Samstag, 30. Juli 2011

Ice Ice Baby

Endlich bin ich im Besitz einer Eismaschine - und die muss natürlich ausgiebig getestet werden! Bei der Entscheidung über die Zusammenstellung der ersten Eis-Test-Sorte gehen die Meinungen schon wieder auseinander. Zwar möchte mein Freund kein Hühnchengeschmack, aber auch nicht so etwas "ausgefallenes" wie Mango-Chili-Cookiedough.
Nach einigem Hin und her und einem Faustschlag auf den Tisch (mehrmals fiel die Wortwahl "MEINE Eismaschine"...) Scherz beiseite - Am Ende sagte mein Freund, dass ich einfach über die erste Eissorte entscheiden sollte, also wurde es diese Kreation:
Mango-Joghurt-Chocolatechip-Cookiedough


Am Tag vor der Zubereitung soll der Alubehälter laut Beschreibung der Eismaschine in den Gefrierschrank. Den Keksteig habe ich aus braunem und Vanille-Zucker, Butter, Mehl und Wasser vorbereitet, in Röllchen geformt und auch über Nacht in den Gefrierschrank getan. Den Teig für die Eismasse soll max. vier Stunden vor Zubereitung gemischt und im Kühlschrank abgekühlt werden. Unsere erste Mischung besteht aus Eiszauber für Jogurt, Naturjogurt, Mango-Lassi und Vanillezucker. Diese Masse soll man bei laufender Maschine durch die kleine Öffnung einfüllen und dann 15 bis 30 Minuten warten. Nach 20 Minuten haben wir die Schokostreusel und den in kleine Stücke geschnittenen Keksteig hinzugefügt. Nach 30 Minuten war das Eis zu einer extrem cremigen Version geworden, die wir in eine Box umgefüllt im Gefrierschrank noch weiter aushärten ließen. Nach drei Stunden war die Masse zwar etwas fester, aber immer noch extrem cremig - ohne Witz, ich habe noch nie so ein cremiges Eis gegessen (außer Softeis...)! *stolz*

Der Geschmackstest zeigte, dass diese Kreation durch die Mango-Note einerseits sehr frisch und andererseits durch die Schokostückchen und den Cookie-Dough süßlich ist. Ich selbst bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und habe schon ganz viele weitere Eiskreationen im Kopf... es folgen also bestimmt noch mehr Berichte ;-)

Dienstag, 26. Juli 2011

Summertime...and the living is easy...

...zumindest sollte es so sein! Aber da das Sommerwetter derzeit wieder auf sich warten lässt, kommt wenigstens Sommer auf den Tisch! Denn eigentlich kann man(n und frau) sich bei heißem Sommerwetter eigentlich nur vegetarisch ernähren! Also ich find, das ist ein super Effekt =D
Deswegen gibt's bei uns jetzt des öfteren (bis sehr oft) einfach mal nen Salat - entweder als Beilage oder in Großform als Einzelstück. Inspiriert von dem Salat bei Vegelangelo kommen Blattsalat, Gurke, Möhren, Tomaten, Mais, Radieschen in die Schüssel. Obendrauf gibt's Mozarella, Gewürze und jede Menge Croutons, Sesamkörner sowie Sonnenblumen- und Kürbiskerne. Die Kerne werden zuvor in einer Pfanne kurz angeröstet und dann mit Sojasoße abgelöscht (ein toller Tipp von einer guten Freundin!). Zum Schluss noch Olivenöl und Balsamico drüber und voilá - ein Sommer-Schmankerl!
Ergänzung: Ich soll noch deutlich machen, dass mein sonst-so-fleisch-verehrender-Freund diesen Salat mit den Sojagetränkten Kernen und Croutons täglich essen könnte... ;-)

Montag, 25. Juli 2011

Brigitte Food-Blog-Award 2011

Die Zeitschrift Brigitte möchte einen Food-Blog-Award 2011 verleihen und sucht ab jetzt dafür unter der Masse an Food Blogs die schönsten, inspirierendsten, leckersten...
Die Jury, bestehend aus Nicole Stich (www.deliciousdays.com), Stevan Paul (www.nutriculinary.com) und Stefanie Luxat (BRIGITTE-Ressortleiterin Kochen), wird monatlich jeweils fünf "besonders sehens- und lesenswerte Blogs" auf BRIGITTE.de vorstellen.
Vorschlagen und mitmachen kann jeder - mit seinem eigenen Blog oder anderen, den man verfolgt und gerne liest - einfach der Brigitte-Redkation hier vorschlagen oder online für den jeweiligen Favoriten abstimmen.
Am Ende des Jahres kürt die Jury dann aus allen zwölf Monatssiegern den Jahressieger, der dann zusammen mit der Brigitte eine Rezeptstrecke gestaltet die im Heft veröffentlicht wird.

Freitag, 22. Juli 2011

Backe, backe Muffins

Wie versprochen folgt jetzt endlich auch das Rezept zu den veganen Karotten-Muffins, die zumindest beim Kocherlball gut ankamen =)

Die Zubereitung ist recht simpel: Die trockenen Zutaten (Haselnuss, Mehl, (Vanille-)Zucker, Backpulver, Zimt und Salz) und die "nassen" Zutaten (fein geraspelte Möhren, Jogurt, Öl) jeweils vermischen und anschließend nach und nach zusammenrühren (das geht ganz einfach mit einem Löffel). Auf die Förmchen verteilen (bei mir hat es für 15 Muffins gereicht, aber ich wollte eher kleine und dafür mehr Muffins) und im vorgeheizten Backofen bei 160Grad (Umluft) ca. 20-25 Minuten backen.
Nachdem die Muffins etwas abgekühlt sind, die Zutaten für die Glasur vermischen und einfach drüber streichen - fertig =)

Zutaten:
- 100g geriebene Haselnuss
- 100g Mehl
- 100g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 TL Backpulver
- 1 gestrichener TL Zimt
- 1/2 TL Salz
- 200g fein geriebene Möhren
- 125g Sojajogurt
- 90ml Öl

Glasur:
- 100g Puderzucker
- 3 EL Blutorangen-Saft
- 1 EL heisses Wasser

Donnerstag, 21. Juli 2011

1. Veggietag in München

AnimalsUnited haben es geschafft, einen ersten Veggietag zu organisieren - Das Witshaus Richel's (Richelstr. 10) wird sich ab dem 5. August als erstes nicht-vegetarisches Restaurant jeden Freitag "Veggie-Tag" beteiligen.

Die Idee hinter dieser ganzen Aktion: Mit einem Tag pro Woche fleischloser Ernährung kann jeder durch sein eigenes Essverhalten nachhaltig zum Tier- und zum Klimaschutz positiv beitragen. Als erstes führte dies die belgische Stadt Gent ein, es folgten viele weitere. An diesem Veggie-Tag können sich Restaurants, Kantinen, Mensen oder andere städtische Institutionen beteiligen. http://www.animalsunited.de/veggie-day-muenchen.htm

Animals United nennt fünf Argumente für die Nachhaltigkeit und Zukunftsorienitertheit eines Veggie-Tag's:

1. Klimawandel: Durch verminderten Fleischkonsum werden weniger Treibhaus- und Methangase, die Wiederkäuer wie z.B. Rinder und Schafe ausstoßen, in die Atmosphäre abgegeben und somit der Klimawandel aufgehalten.
2. Massentierhaltung: Weniger Fleisch = weniger Massentierhaltung. Der weltweit stetig steigende Fleischverzehr macht Massentierhaltung zu einer Normalität. Dieser Umstand ist sowohl tierrechtlich als auch die Umwelt betreffend mehr als negativ.
3. Wasserbrauch: Um 1 kg Rindfleisch zu erzeugen, werden 15.000 Liter Wasser benötigt, und Süßwasser wird ein immer knapperes Gut auf der Erde, insbesondere in den Entwicklungsländern.
4. Gesundheit: Zu hoher Fleischkonsum schadet der Gesundheit. Krankheiten wie Gicht sowie ein höheres Schlaganfall- und Krebsrisiko sind das Resultat. Fettreiche Ernährung strapaziert Herz und Kreislauf.
5. Regenwaldvernichtung: Die Futterproduktion und die Weidelandgewinnung hat weit reichende Folgen, durch Abholzung ging 70% des Amazonasregenwaldes für Weidelandgewinnung für Rinder verloren.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Jamie Oliver Restaurant in Deutschland!?

Laut einigen Medien, wie z.B. Stern plant DER Jamie Oliver ein Restaurant in Deutschland zu eröffnen! Herzsprünge! =) Schon immer wollte ich mal in sein Fifteen in London...
Leider hat er bisher weder einen Standort noch einen Eröffnungstermin geplant - ich hoffe ja sooo sehr, dass es München wird! Allerdings tippe ich doch eher auf Berlin... Nun ja, dann lohnt sich ein Besuch dort wieder mal umso mehr =)

Warten wir also mit Spannung die Entscheidung ab...

Dienstag, 19. Juli 2011

Wheaty Dürüm - vegan, schnell, lecker

Ein schnelles Essen zwischendurch, das Vegetarier und Fleischfans während einer gemeinsamen Tour glücklich macht, ist meist schwer zu finden. Meine Erfahrungen mit vegetarischem Döner, Dürüm usw. sind jedenfalls nicht sooo toll. Heute Mittag traf ich mich mit einer guten Freundin am Hauptbahnhof - das Taco Libre dort kenne ich ja schon, dieses Mal wollte ich also eine kleine Dönderbude testen, die doch tatsächlich vegetarische und vegane Döner, Dürums etc. anbietet: Royal Kebabhaus (Arnulfstr. 5), laut Flyer "die ultimative Fleisch-Alternative auf Weizeneiweiß-Basis, mit herzhaft pikantem Geschmack und kernigem Biss". Die Auslage an türkischen Vorspeisen - alle vegetarisch bzw. vegan - sah schon mal auf jeden Fall frisch und verlockend aus.


Der "Wheaty", der vegane Dönerfleischersatz, wird original am Spieß gebraten - das macht schon einmal richtigen "Döner-Flair". Ich bestellte einen veganen Wheaty-Dürüm (4,70€) - in scharrrf. Meine Freundin konnte ich so spontan leider nicht zum "Wheaty" überreden, musste ich aber auch nicht. Denn das gute an diesem royalen Kebabhaus: es gibt einen "echten" Döner-Spieß und eben den "Wheaty" - natürlich werden dafür auch jeweils unterschiedliche Messer verwendet.

Nach einer kurzen Weile bekamen wir die Dürüms an den Tisch serviert - jeder Dürüm lag zweigeteilt, wohl angeordnet und definitiv mit Sorgfalt zubereitet (und nicht einfach nur zusammengeklatscht, wie manch anderer Orts in der Eile geschieht) auf einem Teller und sah regelrecht zum Anbeissen aus. Das Gemüse war frisch und knackig und ergänzte sich dadurch perfekt zur (veganen) Tomatensoße, die ebenfalls wie der Wheaty pikant abgeschmeckt war. Der Wheaty selbst hatte tatsächlich eine bissfeste Konsistenz, so dass bestimmt auch Nicht-Vegetarier daran ihre Freude hätten. Und: der Dürüm war tatsächlich angenehm scharf!

Die Fleischvariante des Dürüms (4,50€) hat meiner Freundin übrigens auch sehr gut geschmeckt - und das ist ja gerade nett zu wissen, dass Vegetarier und Fleischesser zufrieden sein können. =)

Montag, 18. Juli 2011

Excuse me...

Der Service unfreundlich, die Wartezeiten zu lang, die Musik zu laut, das Essen zu kalt oder die Toiletten verschmutzt... es gibt unzählige Gründe, warum man mit dem Besuch in einem Restaurant, einer Bar, einem Café oder auch einem Lieferdienst nicht zufrieden sein kann. Fakt ist manchmal eben auch leider: es schmeckt einfach nicht! Aber was nun - Klappe halten und fortan diese Lokalität meiden oder aber dezente Kritik walten lassen? Und wenn ja, wann und wo und was und wem gegenüber?


In der aktuellen Ausgabe von DelikatEssen ist darüber ein Artikel verfasst worden - "Hat's Geschmeckt?". Er gibt mir zwar keine wirkliche Antwort auf die Frage "wie übe ich Kritik" (im Sinne von, was kann ich beim Kellner bemängeln und wie drücke ich das am nettesten aus?), aber er lässt mich immerhin auf ein weiteres Problem stoßen: Der Autor kritisiert die mangelnde Fairness im neuen Medienzeitalter der weltweit verfügbaren Bewertungsportale und Restaurant-Blogs und bemängelt, dass Kritik dort für immer und ewig zugänglich und deswegen "niemals gerechtfertigt" sei.
Das ließ mich doch ziemlich stutzen - ich selbst bin ein überzeugter Freund sämtlicher Bewertungsportale - ob vor der nächsten großen Elektro-Investition, dem nächsten Urlaub oder dem nächsten Buchkauf, ich bin dankbar für jeden ausführlichen Erfahrungsbericht meines "Haben wollen"-Objektes.
Klar, jede Kritik, egal ob für Restaurant, Friseur, Hotel oder das neueste Handy und egal ob gerechtfertigt oder nicht, ist ein Risiko für den Betreiber bzw. das Unternehmen. Jeder muss für sich persönlich überlegen, wie viel er aus solchen persönlichen Bewertungen für sich selbst übernimmt, was zu ihm passt, ob er eventuell genauso pingelig oder ihm beispielsweise laute Rockmusik lieber als dezente Fahrstuhlmusik ist. Ein Beispiel: Wir waren im letzten Jahr in einem neuen Hotel und sahen manche Sachen die halt noch nicht perfekt organisiert waren, nicht so kritisch. Ein Paar, das zur gleichen Zeit dort urlaubte, führte in ihrer Bewertung jedes klitzekleine Detail auf.
Mal ganz abgesehen von dem Nutzen für den Verbraucher bergen diese Online-tools doch auch ganz viel Potential für die Wirte (um mal beim Beispiel Restaurantkritik zu bleiben)! Sie müssen sie nur lernen, richtig anzuwenden - und in einen (wenigstens medialen) Dialog mit ihren Gästen treten.
Ich kann der Meinung des Autors in dieser Hinsicht überhaupt nicht folgen - Klar ist es am besten, auch den Wirt irgendwie über den unerfreulichen Besuch in seinem Lokal aufzuklären (aber wie formuliere ich das?), aber warum sollte man seinen Mitmenschen seine schlechten (wie auch positiven!) Ess-Erlebnisse verwehren? Jeder Online-User weiß doch, dass dies die ganz persönliche Meinung des Gastes am Tag x war und nicht für die Gesamtheit der Besuche gilt - dies widerlegen meist schon weitere Beiträge über das bestimmte Lokal...
Vielleicht ist der Autor einfach kein Freund der neuen Medien? Oder fürchtet er um die Legitimation der Existenz seines Auftraggebers - ein Printerzeugnis, das eigentlich genau dasselbe wie die zahlreichen Online-Bewertungspootale tut, nämlich Restaurants, Bars & Co. testen - nur eben analog und nicht so "unprofessionell"?
Ich für meinen Teil weiß, dass ich weiter über meine speziell vegetarischen Erfahrungen hier berichten werde - beispielsweise vergangenes Wochenende: Nach einer Stunde Verspätung traf endlich unser (eigentlich vegetarisches) Gericht vom Lieferdienst ein. Die Wartezeiten am Wochenende sind wir mittlerweile gewohnt, aber was ganz ganz mies war: anstatt dem erwarteten Tofu, enthielt das Gericht Garnelen... für einen Vegetarier wie mich einfach ungenießbar. Klar, kann so etwas passieren und es ist auch kein Weltuntergang, aber über so etwas kann man seine vegetarischen Mitstreiter informieren, oder etwa nicht??? Wir haben auf jeden Fall erstmal mit dem Besitzer telefoniert und unser Problem erklärt - und bekamen prompt einen Gutschein als Ersatz. Der Geschmackstest wird also noch folgen...

Sonntag, 17. Juli 2011

Morgens, halb fünf in München...

Da denkt man, man zählt zu ein paar äußerst wenigen, total verrückten Leuten, die sich am Sonntagmorgen noch bei völliger Dunkelheit und in Tracht aus dem Haus wagen und wird dann bereits auf dem Weg zum Englischen Garten von Radlern in Dirndl oder Lederhosn zum ersten Mal überrascht. Wer kommt schon auf so eine blöde Idee, quasi noch nachts zu Picknicken???
Die zweite Überraschung folgte gleich bei der Ankunft am Chinesischen Turm - ich möchte festhalten, dass wir 4.30 Uhr (in Worten: Morgens (nachts?!), halb fünf mitteleuropäischer Zeit) beim diesjährigen Kocherlball ankamen und wir definitiv nicht die einzigen waren! Wir konnten von Glück sprechen, dass ein paar wagemutige Freunde bereits Viertel vor Vier (!!!!) uns Plätze an den Tischen freihielten, denn es waren bereits Massen da und wurden minütlich mehr. Ich bin gespannt auf die offiziellen Zahlen morgen in den Zeitungen!

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich alles realisiert hatte - da waren Hunderte (Tausende?) von Menschen, saßen im Biergarten am Chinesischen Turm morgens vor fünf Uhr bei Kerzenschein, aßen, tranken Bier, erzählten... Und auch wir hatten einiges (viel zu viel) mitgebracht - beispielsweise vegane Karotten-Muffins (das making-off folgt in Kürze). Zunächst dachte ich, dass es viel zu früh sei, um überhaupt irgendetwas zu essen, aber dann wurden die einzelnen Schmankerl, die jeder mitgebracht hatte herum gereicht und es wurde geschmaust, während dessen es langsam immer heller und völler wurde.

Um sechs Uhr begann dann die Blaskapelle zu spielen und wir versuchten uns zur Tanzfläche vorzuarbeiten, was aber aufgrund der Menschenmassen unmöglich war - die Polka musste warten...


Vier Stunden und trotz zwei Kaffee's später meldeten sich jedoch die schlafhungrigen Augen wieder zu Wort... Aber ich muss sagen, mein erster Besuch bei dem Kocherlball war eine tolle Erfahrung!

Samstag, 16. Juli 2011

Meine allerliebste Lieblingstomatensuppe

Wenn ich als Kind gefragt wurde, was mein Lieblingsgericht sei, kam es immer wie aus der Pistole geschossen: "Oma's Tomatensuppe!"

Nachdem auch meine Mama die Zubereitung perfektionierte, kam sie in meiner Kinder- und Jugendzeit regelmäßig auf den Tisch. In den ersten Studienjahren wurde ich mit dieser Suppe bei Heimaturlauben immer begrüßt.
Irgendwie schlief das ganze ein und einige Jahre nun, habe ich die Suppe gar nicht mehr zubereitet oder gar gegessen...

Um mich an meine liebe Omi, Kindheitstage und die ersten gemeinsamen Kochübungen mit meiner Mama in der Küche zu erinnern, beschloss ich, die derzeit reifen Tomaten für DIE Tomatensuppe zu nutzen und kramte mein altes Kochbuch hervor...

Die notwendigen Zutaten sind denkbar simpel: Tomaten, Butter oder Öl, Gemüsebrühe, Nudeln (oder, je nach Belieben, Reis). Die Zubereitung ist ähnlich einfach, aber an einer Stelle minimal aufwendig (zumindest aufwendiger, als eine Tütensuppe aufzureissen oder eine Dose Tomaten zu pürieren).

Die Tomaten werden gewaschen und geviertelt zu etwas Öl (oder Butter), Salz, Pfeffer in einen Topf getan und bei mittlerer Hitze weich gekocht (ca. 15-20 Minuten). Nach einiger Zeit etwas Wasser und Gemüsebrühe hinzu tun. Wenn die Tomaten weich gekocht sind, wird die Masse durch ein feines Sieb in einen neuen Topf gepresst (damit die Haut der Tomaten und die Kerne entfernt werden).
In den neuen Topf nach Belieben Wasser hinzu fügen, aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und wer mag Nudeln oder Reis als Beilage hinein tun (und weich kochen).

Fertig! Und: Lecker! Über die fertige Suppe habe ich dann noch die "Gute Laune"-Blüten-Gewürz-Mischung gestreut, welche ihr noch ein bisschen von "dem gewissen etwas" verlieh.


Da sieht man mal wieder, dass die einfachsten Familien-Rezepte von Müttern und Großmüttern gut und gerne mit denen von ausgebildeten (Sterne-)Köchen mithalten können. ;-)


❁❁❁In Gedenken an meine liebe Omi❁❁❁

Freitag, 15. Juli 2011

Neulich, im Biergarten...

...als es das Wetter noch zuließ! Das ist der große Vorteil Münchens: Die charmante, gemütliche Biergarten-Mentalität. In welcher anderen Stadt sitzen bereits bei den ersten warmen Sonnenstrahlen die Menschen draussen in den Cafés, noch dick eingepackt in Jacken und mit Decken, recken gierig ihre mit Sonnenbrille besetzten Nasen gen Süden und schlürfen genussvoll den ersten Aperol Sprizz oder Hugo? Und in welcher Stadt sonst drängen die Menschen bei Sonnenschein nach Arbeitsschluss unter Kastanien, versammeln sich auf Holzbänken und -tischen in gemütlichem Beisammensein, tolerieren schreiende Kinder im Hintergrund oder langsamen Service - denn das Leben ist doch so schön!

So packte es uns auch vor kurzem und anstatt auf der heimischen Couch zu lümmeln, trafen wir uns nach getaner Arbeit im nächstgelegenen Biergarten "Zum weißen Bräuhaus" auf eine frische Maß Helles. Mittlerweile überrascht es mich nicht mehr, mitten in der Woche die Menschenmengen in den Biergärten zu sehen. Trotz der Fülle herrscht eine ganz bestimmte Stimmung - Feierabend, Zusammentreffen, mit dem Arbeitstag abschließen. Und auch der Service, der durch die Fülle an Besuchern entsprechend entschleunigt wird, trägt ungemein zum Entspannen bei.

Nachdem der erste Durst gestillt und die Speisekarte gesichtet war (sehr schade: Früher gab es hier eine Kategorie "Wenn oaner koan Fleisch moag", die anscheinend weichen musste), bestellten wir beide "Kärntner Bärlauchnudeln auf Tomatenspiegel mit gehobeltem Parmesan" (7,60€). Ich stellte mir dabei ein Nest aus grünen Bandnudeln auf einem Spiegel passierter und noch leicht stückiger Tomatensoße vor... Nun ja, was serviert wurde entsprach nicht ganz dieser Vorstellung, war aber nicht unbedingt sehr viel schlechter.
Die mit (viel zu wenig) Bärlauch (und Frischkäse?) gefüllten Nudeln waren zwar selbstgemacht, hätten aber definitiv mehr Bärlauch gebraucht, um ihrem Namen auch wirklich gerecht zu werden. Und der Tomatenspiegel war eine Enttäuschung - hier wurde scheinbar dem einfachen Konzept "Dose aufwärmen und rauf auf den Teller" gefolgt... Dabei ist eine selbstgemachte Tomatensoße nun wirklich keine Schwierigkeit. Aber wahrscheinlich liegt der Fokus des Biergartens nicht auf den vegetarischen Gerichten (da diese ja nun auch keine eigenständige Kategorie mehr in der Speisekarte darstellen)... Außerdem sollte man im Biergarten wohl keine Haut Cuisine erwarten. Den Fleischfreunden sei aber noch zu sagen, dass auf einem riesigen Grill diverses Bratgut angeboten wird.

Hoffentlich kommt also der Sommer bald wieder hervor... denn es gibt noch sooo viele Biergärten zu entdecken - vor allem am kommenden Sonntag, den 17. Juli, denn da findet der jährliche Kocherlball am Chinesischen Turm statt! Ich hoffe, ich schaffe es pünktlich, aufzustehen und mich ins Dirndl zu quetschen... ;-)

Montag, 11. Juli 2011

Viva la Mexico! Oder: ganz viel Essen und ganz viele Cocktails...

Ein Abend mit guten Freunden, gutem Essen und guten Cocktails kann soooo wunderbar sein! Und genau das erlebten wir am vergangenen Wochenende im Joe Penas (Buttermelcherstr.) zur Happy Hour-Zeit (17-20 Uhr, alle Cocktails zum Einheitspreis 5,80€). Schon das Ambiente stimmt mexikanisch: dunkle Stühle an Holztischen, Deckenventilatoren (die leider außer Betrieb sind), kleine Kakteen als Tischdeko und dunkelgrüne Holzschalousien...
Die Auswahl "fast richtig authentischer", mexikanischer Küche ist enorm - einziger Wehrmutstropfen: es gibt lediglich drei vegetarische Varianten (ausgenommen Vorspeisen, Salate und Desserts natürlich). Ich wählte die "Quesada Grande" - und "grande" trifft definitiv auf alle Speisen im Joe Penas zu (die Hauptgerichte kosten zwischen 10-16€). Satt und glücklich verlässt man das Restaurant...

Aber zum Gericht - abgesehen von der enormen Größe war der es als "Große Weizentortilla vom Grill, gefüllt mit Käse, Zwiebeln, Tomaten, Champignons und Paprikastreifen, serviert mit Guacamole, Sauerrahm, Pico de Gallo, mexikanischem Reis und Butter-Maiskolben" ausgeschrieben und kam auch so an den Tisch. Hört sich nach viel an? Ist auch so! Die Gemüse-Käse-Mischung im Tortilla war genau richtig, das Gemüse war frisch und die "hausgemachte" Guacamole das i-Tüpfelchen. Da ich es gern schärfer mag, bekamen wir drei verschiedene Tabasco-Varianten an den Tisch - rot, orange und grün. Nach einigen Tests fanden wir heraus, dass die gründe Variante die schärfste zu sein scheint. =)

Die anderen wählten fleischhaltige Varianten: Tacos con Carne, Burrito Tradicional de Pollo, Plato a la Papa Pena und Texas Chicken Asada und waren ebenfalls rundum zufrieden, so wie ich das mitbekommen habe.
Ebenfalls super positiv: Alle sechs Gerichte kamen zeitgleich an den Tisch. Zuvor bekamen wir noch einen großen Topf hausgemachter Guacamole - direkt am (Nachbar-)Tisch mit Tomaten, Koriander und Zwiebel zubereitet und süchtig-machend.

Im Anschluss stolperten wir noch in die Niederlassung, nur ein paar Türen weiter... Fazit des Abends: Er kann gut und gerne wiederholt werden =)

Samstag, 2. Juli 2011

Say cheeeeeeeese

Manchmal genügen die einfachen Dinge des Lebens für den Genuss: Frisches Brot und guter Käse... in diesem Fall von der "Andechser Käsealm" (Kreillerstraße) - einem kleinen, urigen Lädchen, dass es scheinbar schon seit Jahrzehnten gibt und immer gut besucht ist.
Wir entschieden uns dieses Mal für Prosecco-, Paprika- und Trüffelkäse (im Bild hinten von links nach rechts) sowie Chili-Camenbert (vorne links) und Bockshornklee (der ist allerdings von der Alnatura-Käsetheke).

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