Montag, 30. März 2015

Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek

Bei diesem kalten März-Wind ist es doch schön, abends mal etwas Wärmendes zu essen. Da kommt dieses Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek gerade Recht. Freundlicher Weise darf ich das Rezept aus seinem Buch "Eat & Run" veröffentlichen - hier ist es also. Ach so, und das Chili schmeckt bestimmt nicht nur Läufern ;-)



Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek 
Zutaten für 4 hungrige Personen
2 EL Kokos- oder Olivenöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 große Zwiebeln, gewürfelt
8–10 Champignons, fein gehackt
1/2 grüne Paprikaschote, fein gewürfelt
1/2 rote Paprikaschote, fein gewürfelt
1 mittelgroße Möhre, geschält und fein gewürfelt
1 Jalapeño- oder andere scharfe Chilischote, geputzt, entkernt und fein gewürfelt (nach Belieben)
200 g Maiskörner (frisch oder TK)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
1/2 TL gemahlener Koriander
1–2 EL Chilipulver
2 TL Meersalz (+ Salz zum Abschmecken)
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Dosen Kidneybohnen (à 400 g)
1 Dose schwarze oder weiße Bohnen (circa 400 g)
800 g stückige Tomaten (aus der Dose)
400 g passierte Tomaten (aus der Packung)
750 ml Wasser
225 g Bulgur (grob) Chilisauce oder Cayennepfeffer zum Abschmecken (nach Belieben)
1/2 Bund frisches Koriandergrün, gehackt, zum Bestreuen

Zubereitung 
Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln, Pilze, Paprika, Möhren, Chili und Mais mit den Gewürzen bei mittlerer Hitze circa 10 Minuten andünsten, bis das Gemüse weich ist. (Falls die Mischung am Topfboden ansetzt, ein paar Esslöffel Wasser zugeben.) Die Bohnen abgießen, abtropfen lassen und mit den übrigen Zutaten (bis auf Chilisauce und Koriander) zugeben. Den Eintopf bei mittlerer Hitze zuge- deckt 30 Minuten köcheln lassen, durchrühren und weitere 20 bis 30 Minuten köcheln. Das Chili mit Salz und nach Belieben noch mit Chilisauce und Cayennepfeffer abschmecken. Zum Servieren mit dem Koriander bestreuen. Reste lassen sich gut einfrieren.

Das Rezept stammt aus: "Eat & Run - Mein ungewöhnlicher Weg als veganer Ultramarathon-Läufer an die Weltspitze" von Scott Jurek, Südwest Verlag 

Sonntag, 29. März 2015

Mein vegan Wednesday #134

Bevor es zu spät ist, zeige ich euch noch meinen vegan Wednesday - diese Woche gab es morgens fast immer wieder einen grünen Smoothie, bis auf zwei Tage, da brauchte ich eine größere Stärkung. Dafür habe ich das neue Frühstück von Davert für mich entdeckt - diese Woche habe ich Couscous probiert. Dafür mache ich mir in der Mikrowelle etwas Mandeldrink warm. Dann kommt der Couscous-Mix dazu und während das ganze zieht, schneide ich etwas Obst klein und gebe das dann zusammen mit etwas Nüssen zum Couscous.


Für die Mittagspause gibt es in letzter Zeit immer eine große Schüssel Salat - das habe ich ja letzte Woche auch schon gezeigt.


Am Abend gibt es dann meist Brot mit meinem Lieblingshummus (bio Verde).


Donnerstag, 26. März 2015

*Rezension* Eat & Run von Scott Jurek

Ich weiß nicht recht, wie ich diese Rezension beginnen soll. Viele Eindrücke sind mir aus dem 318-Seitenstarken Buch geblieben. Das Buch "Eat & Run" von und über Scott Jurek.

"Scott wer?" fragt ihr euch? Scott Jurek – veganer Ultramarathonläufer (Ultraläufe sind alle Läufe, die über die Marathondistanz von 42,195 km hinaus gehen) aus den USA. Andere schreiben über ihn, dass er einer den weltbesten Ultraläufer war/ist. Er wurde beispielsweise von der Runners World (englische Edition) zu den Top 8 Greatest Runners of All-Time gewählt. Seine Siege in zahlreichen Ultramarathonrennen sind Grundlage für diese und weitere Auszeichnungen. Ich habe eigentlich immer nur am Rande von so einem Buch gehört, das wirklich interessant ist - mir sagte auch nur der Buchtitel etwas, aber nicht der Mensch dahinter. Und so begann ich zu lesen.

Bereits in den späten Schuljahren begann Scott Jurek mit dem Lauftraining, um im Sommer für den Skilanglauf Ausdauer aufzubauen. In den ersten Kapiteln wird immer wieder betont, wie schwer Jurek es in seiner Kindheit hatte – arme Familie, kranke Mutter, kein verständnisvoller Vater. Und TROTZDEM hat er es an die WELTSPITZE geschafft. Das wirkte auf mich ehrlich gesagt nicht wirklich sympathisch. Ich war richtig verwirrt - auf den Fotos sieht Jurek total sympathisch und nett aus und in diesen ersten Kapiteln wirkt er überhaupt nicht so. Ich finde es ehrlich gesagt auch irgendwie komisch, wenn sich jemand selbst als Weltbester Ultramarathonläufer bezeichnet. Erst dann schaute ich mir das Cover des Buches genauer an und las den gesamten Titel: "Eat & Run -  Mein ungewöhnlicher Weg als veganer Ultramarathonläufer an die Weltspitze". Mhhh, da mich sein Weg trotzdem sehr interessierte und ich aber auch wissen wollte, warum so ein Hype um ihn gemacht wird (das Buch "Born to Run" machte ihn scheinbar berühmt - das steht dann als nächstes auf meiner Liste), las ich weiter.

Mit seinem Schulfreund Dusty Olson lief Jurek immer länger und weiter und startete schließlich, durch Dusty's Anregung hin, am College an seinen ersten Ultra. Nach seinem ersten Ultra, bei dem er gegen Dusty das erste Mal gewann, wie er selbst schreibt, packte ihn die Leidenschaft und er nahm an weiteren Ultramarathons teil – und gewann und gewann. Bei fast allen dieser extrem langen Läufe war Dusty Olson sein "Hase", Pacemaker, Tempomacher, Motivator. Die meisten Kapitel beschreibt Jurek eigentlich "nur" wie die Läufe für ihn verlaufen sind. Meist leider nach dem gleichen Schema - er startet, hat ein Problem (andere schnelle Läufer, Verletzung, psychische Probleme, Dehydrierung etc.), überwindet dieses tiefe Loch und gewinnt.
Es ist ein bisschen schade, weil es mehr wie eine Aneinanderreihung seiner größten Erfolge wirkt. Über den Menschen "Scott Jurek" erfährt man leider nicht sooo viel. Beispielsweise habe ich mich im Laufe des Buches gefragt, wie seine Ehe das aushält, dass er so viel unterwegs ist und ständig läuft. Erst dann bemerkte ich, dass Jurek mit einem Ghostwriter zusammen gearbeitet hat. Das erklärte für mich einiges und ab da las ich das Buch anders.

Jurek lebt seit 1997 vegetarisch und seit 1999 vegan – da war er 26 Jahre jung. Er beschreibt in dem Buch neben seinen ganzen Läufen auch, wie er sich in der Ernährung erprobt hat und welche Lebensmittel ihm beim Laufen gut tun.  So endet jedes Kapitel auch mit einem Rezept. Eins davon, das Winter-Chili auf Minnesota Art habe ich bereits getestet und kann sagen, dass es echt lecker ist. Allerdings haben die 4-5 Portionen bei uns Vielfraßen nur für drei gereicht :-D



Jedes Kapitel beginnt mit einem Motto bzw. einem passenden Zitat:


Ebenfalls beinhaltet jedes Kapitel eine "Lehreinheit" - beispielsweise über die Haltung, die Atmung oder wie man eben ein mentales Tief beim Laufen überwindet. Man lernt zudem, dass man einfach den Kopf ausschalten und weiterlaufen sollte. Jurek läuft auch mit Verletzungen und Schmerzen - der Körper ist stärker als man denkt. Und genau das möchte ich auch mitnehmen – das Zwicken im Knie ignorieren und einfach weglaufen, mich nicht mehr verrückt machen, wenn es nicht ganz rund "läuft".


Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, denn es ist wirklich erstaunlich, was dieser Mensch erreicht hat. Ich möchte jetzt zwar keinen Ultramarathon laufen, aber ich möchte weiter laufen. Und da muss ich sagen, dass Jurek's Buch wirklich motiviert. Der eigentliche Held in diesem Buch ist für mich aber auch Dusty Olson, der für seinen Freund immer alles stehen und liegen lässt, um ihn bei einem Rennen zu unterstützen. Da wird wieder deutlich, dass Laufen eben nicht unbedingt ein einsamer Sport sein muss.




















*Das Buch wurde mir freundlicher weise vom Random House Verlag zur Verfügung gestellt. Danke! 

Dienstag, 24. März 2015

Vegan Wednesday #134 - hier wird gesammelt!

Hallo liebe vegan Wednesday-Gemeinde! Der Vegan Wednesday #134 steht morgen bevor und ich bin mal wieder an der Reihe und darf eure Beiträge sammeln und aufs wöchentliche Pinterestboard pinnen.

Für alle, die vom vegan Wednesday bisher noch nichts gehört haben: Wir wollen mit dieser wöchentlichen Aktion auf die vegane (Alltags-)Vielfalt aufmerksam machen - das können fancy Overnightoats, trendigy grüne Smoothies oder auch stinknormale Stulle mit "Butter" sein - wir wollen sehen, was euch durch den Alltag bringt! Einzige Bedingung: alle Zutaten müssen vegan sein!

Uns erreichten schon fragen, ob man auch als Nicht-Veganer mitmachen kann. Und wir sagen "ja klar"! Du musst keinen Vegan-Blog haben oder vegan leben, ABER dein Post zum Vegan Wednesday sollte rein vegan sein.

Wie funktioniert das Ganze nun? Am besten du fotografierst einen ganzen Tag lang das, was du an Veganem gegessen hast. Dann schreibst du darüber einen Blogbeitrag auf deinem Blog und hinterlässt den Link zu deinem Beitrag hier unter diesem Post in einem Kommentar. Schon landest du auf dem wöchentlichen Pinterestboard.

Nun habt ihr also bis Samstagabend Zeit, euren Beitrag zu veröffentlichen und den Link hier unten zu hinterlassen - ich freue mich! :-)

Sonntag, 22. März 2015

Rennsteigtraining Woche 6 bis 8 oder: was man noch alles machen kann

Wie ihr ja wisst, habe ich einige vermeintliche Probleme mit meinem Knie und dem Bluthochdruck derzeit noch zu durchlaufen (wobei ich hoffe, dass ich bei beiden Geschichten nächste Woche spätestens Entwarnung geben kann). Wie sagte mir jemand vor kurzem? "Man ist so lange gesund, bis man zum Arzt geht" - ein weiser Satz wie ich finde.
Noch mehr Weisheiten hole ich mir gerade in der Theorie - wenn ich schon nicht wirklich laufen kann, dann lese ich eben über's Laufen! Und zwar lese ich gerade (unter anderem) "Eat & Run" von Scott Jurek (Rezension folgt bald!).

Aber von meinen kleinen Wehwehchen will ich jetzt gar nicht genau schreiben - vielmehr soll es ja jetzt kurz um meine letzten Trainingswochen für den Rennsteig gehen.

In Trainingswoche 6 schaffte ich nur zwei der drei Laufeinheiten - die zweite davon mit Knieschmerzen. Deswegen gab es in der 7. Trainingswoche nur eine kurze Laufeinheit. Gefrustet davon nahm ich den Rat meines "Trainers" an und suchte eine Alternativsportart und ging in die Schwimmhalle. Ich kann zwar nur Hundepaddeln und Brustschwimmen, aber damit schafft man ja auch ein paar Bahnen. So ging in in Woche 8 ins Schwimmbad. Dabei schmerzte mein Knie zwar ganz leicht, aber danach fühlte es sich viel besser an! So wagte ich es zu einem kurzen Lauf am nächsten Tag - schmerzfrei!


Am nächsten Tag beim Yoga tat mein Knie aber wieder weh, also ging es vor dem Wochenende noch einmal Schwimmen. Seitdem habe ich auch mit einem Krafttrainingsprogramm begonnen: und zwar dem dreimonatigen Bootcamp im Sunyard Pilates Club. Mein erster langer (langsamer!) Lauf (100min) lief sich dann tatsächlich schmerzfrei! 
So nahm ich mir für Trainingswoche neun, die heute nun zu Ende geht, wieder meine drei Laufeinheiten vor - inklusive Intervalltraining! Und ich muss sagen - ich bin zufrieden! Nicht gerade von meinen Zeiten, aber dass ich schmerzfrei laufen kann!
Die erste Laufeinheit war ein lockerer Lauf. Beim Intervalltraining standen drei 8-Minuten-Intervalle an - bei den letzten beiden habe ich auch noch einen ordentlichen Berg im Intervall gehabt. Den Abschluss machte dann heute ein langer Lauf - der längste für mich bisher. Im Plan standen 120min und die habe ich geschafft. Etwas zu langsam (im Plan stand eine Pace von 7:45 und ich lief im Schnitt 7:48), aber ich bin trotzdem zufrieden! Ich bin jetzt 15km gelaufen - die letzten sechs Kilometer zu einem Halbmarathon sind in dem Tempo auf jeden Fall auch zu schaffen! I'm back on track!


Samstag, 21. März 2015

Vegan Wednesday #133

Die Wochen vergehen viel zu schnell... ich befinde mich in Woche 9 meiner 16 Trainingswochen für den Rennsteig und eigentlich sehen die Tage fast alle ähnlich aus, was das Essen betrifft. Deswegen und auch wegen meinem kleinen persönlichen Frust, den ich dank des Arztmarathons schieb (bei dem aber zum Glück ein Ende in Sicht ist!!!), war es hier etwas ruhig. Nun melde ich mich zurück aus der Versenkung!
Zum Einstieg ein kleiner Eindruck von meinen vegan Wednesdays der letzten Wochen: Morgens gab es aufgrund der #letsbesmooth2015 Challenge mit Elisa von Vegan and Happy einen grünen Smoothie.



Wenn ich für einen selbstgemachten grünen Smoothie keine Zeit (oder keine Lust auf den Abwasch danach) hatte, habe ich etwas Neues, ganz Leckeres für mich entdeckt: Frühstückszeug von Davert! Ich hab jetzt eine Packung Hafer vertilgt - ich mixe mir die Packung immer mit einer Milchalternative - z.B. Mandel- oder Haferdrink und dazu kommt dann noch frisches Obst wie Äpfel und Nüsse.

Für die Mittagspause habe ich mir dann entweder Resteessen mitgenommen oder mir einen Salat geschnippelt - darin landet dann immer recht viel: Salat (Feldsalat, Ruccola, Postillion...), Mais, Gewürzgurken, Tomaten, Kichererbsen, Sauerkraut, Naturreis, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Radieschen, Kohlrabe und dieser leckere Tofu von Nagel, den man fast für Schafskäse mit Kräutern halten könnte :-D


Abends wurde dann entweder gekocht oder es gab "normales" Abendbrot mit Brot, Aufstrichen und vor allem jede Menge Hummus. Ist eigentlich noch jemand ausser mir nach diesem geilen Hummus von Bio Verde süchtig??? Ich könnte den LÖFFELN! Ich hab allerdings auch gemerkt, dass Hummus und Proteinpulver (im Smoothie) zu viel Protein für mich ist - bzw. hat das meine Haut gemerkt.. ;-)

Mittwoch, 11. März 2015

5 Tage Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel

Nun ist es soweit - Elisa von Vegan and Happy hat die fünf Tage Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel echt durchgezogen und es geschafft! Wie es ihr dabei erging, welche Säfte ihr geschmeckt haben und ob Sie Hungergefühl oder Kopfschmerzen hatte, berichtet sie in ihrem Beitrag hier - vielen Dank für deine Erfahrungen, liebe Elisa! 

Ein herzliches und happy Servus von der jungen, quirligen und mitreißenden Elisa ;-) Auch für mich ist nun das Saftfasten vorbei, wobei Regina bereits erwähnt hatte, dass wir eine sehr abgeschwächte Form davon gemacht haben. Bei mir gab es morgens immer ein Glas Sauerkrautsaft, vormittags auf Arbeit meinen obligatorischen Green Smoothie für unsere Challenge, mittags dann eine große Schüssel Salat und danach gab es nur noch Saft.


Für alle Interessierten hier mal kurz der „normale“ Ablauf vom Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel:

  • 1. Fastentag: gründliche Darmreinigung durch entweder 1 Glas Sauerkrautsaft oder bspw. Glaubersalz (bei etwas schlechterer Verdauung); alle zwei Tage wiederholen 
  • Täglich bis zu 1 Liter Gemüsesaft (verdünnt und/oder auch gern erwärmt) + mindestens 1,5 l Wasser oder Kräuter- und Fürchtetee 
  • Fastenbrechen: 1-2 Aufbautage nach dem eigentlichen Fasten, d.h. mit leichter Kost anfangen 


Der erste Tag lief erstaunlicherweise sehr gut. Ich hatte zwar in der Mittagspause ein Meeting, aber während die Kollegen ihre Bäuche schön mit Pasta vollschlugen, pickte ich genüsslich in meinen Salat rum. Man könnte jetzt denken, dass ich wahrscheinlich voller Futterneid war, aber Fehlanzeige. Es wurde zwar eine vegetarische Variante angeboten, die eventuell vegan hätte sein können, aber es waren sowieso Weizennudeln, und mit Beginn der Fastenzeiten verzichte ich auch auf Weizenprodukte (bisher sehr erfolgreich). Das Nachmittagstief wollte dann eigentlich wie gewohnt mit etwas zum Knabbern überwundern werden, stattdessen gab es aber einen halben Liter Fitness-Cocktail. Auf „Krass, schmeckt der gesund“ meinerseits folgte schallendes Gelächter von meinen Kollegen. Naja da muss ich jetzt wohl durch.
Der Fitness-Cocktail besteht aus Tomaten-, Rote-Beete-, Möhren-, Sellerie-, Brennnessel-, Löwenzahn-, Artischockensaft und Apfelessig. Getrennt sind es bestimmt super Säfte; vereint wollte mir diese Gemüsekomposition haben einfach nicht schmecken. Der Übeltäter, der den Saft bei mir durchfielen ließ, war bei dieser Zutatenliste natürlich schnell gefunden: der Tomatensaft. Ich bin leider kein Freund von Tomaten. Ich versuche es zwar immer wieder aufs Neue, aber rohe Tomaten bekomme ich einfach (noch) nicht runter.
Bis zum Feierabend hielt ich mich dann mit Tee und Wasser auf Trapp. Daheim angekommen, ruhte ich mich kurz aus und nebenbei lief „Das perfekte Dinner“. Logischerweise kam das bei mir weniger gut an, also hieß es TV aus, und erst einmal Instagram checken. Noch blödere Idee. So genehmigte ich mir dann das letzte Glas Saft für den Tag. In einem Atemzug schüttete ich es runter. So schmeckt es gar nicht mal so schlecht :-) Es war Dienstag und ich hatte mir am Wochenende gesagt, dass es mal höchste Zeit wird mich an meinen Trainingsplan zu halten und so ging es für mich raus auf die Laufstrecke. Geplant war eigentlich eine kurze, lockere, ruhige Runde, aber es wurden dann doch 10 km und das noch nicht einmal so langsam. Während des Laufens fühlte ich mich zu keiner Zeit schlapp und die Gedanken an Essen bzw. an das Nicht-Essen konnte ich auch wunderbar ignorieren. Nach einer Dusche und etwas Wellness verabschiedete ich mich relativ schnell ins Land der Träume.

So wie der erste Tag endete, startete ich auch in den zweiten Tag: Ohne jegliches Hungergefühl bereitete ich meinen Salat und Smoothie vor während ich Kokosöl in meinem Mund umherschuppste (noch eine Fastenzeitchallenge: das tägliche Ölziehen). Nach der Dusche gab es dann wieder ein Glas Sauerkrautsaft. Um ehrlich zu sein, hatte ich vor Beginn des Saftfastens den meisten Respekt vor dem Sauerkrautsaft. Ich esse zwar Sauerkraut, aber ein wirklich großer Fan davon bin ich nun auch nicht. Desto mehr war ich überrascht, wie gut er mir eigentlich schmeckt und auch der Geruch konnte mich nicht abschrecken.
Trotz den vielen Verführungen auf Arbeit, hielten mich mein Smoothie und der Salat sehr gut bei Laune und Kräften. Abends daheim trank ich dann meinen Rest Möhrenmost – sehr lecker. Im Gegensatz zu den gemischten Säften hat der Möhrensaft echt bei mir gepunktet. Vor paar Jahren hatte ich schon mal versucht Möhrensaft zu trinken, da ich ihn laut Aussage meiner Mutti als Kleinkind echt gern getrunken habe, aber ich hab ihn einfach nicht runterbekommen. Doch es heißt ja, dass sich auch die Geschmackszellen verändern und so war ich sehr gespannt – Möhrensaft kommt jetzt wieder öfters ins Haus :-) Leider suchten mich am Abend dann noch starke, pochende Kopfschmerzen in der rechten Kopfhälfte heim, die ich allerdings nicht auf das Fasten schob, und so ging ich rasch ins Bett.

Der dritte Tag fing durchaus positiv an: Kopfschmerzen waren weg und in die Tasche wanderte für die Arbeit ein großer Green Smoothie, Pomelo und Weintrauben für die Mittagspause und der Gemüsemost. Die erste Hälfte vom Smoothie, die Pomelo und Weintrauben hatte ich tatsächlich schon vor dem Mittagessen verputzt. Leider bekam mir daran irgendwas nicht so gut – auf einmal zog sich mein ganzer Magen zusammen. Doof. Vielleicht hilft ja ein bisschen Bewegung und frische Luft. So ging ich dann in die Mittagspause zum Denn’s um mir eine neue Flasche Sauerkrautsaft zu kaufen und spazierte noch ein bisschen durch die Münchner Innenstadt. Da meine Magenkrämpfe aber nicht besser wurden, beschloss ich wieder ins Büro zu gehen. Ab jetzt sah mich die Toilette, wenn auch eher erfolglos, nicht mehr im 30-Minuten-Takt sondern alle 10 Minuten. Anscheinend wollte so langsam die Wirkung vom Sauerkrautsaft einsetzen. Dies hat sich dann leider noch bis zum Abend hingezogen, aber nach einer erfolgreichen Sitzung ging es mir dann endlich wieder besser :-) Nichtsdestotrotz habe ich den geplanten Gemüsemost gegen Kamillentee eingetauscht. Eigentlich hatten wir das Fasten nur für drei Tage geplant, aber da Regina sich richtig entschieden und vorzeitig das Handtuch geworfen hat, haben wir gesagt, dass ich versuche noch bis Samstag zu fasten, schon alleine deswegen, damit wir die Säfte auch aufbrauchen :-)

Nachdem ich am Donnerstag keinen Saft getrunken hatte, bekam am 4. Tag endlich der Gemüsemost seine Chance. Er besteht aus Rote-Beete-, Möhren-, Sellerie-, Kartoffel-, sowie Rettichsaft und Acerolakirschmark. Wie schon erwartet, konnte auch er mich nicht wirklich überzeugen, aber er schmeckt mir um ein Vielfaches besser als der Fitness-Cocktail – enthält halt keinen Tomatensaft ;-) Zusammen mit meinem Green Smoothie und meinem Salat brachte er mich erfolgreich durch den Freitag, auch wenn ich mir am Abend schon ausmalte, was ich am Sonntag alles essen würde :-)
Den Samstag startete ich dann wieder mit einem Glas Sauerkrautsaft bevor ich mich dann mit Regina in der Stadt traf. Wir legten einen kurzen Stopp im Tushita Teehaus ein. Während sie genüsslich einen Matcha-Latte trank, bestellte ich mir einen Detox-Tee. FRECHHEIT!!! Aber der Gedanke an meinen selbstgemachten Matcha-Latte, der ungelogen tausendmal besser schmeckt, konnte mich innerlich besänftigen :-) Die Zeit verging am Samstag wie im Fluge und so reichte mir mein Green Smoothie am Nachmittag und abends trank ich zum Abschluss des Fastens den Rote-Beete-Saft, selbstverständlich aus einem Weinglas ;-) Glücklich und zufrieden über meinen Erfolg bin ich dann auch erst einmal auf der Couch eingeschlafen J


Mein Fazit: 
Ich befasse mich schon seit längerem mit dem Fasten (Heil- und Saftfasten) und war auch immer am Überlegen, ob ich es nicht auch endlich mal ausprobieren soll. So kam mir es natürlich sehr gelegen als Regina mich fragte, ob wir es nicht gemeinsam machen wollten. Auch wenn wir es nicht „ordnungsgemäß“ durchgeführt haben, so habe ich doch einen Einblick bekommen, auf was ich mich einlassen würde. Klar hatte ich die ersten zwei Tage ein sehr großes Verlangen nach Essen, doch gerade der Freitag und Samstag waren rückblickend gesehen ein echter Klacks :-) Für mich steht aber jetzt schon fest, dass ich mir beim nächsten Mal definitiv Urlaub nehmen und eventuell, wie meine Arbeitskollegin auch, extra dafür in ein Hotel mit Wellnessangebot fahren werde :-)

Ich denke, dass, wie bei alle Dingen, die wir uns im Leben vornehmen, beim Fasten v.a. die Motivation und die Einstellung für das Durchhalten am wichtigsten sind. Wäre ich, die als Kind schon immer unter Verstopfungen litt, nicht davon überzeugt, dass es gut ist seinen Darm mal zu reinigen und eine Auszeit zu gönnen, so hätte ich ganz bestimmt noch nicht einmal einen Tag geschafft, denn dafür esse ich auch einfach zu gerne :-) Ich habe gemerkt, wie gut es mir doch eigentlich tut mal einen fast leeren Magen und Darm zu haben und kann es eigentlich nur weiterempfehlen, natürlich sollten einige Menschen vorher einen Arzt konsultieren, am besten allerdings einen Arzt, der das Fasten nicht kategorisch ablehnt :-)

Anmerkung: 
Der Fastenkasten von Voelkel wurde uns von der Agentur sieben&siebzig freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Was wir darüber schreiben und wie lange wir fasten, ist davon nicht abhängig gewesen. Danke!

Mittwoch, 4. März 2015

1,3 Tage Saftfasten oder: Warum gerade alles ganz doll blöd ist

Hui, das Saftfasten ging schneller vorbei als gedacht. Ich war eigentlich hoch motiviert, die drei Saftfasten-Tage zu überstehen. Dachte ich zumindest. Vielleicht war die Motivation doch nicht so hoch. Oder ich unterschätzte meine aktuelle Auslastung was Job, Freund und meine "Psyche" betrifft – vor allem letzteres ist, ganz ehrlich gesagt, ziemlich unter Stress derzeit, weil ich gefühlt bei 100zwanzigmillionen Ärzten war in den letzten Monaten.
Aber zuerst zum Saftfasten – die liebe Elisa von Vegan and Happy und ich wollten uns ja den Fastenkasten von Voelkel teilen und drei Tage "lockeres" Saftfasten durchführen (Locker, weil wir unseren täglichen grünen Smoothie aus der #letsbesmooth2015-Challenge nicht vernachlässigen und genug Energie für unser Laufpensum mit Salat tanken wollten). Aber bereits gestern, nach meiner eigentlich lockeren Laufeinheit, die sich dank Hungergefühl überhaupt nicht locker anfühlte zweifelte ich, ob ich es viel länger schaffen werde.

Meine ersten (und letzten) anderthalb Saftfasten-Tage
Morgens gab es ein Glas Sauerkrautsaft – am besten man riecht nicht an ihm, aber schmecken tut er eigentlich ganz gut (ich muss dazu sagen, dass ich Sauerkraut ganz gern esse).
Für den Vormittag hatte ich mir einen grünen Smoothie gemacht (der leider eher a-a-braun aussah durch die TK-Beeren – deswegen nur ein Bild der ursprünglichen Zutaten), aber der hielt irgendwie auch nicht lange vor. So trank ich über den Tag verteilt eine Flasche Voelkel Gemüsekomposition – welche mir echt gut geschmeckt hat! Die werde ich sicherlich auch wieder kaufen, weil ich immer Gemüsesaft im Büro habe (falls der kleine Hunger kommt). Trotzdem nahm ich total dankbar ein Stück Apfel in der Mittagspause von einer Kollegin an.
Am Abend lief ich dann heim – wie gesagt tat mein Bauch richtig weh vor Hunger. Zuhause angekommen gab es dann erst einmal einen Salat – wie neidisch habe ich da auch noch auf das Brötchen von meinem Freund geschielt! Und mit welcher Begierde ich an den Humus im Kühlschrank gedacht habe! Mit einer Tasse Gute Nacht-Tee im Bauch ging es dann ins Bett.


Tja, und heute morgen bin ich mit Hunger aufgewacht. Ganz ganz blödes Gefühl. Ich hatte nicht einmal Appetit auf einen Grünen Smoothie. Und da fragte ich mich: Warum eigentlich? Ich faste ja nicht einmal "richtig" – also nur mit Saft, meine ich. Es ist also egal, ob ich jetzt normal weiter esse und den Saft einfach nur so nebenbei trinke. Aber dann dachte ich mir: Du schaffst das! Ich stand also auf, mixte mir einen richtig leckeren (!) grünen Smoothie, machte mir eine große Schüssel Salat für die Arbeit und dann saß ich da. Und war irgendwie deprimiert. Ich hatte Hunger. War schlecht gelaunt. Und das kann ich meinen lieben Kolleginnen im Büro doch wirklich nicht antun, oder?!

So kurz vor halb zwölf war es dann soweit – ich MUSSTE etwas kauen. Also schnappte ich mir die Tüte Pistazien und gab auf. Und gleich danach machte ich mir einen Cappuccino mit Sojamilch. Und wisst ihr was? Danach fühlte ich mich unendlich erleichtert!
Deswegen bin ich eigentlich ganz froh, dass ich das Saftfasten probiert habe – ich bin zwar beim Saftfasten gescheitert, aber ich habe mir "erlaubt" zu Scheitern. Und ich für mich habe das akzeptiert. Das ging vor ein paar Jahren noch gar nicht – ich und scheitern? Ich schaffe etwas nicht, was ich mir vorgenommen habe? Niemals! Aber jetzt geht es mir gut. Ich habe nämlich etwas über mich gelernt. Und ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und der Kopf hat nachgegeben. Und das tut erstaunlich gut. Elisa zieht die Saftfasten-Tage weiter durch. Und ich konnte erfreulicher weise Elisa überreden, dass sie über ihre Saftfastentage einen Gastbeitrag für meinen Blog schreibt! Also werdet ihr auch davon lesen können!

Überlastung? Falsche Laufschuhe? Läuferknie? Alles ganz doll blöd.
So, und nun, warum ich alles gerade eigentlich total blöd finde und warum ich glaube, dass ich mental einfach gerade keine Fastentage durchhalten kann: Mich nervt mein Körper. Speziell alles, was irgendwie weh tut. Namentlich genannt: mein Herz – weil es mit zu viel Druck pumpt. Mein linkes Knie, obwohl es zu seiner Verteidigung her jetzt nur noch ab und zu weh tut. Mein rechtes Knie, das jetzt in der Kniekehle weh tut, seitdem der Schmerz im linken Knie nachgelassen hat. Und mein Nacken (weil ich jetzt seit letztem Donnerstag mein rechts Ohr nicht mehr zur Schulter beugen kann ohne Schmerzen).
Seit der Fehldiagnose im EKG beim Leistungstest war ich seit Januar gefühlt bei einer Trillion Ärzten – von einem werde ich zum nächsten geschickt, weil ein 24h-Test Bluthochdruck bei mir anzeigte und so ein Bluthochdruck in meinem Alter (und ich als angehende Leistungssportlerin *husthust*, noch dazu Nicht-Raucherin mit gesunder Ernährung und mäßigem Alkoholkonsum) scheinbar etwas total seltenes ist (bitte überzeugt mich eines Gegenteils!). So ging es beispielsweise zum Gefäßchirurgen, der mich ins MRT schickte – beide Resultate positiv, also in dem Sinne, dass meine Gefäße alle ganz toll und intakt sind. Es nervt. Wirklich. Und bisher kam also noch nichts raus, was meinen Bluthochdruck verursachen konnte. Und das frustriert mich. Alle tippen auf "Vererbung". Tja, und nächste Woche nun muss wieder zum Internisten und werde wohl auf Tabletten eingestellt. Das nervt. Nicht nur, weil ich ständig auf Arbeit fehle und mich entschuldigen muss, sondern weil diese Odyssee kein Ende zu haben scheint und keine Ursache gefunden wird.


Und dann fingen ja auch die nervigen Schmerzen im linken Knie auf einmal an. Nicht beim Laufen sondern immer danach. Und das, obwohl ich extra darauf geachtet habe, das Lauftraining vernünftig zu führen – mit empfohlenen Schuhen von der Laufbandanalyse und so. Also fing ich an, Kräftigungsübungen für die Beine zu machen (Squats & Co) und alle paar Tage die Beine mit der Blackroll zu bearbeiten – vor allem Wade, hintere und seitliche Oberschenkel. So ließen die Schmerzen im linken Knie nach und schwups am nächsten Tag schmerzte auf einmal mein rechtes Knie in der Kniekehle. Und das tut es immer noch – zwar zum Glück nicht beim Laufen, aber dafür dann in der Nacht anschließend und tagsüber, wenn ich beim Sitzen das Bein Strecke. Das nervt alles. Vor allem weil ich das Gefühl habe, dass ich nur noch Beschwerden habe seitdem ich mit dem Laufen begonnen habe. Ich fühle mich wie eine Oma :-( Aber ich hoffe, dass mich die junge, quirlige und mitreißende Elisa morgen bei unserem Intervalltraining motivieren und mitziehen kann (die Arme).

Es tut mir wirklich leid, dass ich mich hier so auskotze, aber Vegan and Happy kann ich ja nicht ständig die Ohren voll jammern (was ich ohnehin tue)… Ich hoffe aber, dass das nur eine Phase ist und ich bald wieder ganz ungestresst sein und ohne Schmerzen laufen kann.

Zu Guter Letzt vielen Dank an sieben & siebzig, dass ich den Fastenkasten probieren durfte! Die beiden Säfte, die ich bisher probiert habe (Sauerkrautsaft und Gemüse-Komposition) habe mir recht gut geschmeckt. Die weiteren Säfte werde ich noch probieren und berichten!). Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich vielleicht durchhalten können, aber Elisa wird dies ja hoffentlich schaffen und dann darüber hier berichten! 

Dienstag, 3. März 2015

Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel

Kaum habe ich von der Biofach und darin von dem Fastenkasten von Voelkel berichtet, schrieb mich deren Agentur sieben & siebzig an, ob ich den Fastenkasten nicht einmal testen möchte. Das wollte ich. Und so sitze ich hier mit einem Glas Sauerkrautsaft vor mir. Drei Tage Saftfasten liegen vor mir. Zum Glück mache ich das nicht allein wie Kalinka, denn ich habe moralische Verstärkung von Elisa. Wir haben die Säfte aufgeteilt und werden also nun beide drei Tage Saftfasten. Elisa wird übrigens auch auf ihrem neuen Blog veganandhappy.com über ihr Saftfasten berichten, denke ich - also schaut doch mal vorbei!

Was passiert die nächsten Tage? 
Heute ist Tag 1 - in den nächsten drei Tagen möchte ich täglich 1 Liter Saft aus dem Fastenkasten trinken. Eigentlich sollte das alles sein, aber da ich keinen Urlaub habe und auch weiterhin meinen Trainingsplan befolgen und natürlich auch bei unserer #letsbesmooth2015-challenge weiter machen möchte, werde ich zusätzlich einen (ganz großen) grünen Smoothie trinken und zur Not zum Salat greifen - schließlich möchte ich weiter laufen, wie gesagt.
Nebenbei werde ich auch auf Koffein verzichten - also kein Kaffee oder grüner Tee für mich die nächsten drei Tage. Davor habe ich fast am meisten Angst... ;-) 

Der Voelkel Fastenkasten - was ist das? 
Der Fastenkasten enthält sechs verschiedene Gemüsesäfte, die nach einer Empfehlung von Rüdiger Dahlke (Peacefood) von Voelkel zusammengestellt wurden. Darin enthalten sind je eine 0,7l Flasche milchsauer vergorenen Rote-Bete-Saft, Möhrensaft und Gemüsesaft, sowie je eine Flasche Sauerkrautsaft, Gemüsekomposition und Fitnesscocktail. Teil des Kastens ist auch eine kurze Anleitung für die Fastentage.


Das Besondere an diesen Säften ist, wie ich finde, dass sie die heimischen "Superfoods" präsentieren - statt Superfoods aus exotischen Ländern einzufliegen, bilden Vitamin-B-reiche Möhren, eisenhaltige Rote Bete Knollen oder die Vitamin-C-Bombe Sauerkraut Grundlage der Säfte. Und natürlich sind alle Säfte vegan :-)
Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Mehrwegflaschen aus Glas anstatt Plastikflaschen.

P.S.: Der Sauerkraut-Saft war ganz okay - man darf ihn nur nicht riechen ;-) 

Montag, 2. März 2015

Vegan Pizza Love

Pizza - mi amore... ich glaube euch ist bereits aufgefallen, dass ich Pizza sehr gerne esse. Pizzen sind übrigens auch Auslöser für dieses Blog gewesen damals - in einer Pizzeria regte ich mich (mal wieder) darüber auf, dass es immer nur Standard-Pizzen gibt. Dabei gibt es doch so viele Möglichkeiten! Und das auch vegan!
Vegane Pizza? Mag da vielleicht jemand fragen, aber ja, Pizza ist in vegan total einfach herzustellen - der traditionelle Teig ist ja bereits im Originalrezept vegan: Mehl, Hefe, Öl, Wasser, Zucker und Salz. Finito. Und oben drauf kann man total kreativ und wild werden. Und das haben wir in den letzten Wochen getan: Da gesellten sich unter anderem Sauerkraut, Grünkohl, Kürbis und Gyros (das von Wheaty ist super) auf die Pizzen - und alles schmeckt super!
Weiter unten findet ihr unser aktuelles Lieblingsrezept für einen Pizzateig - der Teig gelingt uns immer, lässt sich easy ausrollen und muss nicht einmal gehen. So ist die Pizza im Idealfall innerhalb 30-40 Minuten auf dem Tisch!


Pizzateig 
Zutaten
- 175g Dinkelvollkornmehl
- 175g Weizenmehl
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 1 Prise Salz
- 1,5 EL Olivenöl
- 180ml warmes Wasser

Zubereitung
Die Zutaten in einer Schüssel mit dem Rührgerät (Knethaken) zu einem glatten Teig verarbeiten. Anschließend auf einem Stück Backpapier mit dem Nudelholz ausrollen und nach Belieben belegen. Der Teig braucht ca. 15-18 Minuten bei 170°C im vorgeheizten Ofen.

Sauerkraut-Pizza
Zutaten (für 2 ganz Hungrige)
Sauce (basiert auf dem Rezept von vegan & lecker): 
- 12 g Hefeflocken
- 12g Mehl
- 1/2 TL Meersalz
- 1 Msp Knoblauchpulver
- 1 Msp Kurkuma
- 1 TL Senf
- 65g Sojajogurt (natur)
- 125 ml Wasser
- 25g Alsan
Belag (Vorschlag): 
- Sauerkraut (Menge nach Belieben)
- vegane Würstchen
- Pilze
- Gewürzgurken

Zubereitung
Die Zutaten für die Sauce in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Kurz leicht köcheln lassen und anschließend auf dem Teig verteilen. Die Sauce kann auch bei anderen Pizzen on top als Käseersatz dienen!
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