zubereitung: 
Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten, in zwölf Muffinförmchen füllen und bei 180C 25 Minunten backen und anschließend auskühlen lassen.

Die Kokosflocken mit der Lebensmittelfarbe Krümelmonster-Blau einfärben und trocknen lassen. Den Puderzucker mit etwas Wasser zu einer Glasur anrühren und mit Lebensfarbe den gleichen Blauton erstellen. Die ausgekühlten Muffins mit der Glasur bepinseln und in den gefärbten Kokosraspeln wälzen. Das Marzipan mit etwas Puderzucker verkneten, kleine Kugeln formen und je einen Schokotropfen in eine Kugel als "Linse" drücken. Mit etwas Glasur auf dem Muffin festkleben.
Die Cookies halbieren. Bei jedem Muffin ein kleines Stück auf "Maul-Höhe" herausschneiden und einen halben Cookie einklemmen.

Mittwoch, 1. Februar 2012

21-Day Yoga-Challenge - das Fazit


21 Tage Yoga-Challenge sind vorbei. Davon habe ich an 15 Tagen Yoga praktiziert (und natürlich vegetarisch gegessen) - ein recht guter Schnitt, wie ich finde. Und ganz unambitioniert :-) Und was hat das jetzt mit mir gemacht? Bin ich ein besserer Mensch? Bin ich ein besserer Yogi? Habe ich mein Bewusstsein erweitert?
Körperlich merke ich zumindest keine Veränderung, muss ich sagen. Das ist mit 15-minütigen Yoga-Übungen aber vielleicht auch gar nicht möglich (bzw. mit dieser Challenge gar nicht angetrebt). Das Yoga Journal selbst beschreibt diese Challenge als etwas, dass dein Yoga-Training, deinen Körper und deinen Geist verändern soll. Nun ja, ich glaube die tägliche Auseinandersetzung mit dem Fokus der E-Mail und den Tipps hat sich ein Mini-Wandel vollzogen, aber ob sich jetzt alles verändert hat...?
Zumindest glaube ich, dass es mir mittlerweile leichter fällt, Zeit für Yoga zu finden. Auch wenn es nur abends 15 Minuten sind, um vom Arbeitsalltag abzuschalten oder morgens, um aufzuwachen und energetisch in das Wochenende starten zu können... Vielleicht bin ich sogar etwas ausgeglichener als zuvor...
Der jeweils unterschiedliche Tagesansatz der Challenge (mal stärkend am Morgen, mal regenerierend für die Mittagspause, manchmal sogar lustig und vor allem immer entspannend) emfpand ich als sehr gelungen, da er mich immer wieder neugierig auf die Matte zog.
Und wie geht es jetzt weiter? Seit dem letzten Tag der Challenge sind bereits zwei weitere Tage vergangen, an denen ich wiederum nicht auf der Yoga-Matte war. Allerdings teils Krankheitsbedingt. Auf jeden Fall werde ich weitermachen. Zum Glück sind die Online-Videos der Challenge (noch) online abrufbar - also werde ich ab und an damit weiter machen. (Ich glaube übrigens, man kann sich außerdem zu jeder Zeit bei dieser Challenge anmelden!?) Und natürlich werde ich weiterhin im Yoga-Kurs teilnehmen. Denn der Gedanke, den ich bereits in der zweiten Woche der Challenge verspürte, dass eben immer nur 15 Minuten nicht ausreichen, hat sich gefestigt. Und so genieße ich die wöchentlichen 90 Minuten Yoga-Kurs umso mehr...

Namasté.
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