Samstag, 22. November 2014

Alles Quinoa oder was?

Als Veganer wird man ja immer wieder gefragt, wo man denn welche Nährstoffe erhält. Meist hatte ich auch immer meine Antwort parat: Hülsenfrüchte, viel grünes Gemüse, Nüsse und so. 
Aber was jetzt wie viel wo drin steckt, wusste ich nicht so genau. Jetzt informiere ich mich (durch das Laufen) auch wieder stärker, weil man sich ja sehr Protein- und Kohlenhydratreich ernähren sollte. Und dabei sind mir jetzt ein paar Sportlersuperfoods aufgefallen. Beispielsweise Quinoa. Und weil ich erfuhr, dass darin soooo viele gute Stoffe sind, gab es in letzter Zeit sehr viel davon - angefangen mit einem Quinoa-Risotto mit Kürbis und Erbsen


Quinoa, oder auch Inkareis genannt, enthält alle nein essentiellen Amoniosäuren und damit gesundes, pflanzliches Eiweiß in Hülle und Fülle (12,5g pro 100g). Zudem ist Quinoa im Vergleich zu üblichem Getreide Glutenfrei. Aber nicht nur das: Dazu enthält Quinoa auch sehr viel Calcium (mehr als Weizen oder Roggen) und doppelt so viel Eisen und auch mehr Vitamin E als Weizen.
Das klingt alles ganz super. Wenn Quinoa nicht in Südamerika angebaut würde. Dort wird die Pflanze von Kolumbien bis Chile in subtropischen Höhen bis über 4.000 Meter angebaut und dient damit auch aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und vielen Nährstoffen als Nahrungsgrundlage. Nun gibt's da leider das Problem, dass die westliche Welt vom Wunder Quinoa erfahren hat und damit die Nachfrage und dadurch der Preis steigt und die Frage entsteht, ob sich die Menschen dort überhaupt noch ihr ursprüngliches Grundnahrungsmittel leisten können oder ob die Quinoa-Bauern kein von sich angebautes Quinoa für sich selbst mehr nutzen sondern auf billige Importe umsteigen. 

Deswegen mein Apell an alle Quinoa-Liebhaber: Kauft Fairtrade-Quinoa, denn das stärkt die Stellung der Kleinbauern in diesen Anbauländern.  Hier gibt es weitere Informationen: http://www.fairtrade-deutschland.de/produzenten/quinoa/

So, nun aber genug Theorie - jetzt folgt die Praxis! Wie gesagt, hat alles mit einem Quinoa-Risotto mit Kürbis und Erbsen begonnen. Die Zubereitung ist ganz kurz erklärt genauso wie bei einem normalen Risotto. Die Konsistenz ist etwas anders, als bei dem traditionellen Risotto und der Geschmack ist natürlich auch anders, aber meinem Freund und mir hat es super geschmeckt. 

Quinoa-Risotto
Zutaten (für 2 Hungrige)
- 200g Quinoa
- 1/2 Zwiebel
- 200g Kürbis 
- 100g Erbsen 
- 100g Räuchertofu
- 600ml Gemüsebrühe 
- Salz, Pfeffer, Zitronenpfeffer

Zubereitung
Quinoa mit kaltem Wasser abspülen. Zwiebel klein, Kürbis in mundgerechte Stücke und Räuchertofu in kleine Würfel schneiden. In einem großen Topf etwas Öl erhitzen. Zwiebeln und Quinoakörner darin 2 Minuten dünsten. Räuchertofu hinzufügen und kurz mit anbraten. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen, so dass alles bedeckt ist. Kürbis und Erbsen hinzufügen, aufkochen lassen und anschließend alles bei mittlerer Hitze immer wieder umrührend leise köcheln lassen für 20 min. Wenn die Brühe aufgesogen ist, wieder neue Brühe nachgießen. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und (wenn vorhanden) Zitronenpfeffer würzen. 

2 Kommentare:

  1. Danke für diesen informativen Post zu Quinoa! Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall zum Fairtrade-Quinoa greifen.

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  2. Quinoa, gute idee, muss ich auch mal wieder machen...

    LG
    Jessi

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