Sonntag, 30. September 2012

Jetzt ist's herbstlich...

... aber das habt ihr mit Sicherheit schon während der letzten Posts bemerkt danke reichhaltiger Suppen und jeder Menge Kürbis... Mein Freund wollte unbedingt mal Grünkohl essen - er kennt das aus seiner Kindheit und traditioneller Weise gab es zum Grünkohl Kartoffeln und den sogenannten Pinkel auf den Familientisch. Ich selbst kannte das Gericht und das Blattgemüse überhaupt nicht und musste erst einmal recherchieren. Fündig wurde ich (über veganr.de) mit diesem Rezept von Vision Vegan und den Pinkel haben wir veganisiert, indem wir einfach würzig-aromatische Gran Chorizo verwendet haben: 



Grünkohl mit Apfel-Vinkel
Zutaten (für 4 Personen)
- 600g Grünkohl (TK)
- 400g Kartoffeln
- 1 große Zwiebel
- 150g Chorizo (z.B. von Wheaty)
- 1 großer säuerlicher Apfel
- 2 TL Gemüsebrühe
- etwas Wasser
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung
Zunächst die Zwiebeln schälen und fein würfeln. 3 EL Öl in einem Topf erhitzen und 1/4 der Zwiebeln darin glasig dünsten. Den tiefgefrorenen Grünkohl hinzugeben und mit etwas Wasser (ca. ein kleines Glas) ablöschen. Die Gemüsebrühe unterrühren und alles zugedeckt bei niedriger bis mittlerer Hitze langsam auftauen und schließlich garen lassen.
In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen, klein würfeln und in Salzwasser je nach Würfelgröße 10-15 Minuten kochen (sie sollten noch bissfest sein).
Den Apfel waschen und ebenfalls klein würfeln. Die Chorizo in Scheiben schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die restlichen Zwiebeln darin zusammen mit der Chorzio knusprig braten. Zum Schluss kurz die Äpfelwürfel mitdünsten.
Wenn die Kartoffeln gar sind, unter den fertigen Grünkohl mischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und zusammen mit der Apfel-Chorizo-Mischung anrichten.

Samstag, 29. September 2012

Solo mio mit Fenchel - vegan wednesday #8

Da mein Freund am Abend lange unterwegs war nutzte ich die Gelegenheit, mir ein Fenchelrisotto am Abend des mittlerweile achten vegan wednesday (Julia sammelt auf mixxed greens) zu kochen (er mag nämlich keinen Fenchel und normalerweise auch selten Risotto...). Gesagt getan - es war zwar bissl komisch für mich allein zu kochen und dafür ne halbe Stunde am Herd zu stehen, aber geschmeckt hat es trotzdem.
Begonnen hatte der Mittwoch wie so oft üblich mit Müsli mit frischem Obst und mittags gab es belegte Semmel mit Wilmersburger Käse, Tofu-Aufschnitt, Knoblauch-Sojakäse, Gurken und Radieschen - es war damit fast ein Mini-Burger!

Fenchelrisotto 
Zutaten (für 1 Person)
- Öl
- 100g Risottoreis
- 1 Fenchelknolle
- 1 Knoblauchzehe
- 100 ml Weißwein
- 400 ml Gemüsebrühe
- 2-3 getrocknete Tomaten
- etwas Sojasahne
- Parmesan (z.B. dieser hier)

Zubereitung
Fenchel putzen und in kleine Würfel schneiden (wer mag, etwas vom Grün aufheben und klein hacken). Knoblauch schälen und getrocknete Tomaten klein schneiden. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und den Fenchel mit dem Reis darin andünsten, bis der Reis etwas glasig wird (ca. 3-4 Minuten). Dann Knoblauch und Tomaten hinzu und mit Weißwein ablöschen. Anschließend bei schwacher bis mittlerer Hitze nach und nach die Gemüsebrühe und ständigem Rühren hinzugeben. Zum Schluss einen Schuss Sojasahne und 2-3 TL Parmesan unterrühren. Mit Parmesan und dem Fenchelgrün bestreut genießen.

Freitag, 28. September 2012

Chili con Tofu

Nachdem wir im Bistro vom Veganz so ein verdammt leckeres Chili con Tofu gegessen haben, mussten wir das unbedingt versuchen, nachzukochen. Im veganz selbst haben wir Chili non Carne-Gewürz gekauft (die letzte Packung die in dem Moment zumindest dort lag) und von dem Rest hat man ja (fast) alles meist Zuhause...
Die Zubereitung ist auch entsprechend einfach gewesen und von dem Ergebnis wurden wir (wieder) gut satt. Allerdings war es doch nicht ganz wie das Chili im Veganz (wahrscheinlich fehlte die Berliner Luft), aber trotzdem lecker.

Zutaten (für
- 3 kleine Kartoffeln
- 125g Räuchertofu
- 1 Karotte
- 1 kleine Dose Mais
- 1 Glas Kidneybohnen
- 1 Dose gestückelte Tomaten
- Chili-Gewürz (z.B. das hier)
- 1/2 rote Zwiebel
- 2-3 EL Tomatenmark
- Salz, Pfeffer
- 2-3 EL Öl

Zubereitung
Die Kartoffeln und die Karotte schälen und in grobe Stücke schneiden, die Zwiebel ebenfalls schälen und klein würfeln. Mais und Kidneybohnen abbrausen und abtropfen lassen. Den Räuchertofu grob reiben. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig andünsten. Dann Kartoffeln und Tofu hinzugeben, mit 1 TL Chili-Gewürz würzen und leicht anbraten. Anschließend das Gemüse hinzugeben. Alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Chili-Gewürz würzen und mit den gestückelten Tomaten ablöschen. Die Dose nochmals mit (abgekochtem) Wasser auffüllen und ebenfalls hinzugeben. Alles 15-20 Minuten bei leichter Hitze zugedeckt köcheln lassen (Das Gemüse sollte gar, aber noch bissfest sein).

Mittwoch, 26. September 2012

Pasta mit Kürbispesto

Bei meinen Eltern im Garten habe ich kleine, reife Hokkaido-Kürbisse entdeckt - die willkommene Gelegenheit endlich ein herbstliches Kürbis-Rezept aus der aktuellen "Köstlich Vegetarisch" zu testen (allerdings habe ich es "veganisiert", was aber total einfach war!
Das Rezept ist etwas aufwendiger, aber der Geschmack ist den Aufwand allemal wert. Insbesondere durch den leicht-scharfen Parmesan erhält das Pesto eine schöne, spannende Note (ohne den Respekt vor dem Kürbis zu verlieren).
Wer Hunger auf dieses Kürbispesto bekommen hat, kann mit dieser ecard (samt vegetarischem Rezept) gerne seine Freunde und Familie an den Tisch laden - uns hat es jedenfalls sehr geschmeckt.



Zutaten (für 4 Personen)
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 500 ml Gemüsebrühe
- 75 g Kürbiskerne
- Sojasoße
- Öl
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 100 g veganer Parmesan (siehe unten)
- 400g Spaghetti

Soja-Parmesan
- 100g Sojakerne
- 25g Hefeflocken
- 15g Semmelbrösel
- 1 EL getrocknete Petersilie
- 1 Msp Meersalz
- Pfeffer
- 1-2 trockene Chilischote(n)

Zubereitung
Kürbis waschen, entkernen und grob würfeln. In der Gemüsebrühe ca. 10 Minuten garen, abgießen und die Gemüsebrühe dabei auffangen. Den Kürbis kalt abbrausen.
Für den Parmesan alle Zutaten im Mixer zerkleinern.
Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, mit Sojasoße ablöschen und beiseite stellen. 2/3 des Kürbis zusammen mit 75g Parmesan, 50g Kürbiskernen, 4 EL Öl und 6-8 EL Gemüsebrühe pürieren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Die Spaghetti nach Packungsanleitung in Salzwasser zubereiten. In der letzten Minute den übrigen Kürbis hinzufügen. Nudeln + Kürbis abgießen (etwas von dem Wasser auffangen) und mit dem Kürbispesto verrühren (wenn es zu trocken ist, etwas von dem aufgefangenen Wasser hinzu geben). Mit übrigem Parmesan und Kürbiskernen bestreut servieren.

Montag, 24. September 2012

Vegan kochen für alle. Björn Moschinski

Seit 21 Tagen befindet sich das Kochbuch "Vegan kochen für alle" von Björn Moschinski in meinem Besitz. Und in diesem vergangenen drei Wochen habe ich bereits sieben Rezepte aus dem Buch erprobt. Ich muss echt sagen, dass ich noch nie so schnell und so viel aus einem Kochbuch nachgekocht habe!
Das liegt zum einen daran, dass die Gerichte primär "Hausmannskost" sind und mein Freund diese traditionelle Küche favorisiert - ABER sie haben immer ein gewisses Etwas, was sie auch für mich interessant klingen lässt. Und deswegen wird es Zeit für ein Fazit zum Buch, dachte ich mir!

Rezepte
Auf 144 großbebilderten Seiten werden insgesamt 57 Rezepte in den gut verständlichen Kategorien Suppen, Salate, Vorspeisen und Snacks, Hauptgerichte sowie Desserts und Kuchen vorgestellt. Die meisten der Rezepte, die ich getestet habe, sind Hauptgerichte - Suppen werden aber auch demnächst folgen dank des Herbstanfangs. Die Rezepte sind Schritt für Schritt erklärt und auch Kochanfänger können damit bestimmt was anfangen. Super finde ich die vielen persönlichen Tipps zur Zubereitung oder einzelnen Zutaten - beispielsweise, dass man das Ragout auch in Blätterteig backen kann oder mit etwas Salzwasser den Kürbiskernen einen besonderen "Pfiff" verleihen kann (ich nehme da übrigens lieber Sojasoße) oder was das Besondere an Rapsöl ist...).
Einziger Wermutstropfen: Mir fehlt eine Zeitangabe, also wie viel Zeit man insgesamt für das Rezept einplanen muss.

Layout
Die Rezepte sind allesamt mit großem Bild versehen, was ich persönlich super finde - ein Rezept ohne Bild landet bei mir eher in der "eventuell mal-Kategorie" und nicht auf der "to cook-Liste". Und die Bilder sehen alle zum Anbeißen aus...

Fazit
Ich bin total glücklich mit diesem Kochbuch und kann es nur wärmstens empfehlen (wenn man mit der veganen Küche starten möchte). Wer davor abschreckt, weil Björn Moschinski für "Fleischersatz-Produkte" plädiert, sei entwarnt - gängige Rezepte werden nicht nur durch Tofu und Soja veganisiert sondern bekommen eine eigene Moschinski-Note. Vorweg wird übrigens der persönliche Werdegang von Björn kurz und informativ beschrieben - das macht ihn einfach noch sympatischer. Wer noch Fragen hat, gerne her damit!


   
 


Sonntag, 23. September 2012

Das wäre ein schwerer Verzicht...

Ich muss echt sagen, dass mir der Verzicht (bis auf einen ganz kurzen Moment, als mein Freund einen alten, mit Salzkristallen durchsetzten Gouda verspeiste) auf Käse (und Milch sowieso) bisher sehr leicht fällt. Das sonntägliche Frühstücksei scheint (unter anderem auch Dank des Rühr"ei's") ebenfalls einer lang entfernten Zeit zuzugehören.
Aber als wir an einem der letzten, schönen, sonnigen Sommertage spontan Eis essen wollten, wurde mir bewusst, dass dieser Verzicht schon schwer werden würde - Konjunktiv, weil es nämlich kein Verzicht sein muss. Nicht nur selbstgemachtes, oder gekauftes veganes Eis schmeckt überzeugend lecker, auch (mittlerweile recht viele) Eisdielen haben den Bedarf erkannt und sich umgestellt.
So bieten in München beispielsweise zwei Eisdielen leckerste, vegane Eiskreationen an, dich süchtig machen:

Eismeer (Glockenbach)
Da das Eismeer direkt um die Ecke von meinem Yoga Studio ist, ist es somit gleichzeitig ideal gelegen für eine Eispause zwischendurch. Fast sämtliche Sorten sind dort vegan - zum Beispiel fruchtig-frische Basilikum-Zitrone, das leckerste Schokoladeneis, das ich kenne, süßlich-frisches Mangoeis... mmh... (das Eis ist leider immer zu schnell weg, bevor ich dran denken konnte, es zu fotografieren...)

Domori (Wittelsbacher Brücke) 
Von den verrückten Eissorten des Domori's habe ich ja auch bereits berichtet - aber nicht allein, dass die Sorten naturbelassen sind und weder Konservierungsstoffe noch künstliche Farbstoffe beinhalten. Denn sämtliche Sorbets sind zusätzlich frei von tierischen Inhaltsstoffen! Mein Favorit in diesem Sommer war ganz klar Holunderblüte... mmh

  

Samstag, 22. September 2012

Yummy Pancakes

In unserem Urlaub habe ich seit langem eine gute Freundin wieder getroffen. Sie war die letzten Jahre in Amerika unterwegs und lud mich zum Frühstück ein - Pancakes. Uhhhh dachte ich, die sind bestimmt lecker, aber auch vegan? Meine kurze Rückfrage wurde sofort und total verständnisvoll bejaht - danke dir noch einmal!
Meine Freundin hat sich extra dieses vegane Pancake-Rezept raus gesucht und dann konnte ich staunend zuschauen wie binnen kürzester Zeit die überhaupt leckersten, fluffigen Pancakes entstanden, die ich je gegessen habe! <3 Es war mir zwar doch irgendwie unangenehm, dass ich quasi ihre Familie "zwang" vegane Pancakes zu essen, aber sie haben es alle total locker genommen und die Pancakes auch gelobt - man würde gar keinen Unterschied schmecken! =)



Zutaten (für 4 Hungrige)
- 2 1/2 Cups Mehl
- 2 Tbs Zucker
- 2 Tbs Backpulver
- 1 Tbs Öl
- 1 Teaspoon Salz
- 2 1/2 Cups Sojamilch

Zubereitung
In einer Schüssel alle Zutaten zusammen rühren und 5-10 Minuten ruhen lassen. Vorsicht den Teig noch einmal umschlagen und für weitere 5-10 Minuten stehen lassen (muss man aber nicht). Eine große Pfanne auf mittlere Hitze bringen, mit Öl einreiben und die Pancakes portionsweise darauf backen.
Dazu gab es ganz klassisch Ahorn-Sirup, zauberhafte selbstgemachte Marmeladen und frisches Obst wie Pfirsich, Feigen, Kiwi...

Donnerstag, 20. September 2012

Vegan Wednesday #7

Es war schon wieder Mittwoch! Kinder, wie die Zeit vergeht... Diese Woche sammelt Cara von think.care.act noch bis Samstag Abend sämtliche Beiträge (für alle, die auch vergessen haben die ein oder andere Mahlzeit zu knipsen - es reicht, wenn zwei Hauptmahlzeiten fotografisch festgehalten werden).

Morgens starte ich sehr gern mit frischem Müsli, Sojajogurt (am liebsten Vanille zur Zeit) und gaaanz vielen frischen Früchten (leider ist die Beerensaison so ziemlich vorbei, aber auch Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche und Birnen passen ganz gut ins Müsli, finde ich!).
Mittags gab es ein belegtes Brötchen mit lecker Scheibenkäse von Wilmersburger - der ist bis jetzt mein absoluter Favorit, was vegane Käsealternativen betrifft (und begeisterte auch meine lieben Kolleginnen, die probieren durften) und würziger Chorizo. Zwischendurch gab es lecker Cookies (die waren aber zu schnell im Mund, als das ich hätte dran denken können, sie zu fotografieren).

Am Abend probierte ich mal wieder ein Rezept aus dem Kochbuch von Björn Moschinski aus (ich glaube mittlerweile habe ich fast alle Hauptgerichte bereits nachgekocht und bin von allen begeistert - aber bald mehr und detaillierter darüber!): Rote-Linsenpfanne - mit (wie der Name schon verrät) Roten Linsen, Spitzpaprika, Zucchini, Tomaten, Tofu und ganz viel frischem, rotem Basilikum. Genau das Richtige für den fortschreitenden Herbst...
So verging der Mittwoch dieses Mal ohne kritische Fragen und Diskussionen - auch mal ganz angenehm, muss ich sagen! ;-)


Dienstag, 18. September 2012

Mama cooks vegan vol 3: Kürbis-Bohnen-Gemüse

Vor unserem Heimatbesuch hatte ich meiner Mama verschiedene Links geschickt, bei denen sie recherchieren könnte - mit dabei den Elternguide sowie die Rezeptdatenbank von peta. Bei letzterer fand sie ein passendes Rezept für den Hokkaido-Kürbis aus dem Garten. Und so kochte sie ein drittes Mal vegan und machte mich damit so froh wie ein Veggie-Schnitzel =)
(Geschmeckt hat es übrigens auch total lecker - das wird noch mal gekocht!)


Kürbis-Bohnen-Gemüse
Zutaten (für 4 Personen)
- 1 Hokkaido-Kürbis
- 400g grüne Bohnen
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 8-10 in Öl eingelegte Tomaten
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
- ca. 250 ml Gemüsebrühe
Ofenkartoffeln
- x Kartoffeln
- 6 EL Olivenöl
- 2-3 TL Rosmarin
- Meersalz

Zubereitung
Am besten zuerst das Gemüse vorbereiten. Hierfür die Bohnen waschen und schnippeln, den Kürbis waschen, halbieren, entkernen und das Gehäuse würfeln, eine Zwiebel schälen und würfeln und die Kartoffeln schälen, waschen und vierteln.
Den Ofen auf 220°C vorheizen. In einem kleinen Topf ausreichend Wasser zum Kochen bringen und die Bohnen ins kochende Wasser geben und ca. 10-15 Minuten garen, bis sie bissfest sind und dann abgießen. Die geviertelten Kartoffeln in einer Schüssel mit 6 EL Öl, Rosmarin und Salz vermischen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Im Ofen ca. 25 Minuten rösten - zwischendurch evt. wenden. Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit gepresstem Knoblauch glasig andünsten. Dann die Kürbiswürfel dazu und mit dem Deckel drauf bei mittlerer Hitze dünsten. Die eingelegten Tomaten klein schneiden und ebenfalls in die Pfanne. Wenn der Kürbis zart ist die Bohnen hinzufügen, mit Gemüsebrühe übergießen und alles würzen. Zusammen mit den Ofenkartoffeln anrichten und servieren.

Montag, 17. September 2012

Mama cooks vegan vol 2: Schlesische Suppe

Nach der leckeren Gemüsesuppe kochte meine Mama ein zweites Mal und hieß uns nach unserem Berlin-Trip mit einer traditionell polnischen (oder vielmehr schlesischen) Suppe willkommen: Zurek.
Die Basiszutat dieser herzhaft-knofigen Suppe ist gegorenes Roggenschrotmehl, was der Suppe ihren typisch säuerlichen Geschmack verleiht (und deswegen wird Zurek, oder Zur auch Sauermehlsuppe genannt). Ich selbst habe die Suppe noch nicht gekocht, aber Mama hat mir ihr Rezept verraten:

Zurek
Zutaten (für 5-6 Portionen)
- 1 Flasche Zurek-Slaski (Ansatz) (480 ml, gibt's beim Polen-Markt oder kann man auch selbst herstellen)
- 6-8 mittelgroße Kartoffeln
- 150g Chorizo
- Salz, Pfeffer
- frische Petersilie

Zubereitung
Die Kartoffeln schälen, waschen und würfeln und in etwas Gemüsebrühe garen. Den Ansatz dazugeben, salzen und pfeffern und die klein gewürfelte Chorizo ebenfalls dazugeben. Kurz aufkochen lassen und vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.

Sonntag, 16. September 2012

Berlin, Berlin! Wir fahren in's Berlin!


Vor unserem Ausflug in die Hauptstadt verbrachten wir einige Tage in unserer heimatlichen Kleinstadt. Nach einem ersten ernüchternden Erlebnis in der lokalen Bäckerei ("hier sind alle Produkte mit Ei und Milch zubereitet") versuchten wir es mittags im noch relativ neuen Restaurant "Berlin" (Fritz-Reuter-Str. 1, Neubrandenburg). 

Der Blick auf den Auszug der Speisekarte ließ schon einmal Hoffnung aufkeimen, da einige vegetarische Gerichte gelistet waren. Und als ich mein Anliegen zaghaft vortrug wurden mir gleich mit einem Lächeln sämtliche Schamgefühle und Sorgen genommen, denn NATÜRLICH gibt es auch vegane Möglichkeiten und man könne einige der Speisen auch vegan zubereiten - und wenn man sich vorher anmeldet, gäbe es sogar noch mehr Möglichkeiten! Was für eine erfreulich positive Reaktion! Ich wurde nicht wie ein merkwürdiger Sonderling angeschaut, sondern hatte das Gefühl, eine vollkommen normale und legitime Frage gestellt zu haben, auf die man nicht entnervt oder unglaubwürdig antworten musste.

Erleichtert ließen wir uns nieder und bestellten vorweg Bruschetta, denn unsere Hauptspeise war bereits klar: Die vegane Currywurst mit Curls! Als wir dies bestellten wurde mir auch sofort versichert (ohne dass ich nachfragen musste), dass die Curls in einem separaten Fett frittiert werden - hier wurde einfach deutlich, dass nicht nur das Interieur und die Speisekarte modern, zeitgemäß und offen sind, sondern auch die Betreiber des Restaurants. Bereits das Bruschetta war knusprig-fruchtig und mit frischen Zutaten zubereitet und die vegane Currywurst war ebenfalls köstlich. Ich muss ja zugeben, dass dies meine allererste Currywurst überhaupt war, also habe ich keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten, aber die Curry-Sauce war angenehm scharf und curry-lastig (und darauf kommt's ja auch an, oder?) und die Vurst war nicht zu trocken (ich wollte noch fragen, welche Marke es ist, denn ich könnte mir vorstellen, dass eine Wheaty-Wurst noch besser schmecken würde bzw. eine noch angenehmere Konsistenz hätte, aber ich weiß ja auch nicht, wie eine Curry-Wurst denn tatsächlich sein muss, also ließ ich es bleiben...). Auf jeden Fall hat es uns beiden sehr gut geschmeckt und mein Freund wäre am liebsten am nächsten Tag noch einmal hingefahren. Bei unserem nächsten Heimaturlaub steht der nächste Besuch im Berlin auf jedenfall fest im Programm.

Samstag, 15. September 2012

Vegan Wednesday und die Frage "Was ist "streng vegetarisch"?"

Vergangenen Mittwoch folgte ich mal wieder dem Aufruf von Julia, Cara und Carola, im Sinne des vegan Wednesday alles zu knipsen. Fast hätte ich es mittags verpennt und leider habe ich auch die leckersten, selbstgebackenen (und natürlich veganen) Oreo-Kekse einer lieben Freundin und Kollegin vor lauter Verzückung vergessen, fotografisch festzuhalten... Aber ihr könnt mir glauben - sie waren himmlisch!

Nun ohne weitere Umschweife zu meinen zugegebener maßen nicht gerade kulinarisch-herausragenden Mahlzeiten (ausgenommen die besagten Kekse...yummy). Zum Frühstück gab's Brötchen mit Marmelade und bayerischer Käsecreme. Letzteres habe ich noch zusammen mit meiner Mama gekocht - es soll so eine Art Obatzda sein, der statt auf Camenbert und Weichkäse auf Pellkartoffeln und Sojamilch basiert. Aber an dem Rezept, das übrigens aus dem Buch "Käse Veganese" stammt, muss ich noch etwas feilen...
Aus meinem neusten Schatz, dem frisch in Berlin erstandenen Kochbuch "Vegan kochen für alle" von Björn Moschinski stammte das Rezept für den Eiersalt, der mir die Mittagspause in der betrieblichen Kantine schmackhaft machte. Zum Kaffee am Nachmittag gab es besagte Oreokekse... *seufz* ich sollte auch mal wieder backen!

Abend Abend gingen mein Freund, seine Eltern und ich ins mexikanische Lokal Condesa an der Münchner Freiheit, wo wir ja schon ein paar Mal begeistert speisten (und alle anderen auch immer wieder mit unserer Begeisterung für das authentische Essen anstecken konnten). Die Atmosphäre, die Leute und das Essen - alles stimmt dort für uns.
Als ich mich zu dem Umschwung zum vegan-sein entschied, hatte ich eine E-Mail an das Team von Condesa geschickt mit der Frage, ob die als vegetarisch deklarierte Füllung "Flaco" tierische Inhaltsstoffe enthält, bzw. welche ihrer Produkte vegan sind. Ich erhielt in kurzer Zeit eine wie zu erwarten freundliche Antwort und war auch positiv überrascht über die Offenheit. Hier die Antwort:

"Wie Du schon gedacht hast, die vegetarische Füllung und auch die Guacamole sind vegan. Die Tacos sowieso. Beim vegetarischen Burrito kannst Du natürlich auch die vegane Variante nehmen - sehr beliebt - ohne Käse und Sauerrahm. Um ganz vegetarisch/vegan zu sein bei den Burritos kannst Du auch noch die Bohnen weglassen, die werden nämlich mit ein wenig Schweineschmalz gebraten. Das ist noch gut zu wissen für Dich. Bei weiteren Fragen bitte einfach melden. Hoffentlich bis bald in CONDESA. Hasta pronto!"

Wie gesagt, über die ausführliche Antwort war ich dankbar und froh und so bestellte ich mir den veganen Burrito mit Flaco-Füllung und ohne Bohnen, ohne Käse und ohne Sauerrahm. Dazu bestellten wir Guacamole und Tortilla-Chips für alle. Es war wie immer köstlich.
Euphorisiert von dem leckeren Essen fragte ich im Anschluss an der Kasse, ob es nicht vielleicht in Zukunft irgendwie möglich wäre, auf das Schweineschmalz im Bohnenmus zu verzichten oder ob es traditionell/geschmacklich zu entscheidend wäre. Von der (sehr freundlich vorgebrachten) Antwort war ich leider etwas enttäuscht. Ich will nicht sagen, sogar schockiert. Es sei leider nicht möglich, das Schweineschmalz wegzulassen, aber darauf müssten ja nur ganz strenge Vegetarier achten... "mmmmhh"... dachte ich mir und biss mir auf die Zunge. Eine Diskussion wollte ich nicht starten - hatte ich doch erst kürzlich feststellen müssen, dass ich wohl zu emotional und nicht "psychologisch" genug diskutiere über diese Thematik... Der sympathisch lächelnde, junge Mann an der Kasse mit dem weichen Rauschebart schob nach, dass er ganz viele Vegetarier kenne, die Fisch essen würden. "Mmmmhhhhh" brachte ich nur wieder mit einem (wahrscheinlich gequälten) Lächeln hervor, bedankte mich für das gute Essen und für die Antwort und sagte noch einmal, dass ich es trotzdem schade find und ging.
Vielleicht hätte ich sagen müssen, dass sehr wahrscheinlich (auch "nur"Fisch-essende-(=pesco-)Vegetarier) dankbar dafür wären zu wissen, dass in dem Bohnenmus Schweineschmalz enthalten ist. Vielleicht hätte ich auch sagen müssen, dass "streng vegetarisch" sogar eine Definition für die vegane Ernährung bedeutet. Vielleicht, vielleicht... Etwas geknickt verließ ich das Condesa. Das Essen dort ist sehr gut - keine Frage. Aber ich freue mich jetzt, da ich den Mittwoch revue passieren lasse, umso mehr auf unser Essen mit lieben Freunden heute Abend im vegetarisch-veganen Café Ignaz (Schwabing). Mal schauen, was sie zu dieser Story meinen...

Freitag, 14. September 2012

Mama cooks vegan vol 1: Gemüsesuppe deluxe


Irgendwie freut man sich (wahrscheinlich nicht nur als Veganer) sehr über Kleinigkeiten - die Sojamilch als Übernachtungsgast, veganisierte Pancakes beim gemeinsamen Frühstück (mehr darüber demnächst) oder auch nur ehrlich gemeintes und offenes Interesse ohne Voreingenommenheit gegenüber einem.
So machte mich auch meine Mama mehrmals glücklich, indem sie von sich selbst aus ein paar Mal vegan kochte für uns alle. Los ging es mit einer (für uns alle) schmackhaften Gemüsesuppe, bei der ganz viel Gemüse aus dem heimischen Garten verarbeitet wurde:

Gemüsesuppe
Zutaten (für 5-6 Portionen)
- 1 Zucchini
- 6 mittelgroße Kartoffeln
- 4 Karotten
- 1 Zwiebel
- 3 EL Olivenöl
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 500ml Gemüsebrühe
- eine Prise Zucker, Salz, Pfeffer
- Kräuter

Zubereitung
Die Zwiebel schälen und klein hacken, das restliche Gemüse waschen und grob würfeln. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin leicht glasig andünsten. Die Kartoffelwürfel hinzu geben und anrösten. Dann das restliche Gemüse in den Topf und mit so viel Gemüsebrühe übergießen, dass alles bedeckt ist. Alles bei mittlerer Hitze für ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Wenn das Gemüse fast weich ist, die gehackten Tomaten hinzufügen und alles würzen. Vor dem Servieren mit frischen Kräutern bestreuen.

Donnerstag, 13. September 2012

Für Grillaction auf dem Balkon

Blogger-Grill-AktionKnackendes Feuer, der Blick verliert sich in den Flammen und der schimmernden Glut, es riecht röstlich nach Vürtschen... Um es kurz zu machen: Wir haben bei dem gemeinsamen Abend am Lagerfeuer während unseres Heimaturlaubs so richtig Lust auf Grillaction bekommen. Bisher war ich nie so ein Riesenfan vom Grillen - als Vegetarier unter Fleischfreunden ist meist etwas schwierig, genügend Fleischfreie Zone auf dem heißen Rost zu ergattern. Aber da nun mein Freund bewusst (und freiweillig) auf Fleisch verzichtet und uns das gemeinsame Veggie-Grillen mit Vürstchen, Mais und Co so gut mundete, haben wir, wie gesagt, Glut geleckt...
Leider fehlt uns der Garten für ein Lagerfeuer. Aber wir haben einen Balkon... aber leider fehlt uns auch der passende (Tisch-)Grill dafür, denn Holzkohle ist leider ein "Nicht erlaubt" in unserer Hausordnung...
Aaaaaaber, ich habe - Dank Maria - DIESES tolle Gewinnspiel entdeckt. Und jetzt drücken wir beide großen Daumen und Zehen, damit wir ganz bald wieder das Zischen und Brutzeln vernehmen können...

Meine (bzw vielmehr unsere) Grillwunschliste:

1. Unser absoluter Traum-Grill (würde haargenau auf den Balkon passen): Die Weber Grill Elektrogrill Q 240 Station. Laut grillstyle.de ein absolutes, mobiles Raumwunder und genau das brauchen wir auf unserem Viereinhalbquadratmeterbalkon! Dazu ist er leistungsstark, komfortabel und schnell einsatzbereit - und bei DEM launigen Sommer, wie wir ihn hier in München dieses Jahr erlebt hatten (morgens strahlender Sonnenschein, Mittagspause dank Regenhusche indoor verbringen, nachmittags beim Blick aus dem Fenster an einen sonnigen Feierabend im Biergarten gedacht und dann abends aus Angst vor dem nächsten Unwetter auf dem Radl nach Haus gehastet...) sollte der Grill wirklich seeeehr schnell einsatzbereit sein! Fazit: Dieser Megagrill wäre absoluter Luxus für uns und damit könnten wir dem launischen Sommer zurückgrillen!

2. Sollte es mit dem Megamonsterluxusgrill nicht klappen, beten wir (vor allem aber ich) bereits jetzt den Grillgott um Unterstüztung an, um diesen geilen Weber Grill Elektrogrill Weber Q 140 als Pinky-Veggy-Röstmaschine in die Ära eingehen zu lassen. Ja er ist Pink. Und JA! Er ist PINK!!! Das allein sollte eigentlich Grund genug sein! Viele weibliche Leser werden mir jetzt bestimmt nickend zustimmen, während männliche Mitstreiter wohl mit zuckenden Schultern die Augen rollen und beginnen, über das nächste Fussballspiel nachzudenken - und genau hier ist der taktische Pluspunkt! Wenn sich Männer beim Grillen nicht auf den Grill stürzen (wollen), dann bleibt mehr Grillaction für uns Frauen! Und in diesem Fall speziell für MICH! =) Einfach Stecker in die Steckdose (zum Glück haben wir eine funktionierende auf dem erwähnten Balkon) und los gehts - das krieg selbst ich nichtbekennender Technik-Dummy hin! Ach ja und außerdem ist dieser Elektrogrill auch laut grillstyle.de die ideale Lösung für den Balkon - wobei dieser Hingucker aus- und vorgeführt werden sollte... dazu eine große Heizspirale für eine optimale Hitzevereiltung, stufenlos verstellbarer Temperaturregeler... ohhh ich beginne schon die erste Herbstgrillparty gedanklich zu planen...

Nun, dann bleibt mir nur noch der Grillgotttanz...

Mittwoch, 12. September 2012

Lagerfeuerromantik

Während unseres "Landurlaubs" in der Heimat nutzten wir einen der schönen letzten Sommerabende, um zu grillen und gemütlich am Lagerfeuer zu sitzen - mein persönliches Highlight in diesem Urlaub, denn wir haben zusätzlich zur Lagerfeuerromantik auch noch komplett vegan gespeist! Meine Eltern bereiteten Gemüsepäckchen vor, die gefüllt mit Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi, Tofu und Kräutern waren. Und wir besorgten diverse vegane Bratvürstchen - und zwar die hier, diese und die hier. Ich muss echt sagen, dass diese Veggie-vürstchen überhaupt nichts mehr mit den trockenen Kerlchen zu tun haben, die es noch vor zehn in Reformhäusern gab... Ausserdem machten wir noch Maiskolpen und Stockbrot (Knüppelbrot) am Lagerfeuer. Satt wurden wir alle definitiv und geschmeckt hat es auch allen =)
Jetzt fehlt uns nur noch ein kleiner, schnuckeliger Tischgrill für den heimischen Balkon, damit wir auch etwas von der Lagerfeuer-Grill-Romantik im Arbeitsalltag integrieren können... aber ich habe da schon so eine Idee...


Gemüsepäckchen a la Mama
Zutaten (für 4 Personen)
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- 2-3 Möhren
- 1 Kohlrabi
- 1 Zwiebel
- 100g Bärlauch-Tofu
- ein paar Weintrauben
- frische Kräuter
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer

Zubereitung
Das Gemüse (und Obst) waschen und klein schneiden und gleichmäßig auf doppelt gefaltete Alufolien verteilen. Den Tofuzerbröseln und ebenfalls verteilen. Mit Kräutern, Salz und Pfeffer bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Die Folie zu Päckchen formen und entweder auf dem Grill oder nah an der Glut eines Lagerfeuers ca. 15-20 Minuten garen lassen (Zwischendurch einfach mal in ein Päckchen schauen).


Maiskolben
Zutaten (für 4 Personen)
- 4 Maiskolben (frisch oder TK)
- etwas Alsan

Zubereitung
Die Maiskolben mit Alsan bestreichen und in Alufolie wickeln. Auf dem Grill oder nah an der Glut eines Lagerfeuers ca. 15-20 Minuten rösten. Zum "Beknabbern" nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Gewürzen bestreuen.


Stockbrot/Knüppelteig
Zutaten
- 400g Mehl
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 300ml heißes Wasser
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- nach Belieben Kräuter

Zubereitung
Zutaten mit dem Handrührgerät (Knethacken) zu einem Teig verarbeiten und an einem warmen Ort mind. 30 Minuten gehen lassen. Vor dem Verarbeiten nochmals durchkneten. Für Stockbrot den Teig portionieren und um dicke Stöcke wickeln. Nah der Glut ca. 15 Minuten backen und wenn die Brote leicht bräunlich sind, vorsichtig mit Drehbewegungen vom Stock lösen.

Dienstag, 11. September 2012

Gerührtes Ei, ähm Tofu...

Als ich von Björn Moschinski den Tipp mit dem indischen "Wundersalz" namens Kala Namak erhielt, erinnerte ich mich daran, dass ich schon beim Apfelveganer von diesem Salz mit dem verdächtigen Ei-Geschmack gelesen hatte.
Zurück in den Münchner vier Wänden, wollte ich uns zum letzten Urlaubsfrühstück Rühr"ei" machen. Hauptbestandteil dabei: Naturtofu. Aber die eigentliche Hauptrolle spielt dabei das schwarze, indische Salz. Das Mineral erhält durch seinen starken Schwefel-Anteil einen Geruch, der sehr an den Geruch von hartgekochten Eiern erinnert - und eignet sich damit ideal als Alternative für Rührei, Eiersalat & Co. Wir haben unser Kala Namak übrigens im veganz gekauft, im heimischen Alnatura habe ich es gestern nicht entdeckt, aber ich glaube man kann es bestimmt auch im Internet bestellen.
Unser Rühr"ei" aka. Rührtofu ging ganz schnell von der Hand, sah aus wie Rührei, roch wie Rührei und hat auch fast genauso geschmeckt. Allerdings war der Tofugeschmack sehr dominant - entweder haben wir zu wenig Kala Namak hinzu gegeben oder wir hätten einen milderen Tofu wählen sollen... Wir werden auf jeden Fall weiter probieren, denn mein Freund war begeistert.

Rühr"ei" 
Zutaten (für 2 Personen)
- 125g Naturtofu
- 50ml Wasser
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Msp. Kurkuma
- 1-2 TL Kala Namak
- 1 EL Speiseöl
- Pfeffer
- 1 Tomate, entkernt
- Basilikum (oder Schnittlauch...)

Zubereitung
Den Tofu mit einem Küchentuch trocken tupfen und anschließend mit einer Gabel zerdrücken. Die Zwiebel schälen und klein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Den zerkrümelten Tofu hinzugeben und leicht anbraten. Das Wasser hinzugeben und anschließend das Kurkuma gut unterrühren. Anschließend mit Kala Namak und Pfeffer nach Belieben würzen. Die entkernte Tomate klein würfeln und zusammen mit frischen Kräutern ebenfalls unterrühren.

Montag, 10. September 2012

Aller guten Dinge sind 108 - Global Mala Day for peace 2012

Zum Start vom Oktoberfest organisiert Off the Mat eine Yoga-Aktion in München anlässlich des jährlichen Global Mala Day for peace.

Am Samstag, den 22. September treffen sich alle interessierten Yogis und Yoginis im Englischen Garten in München. Ab 16 Uhr werden dann gemeinsam vor dem Monopteros 108 Sonnengrüße praktiziert - für den Weltfrieden.

Warum Global Mala Day?
Es handelt sich dabei um ein weltweites Event, an dem sich die verschiedensten Yogastudios und Schüler beteiligen, um das Motto "Yoga as peace action" gemeinsam zu verbreiten und damit ein Zeichen für Frieden zu setzen. Gleichzeitig wird dadurch natürlich auf Yoga aufmerksam gemacht, man findet neue Gleichgesinnte Yoga-Fans und sammelt vor allem Spenden für einen guten Zweck.
Die Münchner Aktion basiert entsprechend auch auf Spenden, welche im Anschluss an die Münchner Einrichtung "Lichtblick Hasenbergl" gehen. Anmelden kann man sich ganz einfach über Facebook und am Samstag muss man lediglich eine eigene Matte mitbringen.

Warum 108 Sonnengrüße?
In vielen Weltreligionen gilt die 108 als "Glückszahl". Dafür gibt es verschiedene Gründe (laut Wikipedia) - ein rein rechnerischer: 6 (Sinne) x 3 (Zeitformen) x 2 (Zustände des Herzens) x 3 (Gefühlsmöglichkeiten) = 108
Für traditionelle Yogis gilt 108 sogar als heilige Zahl - es gibt 108 Upanishaden, 108 Namen von Shiva, 108 Namen von Vishnu sowie 108 Namen von allen anderen Göttern.
108 Sonnengrüße (Surya Namaskara A aus dem Ashtanga Yoga) klingt nun ziemlich anstrengend - 108 Chaturanga (Liegestützhaltung), 540 Atemzüge (108 mal 5) in Adho Mukha Svanasana (Herabschauender Hund) - Puh! Aber scheinbar sollte jeder Yoga genau das einmal gemacht haben.
Ziel ist es dabei, seinen eigenen Rhythmus zu finden und sich - wie überhaupt im Ashtanga - von seinem Atem tragen zu lassen und sich vollständig auf sich selbst, auf seine Bewegungen und seine Atmung zu konzentrieren. Zwischendurch kann und sollte jeder selbst auch Pausen machen - - Aufmerksamkeit und Achtsamkeit.

Also, wer ist mit dabei?

Samstag, 8. September 2012

Cupcake Berlin

Wie bereits erwähnt, besuchten wir in Berlin auch das "Cupcake Berlin" (Krossener Str. 12, Berlin-Friedrichshain) - ich war gleich angetan von dem hübschen Interieur und der reichlich bestückten Cupcake-Theke. Hier tümmelten sich ausgefallen Sorten wie "Sea Salt Caramel", "Peppermint Party" oder "Fantasy Island" neben den "klassischen" Cupcake-Sorten wie "Red Velvet" oder "Sugar 'n' Spice" (Carrot-Cupcake) und dem typisch amerikansichen Gebäck wie New York Cheesecake und diverse Brownies (Peanutbutter, White Chocolate oder Caramel).

Im Vergleich zu den Münchnern "Wir machen Cupcakes" hat das Team von Cupcake Berlin natürlich viel mehr Platz, was vermutlich auch den günstigeren Mietpreisen zu verdanken ist... So kann man gemütlich draussen oder drinnen sitzen und die Atmosphäre genießen und auch ein oder zwei Blicke in die Backstube hinter der Verkaufstheke werfen (wo aktuell an den kleinen Möhrchen für die Deko gearbeitet wurde). Wo wir grad beim Vergleichen sind - die Cupcakes in München werden etwas abwechslungsreicher und kreativer dekoriert, finde ich. Ach ja und mein Freund meinte sogar, so wie die Cupcakes in Berlin aussehen, könnte ich das mittlerweile auch hinbekommen *grins*

Ein weiterer (großer) Pluspunkt für die Hauptstadt-Cupcakes: Sie bieten auch vegane Cupcakes an (das müsste ich mal hier in München anfragen!). Mein erster Blick fiel auf die als vegan gekennzeichneten Brownies, aber unter den Cupcake-Schildern konnte ich kein solches Zeichen entdecken. Aber einfach nachgefragt wurde mir sogleich ein Schoko-Himbeer-Cupcake genannt, bei dem ich natürlich sofort zuschlug. Bei dem großen Sortiment fiel meinem Freund die Wahl etwas schwer, aber letztendlich entschied er sich für einen Red Velvet Cupcake.


Beide Cupcakes wollten wir uns für den Heimweg mitnehmen, aber da wir noch so satt waren von unserer Mittagspause im veganz und Zuhause auf uns polnischer Zurek erwartete, probierten wir die Cupcakes nach einer Nacht im Kühlschrank erst am Folgetag.
Der Teig meines Schoko-Himbeer-Cupcakes war wirklich seeeeehr schokoladig und immer noch saftig und die Creme war süßlich und schmeckte leicht nach Himbeer. Auch meinem Freund schmeckte sein Cupcake, aber er merkte auch an (was mich natürlich auch gleich ganz stolz machte), dass die veganen Red Velvet-Cupcakes, die ich kürzlich probierte, sogar noch samtiger waren (kann aber sehr gut auch an der Lagerzeit liegen...).






















Ach ja, alle Berliner haben übrigens die Möglichkeit, am 16. September zum Cupcake Fest zu gehen! =) 


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...