Mittwoch, 31. Oktober 2012

Happy Halloween

Natürlich rufe ich nicht zur zum Blogevent "Happy bis(s) Halloween" auf, sondern wage mich auch selbstverständlich selbst in die Experimentierküche des Grauens! Herausgekommen sind diese "Black Velvet" Schoko-Cupcakes in Halloween-Look.

Die Deko ist vollständig aus Rollfondant hergestellt (habe vorher Produktanfragen an die jeweiligen Hersteller gesendet und die Antworten bekommen, dass die jeweils fragwürdigen "E's" pflanzlicher und nicht tierischer Herkunft und somit die Rollfondants vegan sind - die Antworten kamen alle überraschend schnell und auch ausführlich - ein positive Erfahrung!
Dazu gehören der weiße Fondant von Wilton (anscheinend sind aber nicht alle Produkte von Wilton vegan - je nach Produktionsstätte, lt. Aussage der Firma - entsprechend sollte man bei den Produkten die Produktnummer hinschicken mit der Frage, ob vegan), das schwarze und orange RegalIcing von Renshaw sowie der grüne Rollfondant von Funcakes (von Funcakes sind derzeit sämtliche Zutaten pflanzlicher Herkunft).

Die passenden Farben und Ausstecher habe ich bereits bei unserem Ausflug nach Berlin erstanden - und zwar im dafür wohl am besten geeignetsten Rock'n'Roll-Laden Cakeville (Wörtherstraße, Prenzlauer Berg).
Unter dem passenden Motto "Let's Bake, Rattle & Roll" wird alles verkauft, was das Cupcake- und Motivtorten-Herz höher schlagen lässt: Von einfachen und ausgefallen Ausstechern, über Fondants, Cupcakeförmchen, Streusel in allen Formen, Farben und Glitzergraden und Retromixer und und und...
Ich konnte mich schließlich einigermaßen zusammen reißen und entschied mich für ein paar Ausstecher zum Motto Halloween sowie den passenden Fondants in Schwarz und Orange und noch einige neue Papierförmchen - und verließ mit einer Retropinken Tüte und zufriedenem Grinsen den Laden.


Halloween "Black Velvet" Cupcakes
Zutaten (für 12 Stück)
- 180g Mehl
- 2 EL Kakao
- 1 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 115g Alsan (Raumtemperatur)
- 150g Zucker
- 125g Sojajogurt
- 250ml Sojamilch
- 1 TL milder Essig
- 1 Pck. Vanillezucker

Deko
- Himbeermarmelade
- Rollfondant (schwarz, orange, grün, weiß)
- Ausstecher

Zubereitung
Den Ofen auf 175°C vorheizen und eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Mehl, Kakao, Natron, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben. Magarine und Zucker in einer weiteren Schüssel zusammen mixen, Jogurt, Milch und Essig hinzufügen und unterrühren. Vorsicht die Mehlmischung hinzugeben und alles schnell zu einem glatten Teig verrühren. Diesen auf die Förmchen verteilen und ca. 15-18 Minuten backen. Anschließend vollständig auskühlen lassen.
Den Rollfondant kneten bis er formbar ist und (am besten auf einer Holz- oder Silikonoberfläche) ausrollen und in den gewünschten Formen ausstechen. Die Grundunterlage mit etwas Marmelade auf den Cupcakes festkleben und dann nach belieben und Fantasie dekorieren.



Montag, 29. Oktober 2012

Kohlrabi-Türmchen

Da in der letzten Ökokiste zwei Kohlrabis lagen, machte ich mich mal wieder auf die Suche nach möglichen Zubereitungsformen. Gefunden fand ich die äußerst interessant klingenden Kohlrabi-Ravioli  von Attila Hildman. Da es aber etwas schneller gehen musste und weder ich noch mein Freund in der Lage dazu waren, hauchdünne Scheibchen aus dem Kohlrabi zu schneiden, verwandelten wir die Ravioli in Türmchen. Alles in allem stand in 30 Minuten ein appetitlich aussehendes Gericht auf dem Tisch, das uns selbst nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich überzeugte (und das obwohl mein Freund weder Kohlrabi, noch Paprika mag - und dies quasi die Hauptbestandteile dieses veganen Gerichts sind...). 


Kohlrabi-Türmchen
Zutaten (für 2 Personen)
- 1 1/2 große Kohlrabi
- 1 rote Paprikaschote
- 1 Karotte
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 2-3 EL Cashewmus
- 1 TL Thymian
- 2 Tomaten
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Spritzer Agavendicksaft
- Salz, Pfeffer
- etwas Chili (nach Belieben)

Zubereitung
Den Kohlrabi schälen und in 0,5cm-dicke Scheiben schneiden. Salzwasser aufkochen und die Kohlrabischeiben hinein geben. Auf niedrigster Hitze und mit Deckel ca. 10-12 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Hälfte der Frühlingszwiebeln und die Paprika putzen und klein hacken, die Karotte schälen und raspeln. Etwas Öl in einem kleinen Topf erhitzen und dann die Frühlingszwiebeln und die Paprika darin anbraten. Karotte, Cashewmus hinzugeben und die Masse mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen. die restlichen Frühlingszwiebeln schälen und fein hacken, die Tomaten waschen und fein würfeln. Etwas Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin dünsten. Tomatenwürfel und Tomatenmark hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer, Agavendicksaft und Chilis würzen und leise köcheln lassen. Die Kohlrabischeiben abtropfen lassen. Abwechselnd Kohlrabischeibe und Paprika-Mus-Mischung auf einem Teller türmen und zum Schluss mit Tomatensoße anrichten. 

Samstag, 27. Oktober 2012

Pretty in Pink oder immer Ärger mit den Küchenmaschinen am vegan Wednesday

Vergangenen Mittwoch bin ich auf dem Pinterest-Board vom Vegan Wednesday #11 (da bin ich übrigens mit meiner Vollkornpizza vertreten) bin ich auf den grasgrünen Smoothie von Juli auf foodsandeverything gestoßen und begann zu recherchieren. Sonnett von For the love of food hat bereits ausführlich über grüne und bunte und Immunboostende und... Smoothies geschrieben und da ich gerade in der aktuellen Ökokiste einen riesigen Kopf Endiviensalat und dazu ein gefühltes Kilo Karotten und dazu Äpfel, Birnen und Kiwis bekommen hatte und sowieso noch ein großes Stück frischer Ingwer in der Küche auf seine Verwendung wartete, wollte ich mich an einem solchen Smoothie probieren.


Nun ja, manchmal ist es mit solchen Vorsätzen so, dass einem der innere Schweinehund einen Strich durch die Rechnung zieht. In meinem Fall war es eine gute, alte Küchenmaschine. Die habe ich vor Jaaaahren mal von meinen Eltern geschenkt bekommen, aber weil sie zu groß ist und zu viel Platz auf der Arbeitsfläche der Küche einnehmen würde, lagert sie mehr oder weniger (eher mehr) nur im Küchenschrank. Und da in den meisten Rezepten steht, dass ein normaler Standmixer auch funktioniert (und man keinen Vitamix benötigt), wollte ich besagter Küchenmaschine ein zweites Leben einhauchen. Angefangen hat es ganz gut, bis ich die gefrorenen Früchte in den Mixer tat und dieser auf einmal ganz laut wurde und sich seitdem nicht mehr rührt... Was nun? Aufgeben? Echt so einen megateuren Vitamix kaufen??? Mmh... ich dachte an meinen recht leistungsstarken Pürierstab und gab ihm eine Chance, mixte noch einmal neu - und wurde belohnt! Es wurden zwar nicht alle Salatblätter gut durchgemixt, aber es kam ein 90%iger Smoothie heraus. Der hielt mich überraschender Weise sogar für fast vier Stunden vollkommen satt - also genau richtig für den Zeitraum bis zur Mittagspause! Orientiert habe ich mich an dem Basisrezept für einen grünen Smoothie - allerdings habe ich im zweiten Anlauf dann keine gefrorenen Früchte genommen. Herausgekommen ist seltsamer Weise kein grüner, sondern ein pinker Smoothie, aber ich bin ja auch ein Mädchen, da geht das.

Mittags gab es u.a. selbstgemachten "Eier"salat a la Moschinski, zwischendurch dann immer mal wieder Obst (duften frische Orangen nicht einfach herrlich?!) und diesen leckeren Life-Riegel (ich weiß leider nur nicht mehr, wo ich den gekauft habe... verdammt...) und am Abend machten wir uns einen riesengroßen Salat - u.a. mit körnigem Tofufrischkäse und dazu gab's ganz simpel und normal Brötchen. 

Also, wenn jemand Empfehlungen für Smoothie-Mixer hat - ich bin jetzt auf der Suche! Viel gehört habe ich ja schon von dem sogenannten "Porsche" der Mixern (aber meiner Meinung nach leider im 80er Jahre-Look stecken geblieben...) - dem Vitamix (1000W) - aber ist der wirklich notwendig??? Vor allem würde ich mir für das Geld dann doch lieber ne Kitchenaid wünschen...
Ansonsten habe ich auch nur Gutes von dem OmniBlend (950W) gehört, der nur ein Drittel des Vitamix-Preises kostet, aber genauso... mmh... unschön ist...
Und im Elektromarkt habe ich jetzt diesen Standmixer von Philips (800W) entdeckt - allerdings hat er eben nur 800 Watt und meine Küchenmaschine, die den Geist aufgab (einen Tag später drehte sie sich übrigens im trockenen und leeren Zustand wieder - aber ich muss das auch noch mit Zutaten testen...), hatte auch 800 Watt - ist das also zu wenig für Äpfel, Karotten und Gefrorenes?

Pretty in Pink-Smoothie
Zutaten
- 2 cups Endiviensalat
- 1 1/2 cups Sojamilch
- 1 cups frische Beeren (oder TK aufgetaut)
- 1 Banane
- 1 TL Leinsamen
- 1 gehäufter TL Sojaeiweiß
- 1 Spritzer Agavendicksaft

Zubereitung
Laut Originalrezept soll man das einfach alles im Mixer zusammen mixen - hat allerdings bei mir nicht funktioniert... und so habe ich in ein hohes Gefäß zunächst die Sojamilch und den zerrupften Endiviensalat getan und alles püriert und dann die Beeren und in Scheiben geschnittene Banane hinzugegeben und wieder püriert. Als alles ungefähr gleichmäßig püriert war, kamen die Leinsamen und das Sojaeiweiß sowie der Agavendicksaft hinzu und dann wurde nochmal püriert.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Cococabana-Weichkäse

Kokosmilch und Macadamia-Nüsse? Daraus soll eine Art Weichkäse werden? Ich muss zugeben, ich war wirklich skeptisch. Zumal ich auch nicht so der Kokos-Fan bin... Aber als ich das Resultat probierte wurde ich von dem leicht süßlich-herben Geschmack regelrecht umgeworfen. DAS ist endlich mal eine selbstgemachte Käse-Alternative, der mir eeeeecht super schmeckt. Und so schwierig ist sie auch überhaupt nicht herzustellen! Auch der Kokos-Anteil war nicht zu mächtig, sondern gab dem Rahmkäse nur eine leichte Kokos-Note.

Mittlerweile habe ich das Rezept, das übrigens aus dem Buch "KäseVeganese" stammt, schon drei Mal gemacht und jetzt das erste Mal etwas abgewandelt probiert, weil ich es bei Sigrid auf vegangenießen so ähnlich gefunden habe: Die Kokosmilch wechselte ich in Mandelmilch und bei den Nüssen mischte ich Cashewkerne mit dazu. Zudem benutzte ich beim letzten Mal Bärlauchtofu, anstatt Naturtofu - das Ergebnis ist erstaunlicher weise etwas süßlicher und man riecht den Bärlauch aus dem Tofu lediglich (wahrscheinlich müsste ich mal etwas von dem Bärlauchpesto dazu geben, um eine wirklich würzige Note zu erhalten... nächstes Mal!), aber der "Käse" ist genauso rahmigleckerlecker...

Zutaten
- 400ml Mandelmilch
- 3 TL Agar Agar
- 50g Macadamia-Nüsse
- 50g Cashewkerne
- 150g Bärlauchtofu
- 1/2 kleine Zwiebel
- 3 EL Zitronensaft
- 2 EL Tahin
- 2 EL Shiro Miso
- Salz, Pfeffer

Zubereitung
Eine gewünschte Form mit Frischhaltefolie auslegen. Die Zwiebel schälen und klein hacken. Den Tofu mit Küchenpapier vorsichtig ausdrücken und zusammen mit den Nüssen in einem Multizerkleinerer zerbröseln. Zwiebel, Tofu, Nüsse zusammen mit Zitronensaft, Tahin, Shiro Miso, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß geben. In einem Topf die Mandelmilch zum Kochen bringen und das Agar Agar einrühren. Drei Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen. Anschließend max. eine Minute abkühlen lassen und zu den restlichen Zutaten  geben. Alles mit einem Pürierstab zu einer groben Masse pürieren und in die vorbereitete Form geben. Den Käse abkühlen lassen und dann im Kühlschrank mind. eine Nacht kalt stellen. Anschließend lässt er sich aus der Form stürzen und schneiden.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Sauerkraut-Flammkuchen

Mit der letzten Ökokiste bekamen wir einen Beutel frisches Sauerkraut - und beim Anblick dessen kam mir als erstes Flammkuchen in den Gedanken. Sauerkraut selbst verwende ich eigentlich irgendwie nie (und das ist wieder einmal einer der Gründe, warum ich ein Fan von der Ökokiste bin - man kommt dadurch einfach auch mal mit anderen Gemüse- und Obstsorten in Berührung, zu denen man beim normalen Einkauf im Laden nicht zwangsläufig greifen würde!).
Auf jeden Fall recherchierte ich noch eine Weile, was man mit Sauerkraut so alles anstellen kann - und fand beispielsweise diesen Sauerkraut-Burger und diese amerikanischen Reuben-Sandwiches. Aber der Flammkuchen blieb mir im Gedächtnis. Ich hatte zwar weder Flammkuchen bisher gemacht, noch ihn (soweit ich mich erinnern kann) irgendwann gegessen, aber irgendwie wollte ich so etwas einfach mal backen (oder kochen?).
Auf veganpassion fand ich ein Rezept für den Flammkuchen-Teig (hätte ich noch ein paar Tage gewartet, wäre die aktuelle Köstlich Vegetarisch mit dem Hauptthema "Mit Genuss durch den Winter" und dadurch mit weiteren Rezepten für köstlichen Flammkuchen in meinem Briefkasten gewesen, aber das konnte ich ja vorher nicht wissen...). Für die Grundlage probierte ich mich erstmals an einem veganen "Schmand". Und zu dem Sauerkraut gesellten sich dann noch frische Weintrauben und Pilze sowie Chorzio und "Käse" (auch wenn scheinbar traditionell kein Käse auf einen Flammkuchen gehört...). Geschmeckt hat's aber allemal =)

Zutaten (für 2 Personen)
Flammkuchen-Teig
- 250g Mehl
- 1 Pck. Hefe
- 125ml warmes Wasser
- 1 TL Meersalz
- 1 Prise Zucker
- 5 EL Olivenöl

Schmand
- 4 EL Sojajogurt, Natur
- 1 EL Reissahne
- 1 TL Zitronensaft
- 1/2 Knoblauchzehe, gepresst
- Salz, Pfeffer, Muskat

Belag
- Streukäse
- Sauerkraut
- 2 Chorizo, in Scheiben geschnitten
- 100g Pilze, geviertelt
- handvoll Weintrauben, halbiert

Zubereitung
Für den Teig die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort mind. eine halbe Stunde gehen lassen. Anschließend dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Zutaten für den Schmand in einer kleinen Schüssel zusammen rühren und gleichmäßig auf den Teig streichen. Mit Käse bestreuen und mit Sauerkraut, Weintrauben, Pilzen und den Chorizoscheiben belegen und für ca. 20 Minuten backen.

Montag, 22. Oktober 2012

Taan hâi a-ròi! aka. Mal wieder Pad Thai

Wenn es mal richtig schnell gehen soll, fällt mir meist Pad Thai als erstes ein - nach gefühlte 100maliger Zubereitung sind wir zwar immer noch weit davon entfernt, Experten bei der Zubereitung dieser schwierigen Reisnudeln zu sein, aber es wird von mal zu mal besser, habe ich das Gefühl.
Und dieses Mal war es wieder ein solches Stück besser (vielleicht lag es auch daran, dass ich nur die Zutaten vorbereitet habe und dann ein anderer Koch sein Glück mit dem Schwenken und Mischen im Wok probierte...).
Auf jeden Fall genossen wir zum Pad Thai, welches wir übrigens mit Zucchini und Karotten aufbauschten, einen fruchtig-süß-scharfen Karottensalat, den man super vorbereiten und dann einfach im Kühlschrank ziehen lassen konnte.



Karottensalat
Zutaten (für 4 Personen)
- 2-3 große Karotten
- 1 große Knoblauchzehe
- 1-2 Chilis (Birds Eye)
- 1 mittelgroße Tomate
- 2 EL Sojasoße
- 2 EL Limettensaft
- 1 EL Agavendicksaft
- 2 EL Cashewkerne
- Feldsalat
- Kürbiskernöl

Zubereitung
Die Karotten schälen, waschen und raspeln. Den Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Die Tomate würfeln. Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten, anschließend hacken und beiseite stellen. Die Chili mit dem Knoblauch in einem Mörser zerreiben / zerstampfen. Dann die gehackten Nüsse hinzugeben und ebenfalls versuchen zu zerreiben. Anschließend Limettensaft, Sojasoße und Agavendicksaft ebenfalls unterrühren, bis sich alles gut vermischt hat. Die Masse zu den geraspelten Karotten und der gewürfelten Tomate geben, alles verrühren und ziehen lassen.
Wir haben das ganze auf Feldsalat, der mit etwas Kürbiskernöl beträufelt wurde, angerichtet.

Pad Thai
Zutaten (für 4 Personen)
- 500g Reisnudeln
- 1 kleine Zucchini
- 1 große Karotte
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- ca. 300g Tofu (wir haben 200g Erdnuss-Tofu und ca. 125g Naturtofu genutzt)
- Mungbohnensprossen
- ca. 100g Cashewkerne
- 10 EL Sojasoße
- 5 EL Limettensaft
- 1 EL Agavendicksaft
- Chiliflocken
- Öl (sollte kurz erhitzbar sein, also Woköl oder Avocadoöl)

Zubereitung
Das Gemüse waschen und in Stifte, die Frühlingszwiebeln in grobe Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen. Den Tofu mit Küchenpapier umhüllen und vorsichtig ausdrücken, anschließend in 1x1cm große Würfel schneiden. Sojasoße, Limettensaft und Agavendicksaft verrühren, Chilis bei Bedarf hinzu geben. Die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und ca. 5-10 Minuten (je nach Packungsanleitung) ziehen lassen, anschließend abtropfen lassen. Die Cashewkerne in der Zwischenzeit im Wok rösten, anschließend hacken. Öl im Wok erhitzen. Tofu, Zucchini und Karotten darin anbraten. Dann Knoblauch hinzu pressen und die Frühlingszwiebeln sowie die Sprossen dazu geben. Ebenfalls kurz anbraten. Dann die Reisnudeln hinzugeben und mit der Soja-Mischung übergießen. Schnell rühren und alle Zutaten gut vermischen. Zum Schluss die gehackten Cashewkerne unterheben und alles zusammen servieren.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Got Milk? You don't need it.

Wer kennt sie nicht - die "got milk?"-Kampagne mit den Milchbärten von der amerikanischen Vereinigung der Milchbauern? Es wird dabei allen erklärt, wie gesund Milch ist und wie berühmt und sexy man durch deren Konsum wird, aber ist das wirklich so? Ca. 70 Prozent der asiatischen Erwachsenen haben eine Lactoseintoleranz - in Europa sind es ca. 5 Prozent - Tendenz steigend.
Bei learnstuff.com bin ich auf eine äußerst interessante Infografik über den Milchkonsum (vor allem in Amerika - aber meist ist das alles ja zu bis zu 80% auch auf Deutschland/Europa übertragbar) gestoßen, die ich euch nicht vorenthalten möchte - ein überraschender Fakt daraus: Milch ist die Hauptauslöser für Allergien bei Kleinkindern...


Samstag, 20. Oktober 2012

Die Gretchenfrage... oder was ist mit Honig?

Colony Collapse Disorder. Weltweit sterben immer mehr Bienen - aus bisher unbekannten Gründen. So zumindest offiziell. Da wird von Pestiziden und der Vorroamilbe als mögliche Ursachen geredet, über Unter- oder einseitige Ernährung der Bienenvölker nachgedacht, mit der Verfütterung von Maissirup spekuliert. Eins ist sicher: Die Beziehung zwischen Mensch und ihrem Honiglieferant ist beschreibend für das gesamte Verhältnis zwischen Mensch, Tier und seiner Umwelt. In China sollen die Imker bereits selbst in Bäume klettern und die Blüten von Hand bestäuben...

Als ich mich mit der veganen Ernährungs- (und Lebens-)weise zu beschäftigen begann, stellten sich einige Fragen - darf ich dies noch essen oder jenes? Zählt dies oder das zu tierischen Produkten? Und auch Honig spielte eine zentrale Rolle in diesen Fragen. Ist Honig vegan? Die Bienen sammeln ja von sich selbst aus die Blütenpollen und produzieren daraus mittels Ausscheidungsprozessen den Honig - sie werden also nicht dazu gezwungen.
Aber: Die Bienen produzieren Honig für sich selbst, um ihn als Futter und Energiequelle zu nutzen und damit durch den Winter zu kommen. Der Mensch nimmt diesen Honig nun für die eigene Nutzung und verfüttert statt dessen Zuckerwasser an den Bienenstock.

Honig gilt als tierisches Produkt - sich vegan zu ernähren bedeutet hingegen, keine tierischen Produkte zu verarbeiten. #vegansofig hat die Beantwortung der Frage, ob Honig vegan ist, anschaulich dargestellt:

Quelle: vegansofig

Und schreibt dazu: "If it comes from an animal = not vegan. By definition, animal products that are not flesh are considered vegetarian. (...) Bees are an essential part of life. We need to leave bees alone and let them pollinate as they would naturally. However, this fact does not somehow make the consumption of bee byproducts as "vegan". Bees produce honey by swallowing nectar into their crop, regurgitate it, add enzymes (spit), chew, swallow and repeat many times."
Für mich ist diese Erklärung verständlich und nachvollziehbar. Mit der Entscheidung, vegan zu leben, habe ich auch schweren Herzens Honig von meiner Liste gestrichen und bin froh darüber - nicht nur, weil mir diese Informationen gar nicht so bewusst waren, sondern auch, weil ich so neue Produkte wie Agavendicksaft oder Ahornsirup kennenlernen durfte.

Der Dokumentar-Film "More than Honey" erzählt honigsüß und bitter vom Leben der Bienen und wird im Rahmen des Münchner Klimaherbst am 21. Oktober in einer Sondervorführung im Arri-Kino als deutsche Vorpremiere (Kinostart 8. November) gezeigt. Für den Film reiste Regisseur Markus Imhoof fünf Jahre rund um die Welt, beobachtete und begleitete Bienen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Pizzatime beim vegan Wednesday #11

Diesen Mittwoch begann ich wieder mit Müsli mit frischen Früchten - mit dabei die Vitamin C-Bomben Kiwi und Goji-Beeren... Auf dem Mittagsbrötchen war der Rest vom Kokos-Weichkäse (wessen Rezept ich euch noch schulde! ohje... es folgt dieses Wochenende - versprochen!).

Und am Abend gönnten wir uns zur Halbzeit eine Pizza. Ich hab mich diesmal an dem Rezept von Sarah (veganguerilla) orientiert und während der Mittagspause im Supermarkt ne süße kleine Packung Bio-Weizen-Vollkornmehl entdeckt, die verarbeitet werden wollte. Dazu Kürbisaufstrich als Grundlage und obendrauf die frische Ernte selbstgezüchteter Radieschen- und Rotkleesprossen... ach ja und zwischendrin tümmelten sich Pizzaschmelz von Wilmersburger, veganslices Salami von Wheaty, ganz viel Gemüse wie Mais, Tomaten, eingelegte Currytomaten und Sauerkraut... :


Carola von twoodledrum sammelt übrigens diese Woche - und dort werdet ihr dann auch alle anderen Beiträge finden :) Ich geh mich jetzt auch inspirieren lassen... Wer die Ergebnisse von letzter Woche sehen möchte, folgt diesem Link zu Pinterest.

Pizza 
Zutaten (für 2 Hungrige) 
- 100g Weizenmehl
- 200g Weizen-Vollkornmehl
- 1 Pck. Hefe
- 1 Prise Vollrohrzucker
- Meersalz
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Nepetella (oder Oregano / Thymian)
- 125ml warmes Wasser
- Kürbisaufstrich (Rezept folgt), bei Bedarf Kürbiskerne
- veganer Käse (z.b. der hier)
- Salami (z.b. die hier)
- Gemüse (z.b. Mais, Tomaten, Gurken, Zwiebel, Sauerkraut...)

Zubereitung
Für den Teig zunächst in einer großen Schüssel Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Öl und Nepetella mit dem warmen Wasser zu einem Teig verarbeiten und mind. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend noch einmal gut durchkneten und den Teig ausrollen. Den Ofen auf 220°C vorheizen.
Die Pizza nach Belieben belegen - wir machen zur Zeit Pizzaschmelz ganz nach unten und nach oben - so bekommt er fast echtes "Käseverhalten" und schlägt Bläschen. Dann die Pizza 15 Minuten backen und vor dem Servieren mit frischen Sprossen (oder Rukola) bestreuen.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Wirsingroulade mit Räuchertofu

Mit unserer letzten Ökokiste bekamen wir einen Wirsingkohl mitgeliefert - sehr zur Freude meines Freundes (traditionelle Hausmannskost und so - aber ich muss zugeben, dass es mir mehr und mehr auch zusagt!).
Zunächst suchte ich bei veganr.de nach einem Rezept, aber wirklich angesprochen hat mich da zunächst nichts... Durch Zufall entdeckte ich das vegane Rezept für die Kohlrouladen mit Tempeh in der Rezeptdatenbank des vebu's.  Leider fand ich weder im Alnatura noch im Vitalis Tempeh, also wurde dieser durch Räuchertofu ersetzt - was uns allerdings supergut geschmeckt hat. Die Füllung ist durch den knackigen Wirsing schön frisch. Die würzige Senfsauce war für mich eine absolute Neuheit, hat aber die herzhafte Roulade wunderbar ergänzt. Es hat zwar einige Rouladen gedauert, bis ich die richtige Wickeltechnik drauf hatte, aber jetzt hab ich den Dreh raus, glaube ich. Gereicht hat die Portion übrigens für anderthalb Tage.

Zutaten (für 2 Hungrige)
- 1 Wirsingkohl
- 400g Räuchertofu
- 1 Zwiebel
- 1 TL Kumin
- Pfeffer, Salz
- 200ml Sojasahne
- 1 EL Senfkörner (zermahlen)
- 300 ml Gemüsebrühe
- 1 TL Maisstärke
- 1 EL Senf
- Öl

Zubereitung
Die äußeren Wirsingblätter in Salzwasser 3 Min blanchieren und sofort kalt abschrecken. Beiseite stellen. Den restlichen Wirsing und die Zwiebel klein schneiden. Den Tofu mit einer Gabel zerdrücken. 2-3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Hälfte der Zwiebeln und  Tofu darin anbraten und dann den Wirsing hinzugeben. Mit Kumin (Kreuzkümmel), Salz und Pfeffer würzen und unter einem Deckel bei niedriger Hitze 10 Min köcheln lassen (immer wieder umrühren, damit unten nichts anbrennt). Parallel in einem Topf für die Sauce die restlichen Zwiebeln in etwas Öl glasig anbraten, die zermahlenen Senfkörner hinzugeben und Brühe ablöschen. Halb einkochen lassen und die Sojasahne sowie die Maisstärke (unter Rühren) dazugeben. Wieder einkochen lassen und abschließend mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Die großen Wirsingblätter mit der Wirsing-Tofu-Masse füllen, rollen und zusammen mit der Senfsauce servieren.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Blogevent Happy bis(s) Halloween!

Nachdem ich so begeistert an anderen Blogevents teilgenommen habe, möchte ich nun endlich auch eins durchführen - und ihr seid alle herzlich willkommen!



Da Halloween naht, möchte ich euch unter dem Motto "Happy bis(s) Halloween" einladen, euch in die Küche des Grauens zu begeben und schrecklichschöne Gerichte oder Backwaren zu kreieren, die entweder Graf Dracula das Grauen lehren oder Kinderaugen beim Trick or Treat zum Glänzen bringen würden. Egal ob Hauptgericht, Kuchen, Brot oder Snack, ob mit Knoblauch, Bärlauch oder Kürbis oder einfach mit einer schwarz-orange Farbgebung - erlaubt ist alles! Na gut, fast alles - denn toll wäre es, wenn die Beiträge vegan (also ohne tierische Produkte wie Milch(produkte), Eier oder Käse) sind, aber Mindestbedingung ist, dass die Halloween-Beiträge vegetarisch sind. Danke für euer Verständnis =)

Und ich freue mich wie ein Veggie-Schnitzel, dass euer Einsatz in der Spooky-Küche auch belohnt wird! Zwei von mir favorisierte Onlineshops bzw. ein Hersteller, dessen Produkte ich regelmäßig selbst auch nutze, stellen erfreulicher weise schöne Gewinne zur Verfügung:

Gutschein Cupcake Look
Passend zum Motto kann man sich mit dem Gutschein, der vom wundervollen Onlineshop Cupcake Look (den ich euch hier bereits einmal kurz vorgestellt habe) zur Verfügung gestellt wird, derzeit mit allem eindecken, was man für ein süß-gruseliges Spooky-Cupcake-Fest benötigt.
Ob schaurig-schöne Zuckerstreusel, glitzernde Skelett-Cupcake-Wraps oder Monster Cupcakeboxen - mit dem Gutschein in Höhe von 20,- Euro bekommt man gruselig-witzige Cupcake-Deko für's Trick or Treat!
Ich persönlich habe mich bereits in die Skelett-Wraps, die Monster-Augen und den "greifenden" Halloween 3D-Stand verliebt und bereits einiges fürs Horrorfest bestellt...


Herbst-Produkt-Paket Bauck Hof

Ein herbstliches Paket mit Bio-und Demeter-Produkten stellt der Bauck Hof freundlicher Weise zur Verfügung: Mit dabei sind süß-säuerlicher Apfel-Mango-Mus, fruchtig-herber Apfelkraut-Aufstrich aus alten Apfelsorten, und je eine Backmischung für 100%ige Dinkel-Quiche (die man ganz bestimmt wunderbar mit einer Kürbis-Ingwer-Masse füllen könnte...mmhh), extraschokoladige Brownies sowie herrlich einfach-zuzubereitende Cupcakes (die man schön-schaurig fürs Halloween-Fest dekorieren könnte...).
Die Backmischungen sind übrigens (fast) alle garantiert Gluten-frei (ausgenommen der Dinkel-Quiche-Mischung)! Und alle Produkte stammen übrigens aus biologisch-dynamischen Anbau und haben natürlich Bio- und Demeter-Qualität.

nu3 Goji-Beeren
Last but not least: Zur Immunstärkung (und natürlich auch als Belohnung für den Einsatz im Gruselkabinett) sponsoren die Nährstoffexperten vom Onlineshop nu3 eine große, gesunde Tüte mit den knallroten Naturals nu3 Gojibeeren. Gerade in der regnerischen Herbstzeit liefert diese "Superfrucht"durch ihren besonders hohen Gehalt an Carotinoiden, B-Vitaminen und Eisen, die richtige Grundlage für das Immunsystem.
Die Gojibeeren sind zudem nicht nur fruchtig lecker (manche sagen dazu "sexy Rosine", aber ich finde die Gojibeeren haben überhaupt keine geschmackliche Ähnlichkeit mit Rosinen - zum Glück!), sondern man kann sie ganz vielfältig verarbeiten: Als Vitaminbooster im Müsli, in Muffins, im Brownie oder im Müsli-Riegel (das Rezept folgt noch!)

Und zusätzlich erhalten alle Teilnehmer Gutscheine von den Nährstoffexperten nu3!

Vielen vielen Dank an dieser Stelle an alle drei Sponsoren!

Mitmachen darf jede(r), ob mit oder ohne Blog - auch weltweit (Die Gewinne werden aber nur innerhalb Europas verschickt)!
Wer bloggt, kreiert seinen Halloween-Bis(s), berichtet per Post (mit Rezept und Foto) darüber, verlinkt diesen Beitrag zu meinem Blog (oder diesem Beitrag hier) und hinterlässt hier im Kommentar eine Nachricht mit dem Link zu seinem eigenen Post.
Nicht-Blogger können mir einfach ihr Rezept mit Foto per E-Mail senden an muc.veg(at)gmail.com und geben im Betreff bitte Happy bis(s) Halloween an.

Das Blogevent startet heute und Einsendeschluss ist der 7. November 2012, 23.59 Uhr. Bitte neue Rezepte und keine aus dem Archiv und Link zu diesem Beitrag nicht vergessen. Im Anschluss gibt es eine Zusammenstellung aller Teilnehmer und die Verlosung der Gojibeeren. Jede(r) kann so viele Gerichte einreichen, wie er/sie möchte - es gibt aber nur ein Los pro Blog bzw. Person.

Ich bin schon ganz gespannt auf eure gruseligen Beiträge! =) 

Weitere Banner, die ihr gern verwenden könnt:


Samstag, 13. Oktober 2012

Herbstliche Cupcakes mit Pekannüssen

Im Veganz musste ich bei den frischen Pekan-Nüssen einfach zugreifen. Eigentlich wollte ich sie zu einem typisch-amerikanischen Pecanpie verarbeiten, wie wir ihn in von unseren lieben Freunden in Texas serviert bekamen, aber dann dachte ich mir, dass ich eigentlich mal wieder Cupcakes backen müsst! Beim Cupcake Project fand ich das ideale Rezept dafür: Maple Pecan Cupcakes. Das ganze habe ich dann nur noch veganisiert und schwups standen ein paar köstlichst-süße Pecan-Cupcakes auf dem Tisch.

Zutaten (für 12 Stück)
Cupcakes
- 1 1/2 cups Mehl
- 1 cup gehackte Pekannüsse
- 1 1/2 tsp Backpulver
- 1/2 tsp Natron
- 1/2 tsp Salz
- 1/2 cup Rohrohrzucker
- 1/2 cup Ahornsirup
- 1/2 cup Alsan (Raumtemperatur)
- Ei-Ersatz für 2 Eier (z.B. No-Egg)
- 1/2 tsp gemahlene Vanille
- 2/3 cup Mandelmilch

Frosting
- 1 cup Alsan (Raumtemperatur)
- 3 cups Puderzucker
- 1 tbs Vanille
- 1-2 EL Mandelmilch

Zubereitung
Den Ofen auf 170°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in eine Schüssel sieben. Zucker, Ahornsirup und gehackte Pekannüsse dazugeben und alles gut vermixen. Butter, Vanille und Ei-Ersatz ebenfalls unterrühren. Zum Schluss die Milch unterrühren und den Teig auf Muffinförmchen verteilen. Ca. 20 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen.
Für das Frosting vorsichtig die Alsan mit der Vanille und dem Puderzucker vermischen, bis eine pudrige Masse entsteht. Etwas Mandelmilch hinzugeben und vermixen. So viel Milch oder ggf. Puderzucker hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das Frosting in eine Spritztülle geben und die vollständig ausgekühlten Cupcakes damit dekorieren. Bei Bedarf mit Pekannüssen dekorieren. (Ich hab übrigens noch mit ganz viel Glitzer dekoriert...)

Freitag, 12. Oktober 2012

Yummy Yam beim vegan Wednesday #10

Am zehnten vegan Wednesday nun (übrigens sammelt wieder Cara von think.care.act) verlief der Tag zunächst wie gewohnt - Müsli mit frischem Apfel und Goji-Beeren zum Frühstück, belegtes Brötchen in der Mittagspause (uh! Hier gab es überraschend leckeren Kokosweichkäse über den ich auch demnächst noch schreiben werden! Vor lauter Begeisterung hab ich auch glatt vergessen, das ganze zu knipsen...) und Müsli-Riegel zwischendurch (Rezept folgt auch).

Aber dann am Abend! Bevor ich mit einer lieben Arbeitskollegin und Freundin die Musik von The Love Bülow genoss, ging es endlich das erste Mal ins Yam Vegan Deli (Augustenstraße, Nähe Hauptbahnhof). Schon oft "beglückte" mich eine weitere liebe Freundin - die Yogalehrerin Katja - mit speichelproduzierenden, extremappetitanregenden Bildern aus dem Yam. Meist genau zur Mittagszeit. Und meist wenn ich selbst grad mächtig Hunger hatte... Auf jeden Fall stand dieses vegane Deli, ich glaube die neueste vegane Lokalität Münchens, ganz weit oben auf meiner to-visit-Liste. 
Umso gespannter war ich, als es vergangenen Mittwoch aus Eimern regnete und ich mich lieber mit einer großen Tasse Tee und einem Buch auf der Couch verkrochen hätte. Aber da war ja das Konzert. Und die Verabredung ins Yam. 

Und schon als wir eintraten - patschnass, kalt, leicht bibbernd - empfing uns ein warmer, süßlich-würziger Duft, umarmte uns, hieß uns in die trockene Höhle des Yam willkommen. Mir fielen auf einmal so viele liebevolle Details auf - der alte, große Holztisch in der Mitte, der zum gemeinsamen Speisen einlud, die beschriftete Schiefertafel mit dem Tagesmenü, das riesige Gewürzregal an der Rückwand hinter der gut bestückten Theke... 
Nach einem kurzen Blick auf das Tagesmenü war für uns beide klar - wir wollten alles. Also: Mixed Tape mit von allem, was die Tageskarte anbot etwas:


In einer Ecke des Porzelan-Tabletts wartete eine dampfend warme Gemüse-Suppe mit Linsen und Thymian, getoppt mit Sonnenblumenkernen und in der nächsten Ecke gab es Babaganoush, Cashew-Karotte-Koriander-Dip und Fritz-Brot. Gegenüber war Buchweizen mit gerösteten Butterkartoffeln, Raddicio, Fenchel und Kürbismousse sowie Gremolata und Salat platziert. Und zu dem ganzen "Besten" genoss ich eine Holunderschorle. Mmmh... alles war köstlich - mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen... aber ich versuch es für euch etwas besser zu beschreiben! 
Die Suppe war herbstlich-würzig und angenehm warm. Als Zweites probierte ich die gerösteten Kartoffeln - genau richtig geröstet, mit leicht salziger Rosmarin-Note... mmhh... Buchweizen habe ich vorher noch nicht gegessen, aber das muss ich auch mal probieren! Er ist etwas knackiger als Reis und ich glaube auch etwas aromatischer. Dazu die süßliche Kürbismousse...  
Ich muss auf jeden Fall bald wieder ins Yam - das steht fest! 

Dienstag, 9. Oktober 2012

6. Münchner Klimaherbst

Quelle: www.klimaherbst.de
Vom 10. bis 26. Oktober 2012 findet der sechste Münchner Klimaherbst unter dem Motto "Ernährung - Zukunft auf dem Tisch" statt. Mit provokantem Titelbild, auf dem ein roher Fleisch-Lolli zentral abgebildet ist, schockieren die Organisatoren und wollen gleichzeitig auf ihre Veranstaltungen aufmerksam machen.
Utopia berichtete bereits 2009, dass 2.400 Liter Wasser benötigt werden, um lediglich 150 Gramm Fleisch zu produzieren (im Gegensatz dazu werden nur 13 Liter für 70 Gramm Tomaten benötigt). Dazu kommen Verbreitung, Verarbeitung, Verpackung, Lagerung... die CO2-Bilanz der Massentierzucht ist keine positive Zahl. Entsprechend war ich umso gespannter, was der Münchner Klimaherbst zum Thema Ernährung auf den Tisch bringt - wird die vegane Lebensweise überhaupt thematisiert?
Nun, anhand der bevorstehenden Veranstaltungen ist sichtlich, dass der Fokus eher auf lokaler Produktion liegt, statt auf eine komplette Umstellung auf vegan. Aber es sind einige interessante Termine, die ich mir zumindest im Kalender notiert habe - vielleicht ist der ein oder andere Termin ja auch für euch interessant:

  • Global denken - lokal essen - Einfach kochen auf dem Mariahilfplatz, 13.10., 10.00-13.00 Uhr (Mariahilfplatz)
  • ResteEssen - Der praktische Weg zum LeftoverGourmet und WeltRetter, 13.10., 19.00-21.00 (münchner zukunftssalon)
  • Du bist, was du isst - Wenn Lebensmittel krank machen, 15.10., 10.05-12.00 Uhr (Radiosendung auf BR2)
  • Viel zu viel Vieh! - Wie unsere "Fleischeslust" das Klima und die Sicherung der Welternährung bedroht, 15.10., 18.00-20.00 Uhr (Blackbox im Gasteig)
  • Fleischesser-Spaziergang zum Abgewöhnen - Eine informative Tour rund um den Münchner Schlachthof, 16.10., 18.00-22.00 Uhr (Vor dem Wirtshaus am Schlachthof)
  • Urbane Gärten - Ernährung in der Stadt, 21.10., 14.00-17.30 Uhr (ÖBZ)
  • Gemüse auf Flachdächern - Der Vormarsch des Urban Farming in unseren Städten, 23.10., 19.00-21.00 Uhr (PresseClub München)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Kosmobiodynamisch-was?!

Beim Streetlife Festival in München (ja, es ist schon wieder ein paar Wochen her), entdeckten wir den kleinen Stand des St. Michaelshof am Odeonsplatz. Zwar ist mir das Logo schon am Viktualienmarkt und auch beim Wiener Platz aufgefallen, aber bisher hatte ich mich mit den Produkten nicht beschäftigt. Nun blieben wir aber stehen und schauten uns die netten, kosmobiodynamisch-angebauten Produkte an... und am Ende lagen ein Glas Bärlauchpesto sowie eine Flasche Holundersirup in meiner Tasche.
Der Sirup wanderte Zuhaus ins Wasser und das Pesto zur Pasta... mmhh ...dazu etwas vom veganen Soja-Parmesan und selbstgemachten Pflaumenwein... mehr braucht man nicht für ein feines veganes Dinner!

Zutaten (für 2 Personen)
- 200g Pasta
- 3-4 EL Pesto
- Soja-Parmesan

Zubereitung
Pasta nach Packungsanleitung in reichlich Salzwasser kochen, abgießen (etwas vom Kochwasser aufheben) und mit dem Pesto mischen - wenn es zu trocken ist, das aufgefangene Kochwasser hinzugeben. Mit Parmesan und einem Klecks Pesto servieren.



Freitag, 5. Oktober 2012

Endlich mal... im Tushita Teehaus

Das Tushita Teehaus im Glockenbackviertel (Klenzestraße 53 - Ecke Fraunhoferstr.) war schon seit längerer Zeit ein persönliches Ziel für mich - nicht nur weil sie dort das aktuelle Kultgetränk Matcha servieren oder sich dort primär alles um heißes Wasser dreht, sondern und vor allem auch, weil dort sämtliche Lebensmittel, die serviert werden, vegan sind. In der Früh gibt es täglich etwas neues - beispielsweise Hirse Onigiri mit frischen Früchten und Vanilleschaum und Mittags gibt's immer ein wechselndes Menü - in S oder M bestellbar. Dazu gibt's den ganzen Tag über verlockenden Kuchen (auch Zucker- und Glutenfrei) und natürlich die diversesten Sorten Tee.

Umringt von viel hellem Holz, asiatischen Teekannen und leise dudelnder Musik genoss ich erst kürzlich das erste Mal mit einer lieben Freundin die Mittagspause im Tushita Teehaus. Das Menü bestand aus gelben Reis, gebratenen Tofustückchen, gemischtem Salat mit würzigem Estragon-Dressing, gegrillter Paprika mit Fenchel und Honigmelonen-Trauben-Yofu. Klingt nach viel, passte aber wunderbar alles in eine Schale. Und in der Portionsgröße "S" passte im Anschluss noch ein Stück der himmlischen Blaubeer-Tarte... Dazu gönnten wir uns einen fruchtig-grünen Detox-Smoothie und die gemütliche Mittagspause war perfekt!

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Reisst die Mauern nieder...vegan wednesday #9

Gefunden bei der veganen Gesellschaft
Den Tag der Einheit nutzte ich, um fleißig in meinem neuen Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer zu lesen... schockierend, traurig, erschreckend... sind diese ersten einhundert Seiten. "Wusstet ihr...!?" möchte ich alle fragen, die mir seitdem begegnen. Wenn ich nicht schon Veganer wäre, würde ich es spätestens mit diesem Buch werden... Entsprechend fand ich dieses Bild, das die Vegane Gesellschaft anlässlich des heutigen 3. Oktobers postete. Reisst die Mauern nieder zwischen Mensch und Tier! Klingt das zu militant? Es liegt wahrscheinlich an dem Buch... Aber vielleicht kann jeder ab und an versuchen, auf tierische Zutaten zu verzichten - wenigstens für eine Mahlzeit, einen Tag, eine Woche oder einen Monat - zum Beispiel für den aktuell stattfindenden Vegan Month...

Zu Ehren des Feiertags gönnten wir uns neben der schweren Lektüre aber auch Kulinarisches - begonnen hat der vegan wednesday (#9) ganz gemütlich mit lecker (und natürlich veganen) Pancakes mit ganz viel Obstsalat, Ahornsirup, Agavendicksaft, Samba-Schoki, Marmeladen... Das Rezept ist das hier von meiner Freundin und war wieder köstlich, auch wenn meine Pancakes irgendwie nicht richtig aufgegangen sind... Ich hatte statt der Sojamilch Hafermilch genommen - ob es daran lag?

Nach einer langen Lektürepause hatten wir dann richtig Hunger und so entschieden wir uns für Lasagne. Ich hatte aus der letzten "Kochen ohne Knochen" ein Soja-Probierpacket von Davert bekommen - vielen Dank dafür! Die Bolognese-Variante nutzte ich gleich mal für die heutige Lasagne und wir beiden waren rundum zufrieden (obwohl wir vor ganz kurzer Zeit erst eine superköstliche Bolognese von lieben Freunden serviert bekamen...mmh...) - die Bolognese von Davert ist würzig-aromatisch und saftig und passte wunderbar zur Zucchini in der Lasagne. Und das geniale Bärlauchpesto (vom St. Michaelshof) gab dem ganzen eine schöne Knofi-Note...

Und jetzt - ein Prosit auf die Einheit uns allen!

Lasagne 
Zutaten (für 2 Hungrige)
- 1 Packung Soja-Bolognese (z.B. von Davert)
- Lasagneplatten
- 1 Zucchini (in Scheiben geschnitten)
- 1 Karotte (in Scheiben geschnitten)
- 4-5 TL Mais
- 1/2 Zwiebel (gewürfelt)
- 2 TL Bärlauchpesto (z.B. von St. Michaelshof)
- veganer Streukäse (z.B. von veganic)
- etwas Sojamilch
- Olivenöl

Zubereitung
Die Soja-Bolognese nach Packungsanleitung zubereiten. Den Ofen auf 160°C vorheizen. Parallel in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Dann Zucchini und Karotten darin scharf anbraten. Dann Mais hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluss das Bärlauchpesto unterrühren und beiseite stellen. Eine Auflaufform mit etwas Öl einstreichen. Das Gemüse auf dem Boden verteilen und mit Lasagneplatten belegen. Die Bolognese darauf verteilen und wieder eine Schicht Lasagneplatten. In einer kleinen Schüssel den Streukäse mit etwas Sojamilch vermengen und die Masse auf der Lasagne verteilen. Im Ofen ca. 20-25 Minuten backen.
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