Das erste Kochbuch von der Bloggerin Sarah Kaufmann (Vegan Guerilla) war auch das erste Zugeständnis meines Freundes, zu meiner veganen Lebensweise, könnte man sagen. Damals habe ich hin und her überlegt, ob ich den Schritt nach 14 Jahren als Vegetarier zu einem veganen Leben probieren sollte. Mein Freund ernährte sich damals omnivor und war nicht gerade begeistert. Aber trotzdem lag an Heiligabend dann dieses Kochbuch "Vegan Guerilla - die Revolution beginnt in der Küche" unter dem Weihnachtsbaum und darüber habe ich mich riesig gefreut - und die Rezepte sind bisher übrigens auch alle gelungen!
1. Rezepte
In dem Buch von Sarah finden sich Salatrezepte, Suppen, ganz viele Hauptspeisen und Süßes - insgesamt sind es 43 Rezepte. Dazu gibt es immer noch einen persönlichen Tipp von Sarah.
2. Design/Bildgestaltung
Mir gefällt das Layout sehr gut - es ist übersichtlich, klar und aufgeräumt. Keine Seite wirkt gequetscht. Jedes Rezept hat eine Doppelseite und ein schönes Foto, so dass man weiß, wie es am Ende aussehen könnte ;-) Auch ist bei jedem Rezept schnell ersichtlich, wie viel Zubereitungszeit man einrechnen muss und für wie viele Personen das Gericht konzipiert ist. Obwohl die Gerichte in Sarahs eigener Küche zubereitet und anschließend im Wohnzimmer fotografiert wurde, wirken die Fotos richtig professionell und sehen einfach lecker aus!
3. Alltagstauglichkeit
In Sarah's Kochbuch gibt es keine total ausgefahrenen Zutaten, die man nur in einem spezial-spezial-Laden kaufen könnte - sämtliche Zutaten sind eigentlich im Bioladen oder eben über den online-Vegan-Versand erhältlich. Die Zubereitungsdauer ist korrekt angegeben - ich habe nie länger gebraucht als ihre Schätzung und generell ist alles super erklärt.
4. Geschmack
Bevor ich das Buch geschenkt bekam, habe ich ja schon einige Rezepte von ihrem Blog erfocht - wie die Rouladen oder Tofubällchen. Und auch aus ihrem Buch konnte ich schon einiges verkosten - wie eines der geilsten Gerichte überhaupt: Quinoa-Mango-Seitan-Salat. Beim Tofu-Rosso-Auflauf konnte ich krankheitsbedingt nur zugucken, aber zum Glück hatten meine Kopfschmerzen nicht meine Geschmacksnerven beeinflusst, denn sonst hätte ich was verpasst.
5. Umsetzung
Den Tofu-Rosso-Auflauf hat ja eine Freundin von mir gekocht und auch sie fand die Zubereitung gut erklärt und nicht umständlich - und so sind sämtliche Rezepte von Sarah (sowohl im Buch als auch auf dem Blog).
6. Preis/Leistungsverhältnis
Ich hab das Buch ja zum Glück damals geschenkt bekommen. Bei Buch7 (ich nenne den Onlineversand mal, weil ich die Idee super finde: 75 Prozent ihres Gewinns gehen in soziale, kulturelle oder ökologische Projekte) Jedenfalls kann man "Vegan Guerilla" derzeit für 17,90 Euro bestellen. Das Buch ist damit natürlich etwas günstiger als vegane Kochbücher von "großen" Veganköchen, aber auch nicht so günstig wie die bisher vorgestellten. Ich finde, dass die Rezepte ausgefallen sind und man die knapp 18 Euro in dieses Buch gut investiert, wenn man eine asiatische Fusionküche mag.
Mein Fazit:
Sarah bietet eine kunterbunte Küche und jetzt, da sie ja ein Jahr in Brasilien verbracht hat, wird diese Fusion-Küche bestimmt noch internationaler - ich bin jedenfalls super gespannt! Wer sich nicht sicher ist, ob er die 18 Euro investieren möchte, kann ja erst einmal auf ihrem Blog stöbern und ein paar Rezepte davon kochen (und sich dann ihr Buch zum Geburtstag wünschen) ;-)
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