Wenn man mit Yoga beginnt, weiß man zunächst nicht viel darüber - so erging es zumindest mir. Ich hatte keine Ahnung, dass es beispielsweise neben den Übungen, der Meditation auch Mantras, Fingermudra, Atemtechniken oder überhaupt ganz verschiedene Yoga-Stile gibt. Auf der Suche nach "meinem" Yoga-Stil probierte ich bereits verschiedene Yoga-Studios aus (mehr bald hier darüber) und nahm an diversen Workshops, wie dem Yin & Yang-Workshop teil. Als letztes begeisterte mich der Ashtanga-Workshop mit Katja Kirchhofer bei Yoga am Sendlinger Tor (München).
Der Workshop, der in zwei Stunden einen guten und für mich eindrucksvollen Einblick in die "Atmende Bewegung" gab, veranlasste mich direkt, den darauf folgenden Asthanga-Kurs bei Katja zu belegen. Und so verbrachte ich die letzten vier Samstagnachmittage statt an der Isar auf der Yogamatte. Und ich muss sagen - ich habe meinen Yoga-Stil (vorläufig) gefunden: Ashtanga Mysore - Entschleunigung für mich.
Wie ich bereits im Workshop erfuhr, ist der Fokus beim Ashtanga Yoga auf eine mit dem Atem verbundene Bewegung bzw. den Asanas gerichtet. Und so ging es wieder direkt mit den Sonnengrüßen los. Fünf Sonnengrüße A. Fünf Sonnengrüße B. Die Übung eine einzige Bewegung im Fluss der eigenen Atmung. Das Besondere an dem Kurs bei Katja war, dass sie uns dazu aufforderte, sich die Abfolgen einzuprägen, so dass wir Zuhause selbst üben konnten: Eins, Einatmen, Arme heben - Zwei, Ausatmen, Vorbeugen - Drei, Einatmen, Rücken gerade und immer weiter, so dass wir am Ende des vierwöchigen Kurses die Abfolge selbst im Kopf hatten und uns während der fließenden Bewegung lediglich auf das Zählen der Bewegung "Eins - Zwei - Drei .... Sieben" konzentrieren konnten. Und so wird Ashtanga trotz der körperlichen Anstrengung zu einer gewissen Meditation. Daran schließend sich Asanas an, die jeweils fünf Atemzüge gehalten werden und hier wird die Entschleunigung deutlich: Bewegung um in die Asanas zu kommen, halten, atmen. Auf den Körper achten, die Drehung und die Dehnungen, den Blickwinkel, die Hände. Dann die nächste Bewegung mit einem Atemzug und wieder halten und atmen.
In dem Kurs lernten wir die erste Serie kennen (oder zumindest einen Teil davon, glaube ich). Zumindest konnte ich mir die Abläufe der beiden Sonnengrüßen einprägen.
Die Reihenfolge der darauf folgenden Asanas war da allerdings etwas
schwieriger... Aber nicht umsonst zählt dieser ursprüngliche Yogastil zu
den anspruchsvollsten Stilen im Hatha Yoga.
Ab dem 15. April geht es weiter mit Ashtanga-Stunden und dann heißt es "Sonntag ist Spendentag". Katja Kirchhofer hat den Trend, der mir ebenfalls bei unserem USA-Urlaub aufgefallen ist, als eine der ersten Deutschen Yoga-Lehrerinnen erkannt. Künftig bietet sie Sonntags offene Ashtanga-Stunden an, an der jeder teilnehmen kann und genau so viel dafür zahlt, wie er möchte. Einen festen Preis gibt es zwar nicht, aber ca. 13 € werden für die 90minütigen Stunde empfohlen laut Website. Diese offenen Stunden sind für Teilnehmer mit Yoga-Erfahrung gedacht, aber Ashtanga muss nicht unbedingt bekannt sein. Wie auch schon im Kurs und im Workshop, wird der Bewegungsfluss im Vordergrund stehen.
Termine: 15. April, 29. April, 6. Mai, 13. Mai, 20. Mai, jeweils 15:00 Uhr. Weitere Infos gibt es hier.
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