Mittwoch, 31. August 2011

Solanum lycopersicum aka Paradeisapfel meets Rice

Und es bleibt bei den tomatigen Zutaten derzeit - dieses Mal konnte ich meinen Anti-Tomaten-Freund überraschender Weise zu einem Tomaten-Risotto überreden (aber was sollt er auch groß erwidern - schließlich stehe ich in der Küche am Herd...). Damit wurde bereits das vierte Gericht aus der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch (Juni/Juli-Ausgabe) nachgekocht - mein persönlicher Rekord, muss ich zugeben.


Die Zubereitung folgt dem typischen Risotto-Standard: Als erstes wird der Risotto-Reis mit Zwiebeln erwärmt (bis der Reis glasig ist) und mit Tomatenmark vermischt. Anschließend das Ganze mit Weißwein ablöschen und nach und nach Gemüsebrühe hinzugefügen und immer schön rühren rühren rühren. Kurz vor dem Ende werden dann frische Tomaten bzw. kurz vor dem Servieren getrocknete Tomaten sowie Parmesan und Thymian untergemischt.
Das Risotto ist zwar nicht so rot geworden wie auf der Abbildung in der Zeitschrift, aber das Ergebnis ist trotzdem lecker. Allerdings fehlt mir persönlich das gewisse Etwas an diesem Rezept...

Aber trotzdem: Alle haben trotz partieller Tomatenphobie artig aufgegessen ;-)

Montag, 29. August 2011

Montag ist Vegan-Tag
no.1: Linsen-Mango-Curry mit Reis

Wenn man als Vegetarier seine Gründe für den Vegetarismus einmal konsequent weiterdenkt und Tiere mit Respekt betrachtet, müsste man sich logischer Weise der veganen Ernährung zuwenden. Denn selbst beispielsweise für Milch oder Milchprodukte werden Tiere nicht unbedingt respektvoll behandelt.
Allerdings ist genau dieser Schritt vom Vegetarier zum Veganer recht schwer - zumindest bilde ich mir das ein. Ich habe nicht das Gefühl, im Moment als Vegetarier auf irgendetwas Grundlegendes verzichten zu müssen oder etwas zu verpassen. Ich vermisse keinen Fleischgeschmack oder die Konsistenz dessen, schließlich gibt es viele kreative, geschmack- und gehaltvolle vegetarische Gerichte (und zum Glück mittlerweile auch Restaurants, die so etwas anbieten). Als Veganer würde ich aber noch intensiver auf die Herkunft der Lebensmittel und deren Zusammensetzung achten müssen. Dass meine Kosmetik- und Pflegeprodukte von Herstellern stammen, die nicht an Tieren testen, darauf achte ich bereits seit langem. Aber ob in Nudeln Eier sind oder nicht...

Ich habe das Gefühl aktuell in einem Zwiespalt zu stehen - gehe ich weiter meinen Weg, wohlwissend, dass das nicht alles ist, was ich für den Tierschutz geben und tun kann, oder versuche ich mich in einer veganen Lebensweise (denn vegan sein bedeutet schließlich nicht nur, die Ernährung umzustellen, sondern seinen gesamten Konsum)?

Um dieser Frage ein Stück näher zu kommen, habe ich mich zu einem Teilzeit-Vegan-Dasein entschlossen: Montag ist Vegan-Tag und damit möchte ich mich einmal in der Woche ausschließlich vegan ernähren - und kochen.

Am heutigen Montag ging es mit einem "indisch inspirierten"
Linsen-Mango-Curry los...


Das Rezept ist (mal wieder) aus der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch (Ausgabe 3/11 Trendige Sommerküche) und klang zumindest recht easy zuzubereiten (außerdem war es in der schnelle-Küche-Kategorie "1,2 3 - fertig!" eingeordnet).

Die Zubereitung verlief auch zunächst ganz einfach - Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer dünsten, Paprika und rote Linsen hinzu und das ganze mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen und anschließend köcheln lassen. Parallel dazu wurde der Reis aufgekocht.
Nach der eingehaltenen Kochzeit waren meine Linsen allerdings verkocht und der Reis noch nicht gar... Nichtsdestotrotz fügte ich die Mango hinzu und würzte das Ganze mit Koriander, Salz und etwas Zimt.
Das Ergebnis ist neben meinem ersten selbstgekochten veganem Rezept, ein süß-markantes Curry, das super in den momentanen Sommer passt. Beim nächsten Mal werde ich allerdings etwas an den Kochzeiten schrauben...

Samstag, 27. August 2011

Pasta, Pilze & Tomaten

Und es gab mal wieder Pasta! Dieses Mal mit frischen Pilzen, Tomaten und Soyarahm.

Nachdem die Pilze zusammen mit Zwiebeln angeschmort waren, kamen die Tomaten, der Soyarahm und schließlich die Tagliatelle in die Pfanne dazu.

Fazit: Schnell, lecker, sättigend :-) 

Donnerstag, 25. August 2011

L'Osteria

Lange ist es her, dass ich wieder in einer Pizzeria war - in letzter Zeit machen wir unsere Pizza ja meist selbst (habe ja bereits über unsere selfmade Variante "Mamma mia" hier berichtet).
Vor kurzem war ich aber an einem der wenigen warmen Sommerabende mit zwei Freundinnen in der L'Osteria in der Leopoldstraße - ein idealer Ort, um Leute und verrückte Junggesellen-Abschiede zu beobachten ;-)

Aber zum Wichtigsten - den Pizzen. Wir drei Mädels waren uns einig, dass die Magherita am besten schmeckte - der Teig ist dünn und am Rand knusprig, die Tomatensoße würzig und mit genau der richtigen Menge Käse belegt. Die zweite Hälfte im Bild ist übrigens Pizza Rustica (allerdings mit weniger Zwiebeln erwartet worden).

Mit persönlich schmeckt die eigene Variante aber doch noch einen Tick besser - dafür muss man hier weder Teig kneten, noch abwaschen...



Dienstag, 23. August 2011

i like leo

Bei der Hitze kann man sich eigentlich (fast) nur von Eis ernähren. Und seit es die vielen Yogurt-Eisläden gibt fällt es frau um so einfacher ;-)

Heute war ich also bei einem Tipp einer Freundin - i love leo (zwischen Universität und Englischer Garten). Das Prinzip ist so ähnlich wie bei Top it (beim Viktualienmarkt) - man wählt die Größe (klein, mittel oder groß), die Grundsorte (bei i love leo gibt's Yogurt pur oder eine gemischte Sorte - zur Zeit Grapefruit) und je nach Größe 3 Toppings obendrauf (bei einem kleinen Becher für 2,90€).


Das pure Yogurt-Eis schmeckt fast genauso wie bei Top it, ist nur etwas weniger sauer. Einen kleinen Mini-Abzugspunkt gibt's für die Begrenzung auf drei Toppings (aber mal ehrlich - ich würde eh nur max. drei wählen). Dicker Pluspunkt sind allerdings die vielen frischen Obstsorten für die Toppings - von Erdbeer über Heidel- und Johannisbeer bis zu Melone gibts (fast) alles.
Ich wählte bei meinem ersten Besuch also Erdbeer und Heidelbeer und dazu (leider) Blutorangensoße. Die war nun leider gar nicht mein Geschmack (viel zu süß und komische Knubbelteile drin) - aber manch anderem mags schmecken. Das Obst war auf jeden Fall frisch und total lecker, so dass ich sicher bin - es ist zwar nicht die ganz große Liebe, aber i like leo.

Montag, 22. August 2011

Mamma mia

Am Wochenende ist bei uns meist einmal Pizzazeit - bisher immer mit der halb-selbstgemachten Variante. Vergangenes Wochenende aber, habe ich mich mal an einer vollständig selbstgemachten Pizza versucht (wenn man vom Mahlen des Mehls und dem Pflanzen des Gemüses etc. mal absieht).
Das Teig-Rezept und die Idee für diese Pizza stammt aus der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch.


Der Teig, unter den Sonnenblumenkerne auf das Backblech gelegt wurden, wurde mit Tomatensoße bestrichen, mit dünnen Zucchinistreifen locker belegt und schließlich mit Gouda und Mozzarella bestreut und in den Ofen geschoben. Anschließend kamen Ruccola und Lavendelsalz (allerdings von Schuhbeck, weil ich keine getrockneten Lavendelblüten finden konnte) obendrauf und was soll ich sagen - Mamma mia! DAS ist eine leckere Pizza! Die Zucchini sind vermischt mit dem Käse, der Ruccola schmiegt sich frisch und mit einem leicht herben Gemschack daran und das Lavendelsalz gibt dieser Kombination noch eine ganz eigene Note.


Samstag, 20. August 2011

Sunny Peaches

Der Sommer ist endlich da! Und da passt sich der Salat natürlich an - mit (in der Pfanne) gegrilltem Pfirsich (hatte ich mal bei Jamie Oliver gesehen - der hat den Pfirsich allerdings auf einem richtigen Grill gegrillt), Mozarella und den üblichen Verdächtigen (gemischter Blattsalat aus Spinat, Feldsalat, Mangold und Ruccola, Karotten, Tomaten, Gurke und Mais sowie gerösteten Sonnen- und Kürbiskernen mit Soyasoße).

Und da auch endlich die Pflänzchen auf dem Balkon ihre essbaren Blüten zeigen, gibts die natürlich zur Deko obendrauf. Die Blüten schmecken übrigens wie eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi, finde ich, und ergänzen den warmen, süßen Pfirsich...

Donnerstag, 18. August 2011

Viva Mexico - Mitten in München

Am besten lassen sich die Einträge kurz nach dem Erlebten schreiben, wenn die Erfahrung noch ganz frisch ist, die Aromen noch durchs Blut rauschen, die Klänge noch im Ohr schwingen...
Ok, ihr merkt schon - ich war und bin es immer noch von dem gestrigen Abend im mexikanischen Restaurant Milagros (Nähe Viktualienmarkt) begeistert. Denn eigentlich war ich gestern gar nicht mitten in München, sondern vom Gefühl her irgendwo in Mexiko - ein Wunder, wie der Name des Restaurants ja auch selbst ankündigt.
Wir hatten einen Tisch auf der Terasse reserviert. Als ich durch das Restaurant ging, war ich fast schon traurig, dass wir nicht innen sitzen konnten - an einer mit mexikanischem Muster gefliesten Theke kann man den Köchen direkt in die Töpfe schauen - aber die Terasse (ein Hinterhof) führte direkt nach Mexiko - mit bunten Girlanden über unseren Köpfen, bequemen Stühlen und den typischen Decken, bunt bemalten Wänden und natürlich mexikanischen Klängen.
Die Speisekarte untermauerte das authentische Gefühl und die Auswahl fiel mal wieder mehr als schwer. Zusammen wählten wir (fünf Personen) vorweg die Combinacion de Salsas (drei Salsas und Guacamole). Ganz gespannt war ich dabei auf die "Salsa, die keinen Abenteurer enttäuschen wird" (Salsa de Chile Habanero), aber die war scheinbar nicht in dieser Kombination dabei. Abwarten.

Die drei Herren der Schöpfung teilten sich anschließend die fleischhaltige Platte Fiesta Mexikana und dazu ein paar Tacos, meine Freundin wählte Enchiladas und ich etwas, das ich trotz der vielen Tex-Mex-Besuche noch nie gegessen habe: Tamales Rajas y Queso (gefüllte Maisblätter mit Maisteig-Käse-Tomaten-Füllung) - dazu gab es dann auch die Salsa Habanero. Insgesamt ein kulinarisches Erlebnis, wie ich es bis dato nicht kannte. Die Füllung war mild und schmeckte ein bisschen wie weiches, saftiges Maisbrot und auch die gedämpften Maisblätter waren ganz weich. Die Salsa, die im übrigen für mich angenehm scharf war, ergänzte die Tamales mit etwas Frische. Auch meine companeros waren mit ihrem Essen mehr als zufrieden, hatte ich den Eindruck. Zwar waren alle pappsatt, aber Churros mussten trotzdem noch bestellt werden...
Alles in allem war das Essen eine gute Grundlage für die nicht gerade schwachen Cocktails (sind sie zu stark bin ich zu...?)


Abgerundet wurden die Speisen von Livemusik einer mexikanischen Sängerin, dazu der warme Sommerabend gestern und der Kurztrip nach Mexiko war perfekt.

UPDATE - bei unserem zweiten Besuch im Milagros saßen wir innen und waren nicht minder begeistert =) Das Essen, die Stimmung und die gesamte Atmosphäre sind einladend und "mexikanisch". Dieses Mal hatte ich die Veggie-Fajitas zum Selbermachen.
Neu-entdecktes Highlight: Auf den Toiletten laufen Sprachkurse! Das ist mal eine witzige Idee =)

Mittwoch, 17. August 2011

Frisch und fruchtig - Top it

In der Instyle haben wir vom top it Frozen Yogurt & Ice Cream gelesen und wollten das sofort ausprobieren. Zusätzlich lasen wir auf der Homepage, dass sie Sonntags bei schönem Wetter geöffnet haben und das nutzten wir doch gleich für eine kleine Radtour durch München (der kleine Laden versteckt sich in der Nähe vom Viktualienmarkt).

Für alle, die das Konzept bisher nicht kennen (genauso wie wir bei unserem ersten Besuch) - es gibt drei Sorten zur Auswahl: Yogurt, Schoko und Fruchtsorbet. Dann wählt man die Größe, ob Becher oder Waffel und schließlich die Toppings. Was fast unglaublich dabei ist - man darf so viele Toppings wählen, wie man mag (und wie auf das Eis passen). Sich für nur eins zu entscheiden würde die Wahl bei dem tollen Angebot aber auch wirklich schwer machen! ;-) Mein Freund entschied sich für Heidelbeeren, Heidelbeeren in weißer Schoki, Smarties und ... auf einem Yogurt-Schoko-Mix und ich wählte frische Heidelbeeren sowie Mango- und Himbeerpürree auf Yogurt. Die Zutaten sind alle frisch und das Yogurt-Eis total lecker - für heiße Sommertage auf jeden Fall eine gute Wahl, wie ich finde!


Montag, 15. August 2011

"Guten Morgen Herr Schuhbeck"

Nachdem wir zufällig bei einem Einkauf in Schuhbeck's Gewürzladen DEN Alfons Schuhbeck in voller Montur live erblickt hatten und einen Tag später ihn beim Eisauschank in seinem Eisladen nochmals sahen, ließ ich mich zu einer Mittagspause während unserer Radltour durch München im Schuhbeck's Orlando überreden. Prompt saßen wir da, ging er mit einem "Guten Morgen" direkt an unserem Tisch vorbei. Schon ein komisches Gefühl, wenn man denjenigen sonst nur aus den diversen Kochshows kennt und sooo viel über ihn gehört hat...

Innen ist ja alles sehr pompös eingerichtet, während es draussen dezent rustikal und gemütlich ist. Im Schatten, mit einer leichten Brise saßen wir auf dem Platzl mit Blick aufs Hofbräuhaus und - natürlich - die Südtiroler Stuben.
Die gut klingende Speisekarte machte die Auswahl zumindest für meinen Freund recht schwer - außer Salat und Pfifferlingsuppe gab es allerdings nur zwei vegetarische Hauptgerichte - Pasta aglio olio und Pasta mit Trüffel... Die charmante Bedienung (nie im Leben hätte ich gedacht, dass wir mit "meine Lieben" angesprochen würden) konnte mir auf meine Nachfrage hin auch keine andere vegetarische Hauptspeise anbieten, also wählte ich die "Linguine mit Trüffel, a bisserl Gemüse und Parmesan", während sich mein Freund für Zanderfilet auf getrüffeltem Spinat und Röstkartoffeln entschied.

Egal, was ich alles bisher über Schuhbeck gehört habe - von Kochen, Gewürzen und Kompositionen versteht der Mann auf jeden Fall etwas - als unsere Gerichte kamen waren wir beide über den "Schaum", der intensiv nach Trüffel schmeckte, positiv überrascht. Insgesamt war alles sehr schön angerichtet und die Größe der Speisen überhaupt nicht so, wie wir es in den beiden "Gourmet"-Restaurants erlebt hatten.

Die Pasta war exakt al dente - für manche wäre sie vielleicht zu bissfest gewesen, aber genauso mag ich das. Für gewöhnlich würze ich auch nach, aber das brauchte ich in diesem Fall überhaupt nicht. Ich bin zwar ein Fan von Gemüsesoßen und das "bisserl Gemüse" sah zunächst auch nach wenig aus, aber mehr brauchte ich erstaunlicher weise doch nicht. Das bissfeste Gemüse (Karotten, Zucchini und Rettich) gab der Pasta zwischendurch kleine Frische-Kicks und durch den getrüffelten Schaum wurde das Gesamte irgendwie leicht.

Auch mein Freund war von dem Fisch und seinen Beilagen begeistert und merkte gleich an, dass wir den Spinat ja auch einmal so zubereiten könnten.
Für Nicht-Vegetarier bietet die Speisekarte im Orlando zahlreiche verlockende Speisen, aber als Vegetarier kann man halt leider nur zwischen Pasta und Salat wählen - der einzige Wermutstropfen für mich. Preislich sind die Gerichte den Münchner Verhältnissen entsprechend (13,80€ für die Linguine und 17,80€ für den Zander), aber nicht die allerhöchste Preisklasse. Geschmacklich sind die Preise aber auf jeden Fall gerechtfertigt.

Freitag, 12. August 2011

Princess SchokoBar

Mein Frauenherz hüpfte gleich drei Takte höher, als ich zusammen mit einer Freundin den kleinen, hellen Laden betrat. Wo sollte man zuerst hinschauen? Überall verstecken sich allerliebste Kleinigkeiten wie selbstgemachte Pralinés und verlockende große Kleinigkeiten wie die pinke Schoko-Pumps-Torte. Mit Liebe zum Detail und wahrscheinlich ganz viel Herzblut wurde das süße Innenleben der Princess SchokoBar gestaltet und lädt zum stundenlangen Verweilen ein.


Und das taten wir auch. Ganz gemütlich am großen Holztisch, umgeben von allerliebsten Pumps aus Schokolade, Erdbeerdeko auf dem Tisch und einer vollkommen entspannten Atmosphäre. Bevor wir allerdings genießen konnten galt es, die Qual der Wahl zu überstehen - die große Auswahl der Törtchen machte die Wahl nicht leichter. Wir entschieden uns für ein Himbeer- sowie ein Johannisbeer-Quark-Törtchen und ein Stück Sachertorte - alles vegan, versteht sich. Trotz (dem langersehnten) Sommer vor der Tür genossen wir die kleinen Törtchen bis zum letzten Biss (das muss man bei den Preisen leider auch - aaaaber es ist ja auch alles handgefertigt) und das überraschende dabei: Weil die Törtchen vegan sind, sind sie auch total leicht - und vor allem lecker.

Und das "Beste" - ich muss gar kein schlechtes Gewissen haben, dass ich den Nachmittag in der Princess SchokoBar und nicht am Schreibtisch verbrachte - geich zwei Utensilien (das Kochbuch "Kiss me Cake" und ein allerliebstes "Kate & William"-Törtchen") ließen mich unterschwellig doch immer mal wieder an die Masterarbeit denken...
Also genießen wir nach den Betriebsferien (12.-22.8.) der SchokoBar bestimmt bald wieder so einen entspannten Nachmittag dort...

Mittwoch, 10. August 2011

Anderthalb Stunden kochen oder: Wie meide ich den Schreibtisch

"Uff, das wird aufwendig", dachte ich mir, als ich das Gewinner-Rezept von Sylvia Litterst-Mandel in der Juni/Juli-Ausgabe von Köstlich Vegetarisch las. Aber versprochen ist versprochen und wenn sich mein Freund schon mal ein vegetarisches Gericht freiwillig aussucht, wird das auch gezaubert: Gratinierte Auberginenpäckchen mit Kartoffel-Knoblauch-Füllung

Also stellte ich mich doch tatsächlich anderthalb Stunden in die Küche - nichts macht mehr Spaß, wenn man eigentlich an einer Masterarbeit schreiben sollte... Als erstes also die Auberginen (eigentlich bin ich ja gar kein Fan von diesem Gemüse) in Scheiben geschnitten und mit Salz bestreut,damit sie Wasser lassen. Beiseite damit. Als nächstes geschälte und kleingewürfelte Kartoffeln kochen und anschließend mit Parmesan, Sojasahne, etwas Öl, Knoblauch, Salz Pfeffer und Muskat zermanschen. Auch beiseite damit. Dann ließ ich in einem Topf eine Dose stückige Tomaten - ebenfalls gewürzt - köcheln und rein damit in eine Auflaufform.
Nachdem die Auberginen genug Wasser abgegeben haben wurden sie kurz angeröstet und schließlich mit dem Kartoffelstampf zu Päckchen geformt und (versuchsweise) mit Schnittlauch zusammen gebunden (was eher mitglückte, weil mein Schnittlauch zu kurz und nicht biegsam genug war). Diese Päckchen kamen dann in die Tomatensoße, Mozarella und Sesam obendrauf und ab in den Ofen. Klingt schnell, dauert aber alles ganz schön lange.


Ich glaube das war das bisher aufwendigste Gericht, dass ich zubereitet habe (einige Torten ausgenommen)... Aber geschmacklich hat sich der Aufwand echt gelohnt - selbst als Auberginen-Antifan muss ich das zugeben. Und mein Freund fand es "deliziös" (was auch immer das heißen mag). Aber so ein anspruchsvolles Gericht gibt's erst wieder zum Jahrestag - ach nee, dann geh ich doch lieber im Vegelangelo oder Max Pett essen... ;-) Aber vorher muss ich dann doch wohl an der Masterarbeit weiter schreiben...

Montag, 8. August 2011

Mein erstes Mal...Falafel!

Bisher kannte ich die kleinen Kichererbsenbällchen, Falafel genannt, nur aus den Dönerbuden. Doch warum nicht einfach mal selbst welche Zuhause machen, dachte ich mir. Gesagt getan! Dem gängigen Glauben zum Trotz man müsse für richtige Falafel getrocknete Kichererbsen 12 Stunden in Wasser einweichen (und als zeitlicher Abkürzungstipp des Kochbuchs Vegetarisch aus aller Welt) verwendete ich Kichererbsen aus dem Glas (von Alnatura). Das muss doch auch trotzdem klappen! ;-)

Und so wanderten die Kichererbsen mit gehackter Petersilie und Knoblauch in die Schüssel und wurden püriert. Das sah dann schon nach einer ganz passablen Falafel-Masse aus. Hinzu kamen Salz, Pfeffer, die Sonnenkuss Gewürz-Blüten-Mischung, Zitronensaft und etwas Mehl. Die grüne Masse wurden anschließend zu Kugeln geformt und kamen mit Öl bestrichen in den vorgeheizten Backofen. In der Zwischenzeit wurden Karotten karamellisiert und Zucchini mit Pilzen angeröstet, die zu den Falafel serviert werden sollten. Eine Jogurtsoße sollte das ganze Gericht abrunden.


Die Spannung stieg - würden die Falafel zerfallen? Würden sie zu trocken sein? Und überhaupt - wie würden sie schmecken? Nach 20 Minuten wussten wir zumindest soviel - die Falafel sind "in Form" geblieben und sahen tatsächlich nach Falafel aus! Und der erste Bissen zeigte, dass sie auf keinen Fall zu trocken waren. Puh! Also klappt es doch mit Kichererbsen aus dem Glas...

Sonntag, 7. August 2011

vegan lecker lecker ? mmh....

Um mein geplantes Teilzeit-Veganer-Dasein zu unterstützen wollte ich mir ein veganes Kochbuch bestellen. Ich schwankte lange zwischen "Meine Rezepte für eine bessere Welt" und "vegan lecker lecker!".
Nach einem Blick ins Buch von Alicia Silverstone in der Bücherei bemerkte ich, dass hier der Fokus scheinbar auf der veganen Lebensweise und nicht auf der Präsentation von Rezepten liegt (was ich mit Sicherheit auch irgendwann lesen werde). Also entschied ich mich, auch geleitet von den 31 Kundenbewertungen (4,5 von 5 Sterne), für "vegan lecker lecker".
Mit Spannung erwartete ich das Kochbuch, das zumindest mit dem Cover ein cooles, modernes Design sowie "raffinierte Köstlichkeiten der veganen Cuisine" versprach. Und auch die bisherigen Kundenmeinungen waren begeistert: "Das beste vegane Kochbuch, das ich kenne", "das beste vegane Kochbuch auf Deutsch" bis zu "wirklich sehr lecker, lecker"
Leider wurde ich irgendwie von diesem Buch enttäuscht - Hauptgerichte wie Kürbissuppe, Chili con Tofu oder Burritos werden als vegane Speisen vorgestellt - die Gerichte kenne ich auch von allein. Ich hatte dann doch mehr Kreativität erwartet. Und auch die Darstellung innen sieht eher nach Hobby-Kochbuch aus...Die Gerichte sind ohne Teller abgebildet und das Ganze sieht eher unappetitlich aus =( Mit "Cuisine" verbinde ich andere Sachen... Dass vegane Küche abwechslungsreich, kreativ und schön anzuschauen ist, beweist Sarah auf ihrem Blog vegan guerilla regelmäßig.

Jetzt bin ich immer noch auf der Suche nach einem veganen Kochbuch - alle Vorschläge sind herzlich willkommen: muc.veg(at)gmail.com

Freitag, 5. August 2011

Tagliatelle mit Zucchini

Nach einiger Zeit (ungeplanter) "Abstinenz", war die Lust auf Pasta mal wieder groß.

Da zur Zeit unter anderem auch Zucchini-Saison ist, wurden diese dünn geschnitten zusammen mit Zwiebeln und Frühlingszwiebeln in etwas Öl angebraten, mit Gemüsebrühe und Soja-Sahne abgelöscht, anschließend mit Salz und Pfeffer gewürzt und schließlich, mit der Gewürz-Blüten-Mischung "Gute Laune" getoppt, zu frischen Tagliatelle serviert.

Buon appetito!

Mittwoch, 3. August 2011

Nachhaltigkeit im Web2.0

Mittlerweile gibt es zahlreiche Blogs, Websites etc. zum Thema Nachhaltigkeit, Ökologie, Aktionismus etc. - Hier kommt jetzt also mal eine kleine Sammlung zum Thema Nachhaltigkeit und Ökologie im Web:

Die "jüngste" Website ist Bioheld. Auf der Seite sollen Aktionen & Events kommuniziert werden wie beispielsweise das Projekt pfandgeben.de. Weitere Rubriken von bioheld.de sind Design, Digitales, Essen & Trinken, Kosmetik, Mode und Umwelt. Ein Besuch der Site lohnt sich eigentlich immer, da die interessanten Meldungen meist auch noch witzig verpackt sind.


Eine "ältere" Website ist utopia, die sich mittlerweile zu einer anschaulichen Community gemausert hat. Gemeinsam wollen sie einen "globalen Turnaround" erwirken und kommunizieren dafür kräftig News und Infos rund um das Thema Nachhaltigkeit - für Einkauf, Studium, Reisen... Ein weiterer Aspekt dieser Website ist die Zusammenarbeit mit Firmen, die sich zur Nachhaltigkeit bereiterklärt haben und am Changemaker teilnehmen - beispielsweise Krombacher, tegut oder memo. Dabei arbeiten die Unternehmen zusammen mit utopia Unternehmensziele aus, die bindend sind. Beide Daumen hoch für so viel Aktionismus!

Wie man Unternehmen auch ohne direkte Zusammenarbeit beeinflussen kann zeigen die Macher von carrotmob (Die Website ist momentan unter Bearbeitung): Mit organisiertem Einkauf können die Einkäufer etwas bewirken, wie dieser Trickfilm schön veranschaulicht.

Betterplace.org ist eine gemeinnützige Plattform für soziale Projekte, die es ermöglichen möchte, dass weltweit jeder Menschen mit einem Hilfsprojekt unterstützt werden kann. Das Ziel dieser Plattform ist es, die Menschen miteinander zu verbinden die entweder Unterstützung brauchen oder jene, die besondere Projekte unterstützen und dabei sicher sein möchten, dass alles tatsächlich dort ankommt, wo es notwendig ist.

Ein ähnliches Ziel hat der save the children-Wunschzettel - Hier geht die Hilfe direkt an diejenigen, die unsere Zukunft gestalten werden: Kinder. Man kann auf der Website u.a. Geschenke für seine Lieben online bestellen und damit gleichzeitig etwas Gutes tun - beispielsweise verschenkt man "etwas zu essen für eine Woche", "25 Hühner" oder "Saatgut".

Dienstag, 2. August 2011

Pink Dream - oder Eiscreme, die Zweite

Nach dem erfolgreichen ersten Versuch mit der Eismaschine konnte ich es kaum erwarten, die nächste Eiscreme herzustellen: Vanilleeis mit Himbeer-Chili

Dafür mischte ich Eiszauber für Milch, Milch, das Mark einer Vanilleschote und Vanillezucker sowie gemahlene Chili zusammen und ließ es im Kühlschrank ein paar Stunden abkühlen. Dieses Mal hatte ich ja bereits dazu gelernt, also nutzte ich zum Mixen eine Form mit Ausguss, so dass ich die Masse dann durch den Schlitz der bereits laufenden Eismaschine ganz einfach füllen konnte. Irgendwie ist die Eismasse bei diesem Versuch aber nicht richtig "hoch" gegangen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich sie ja nicht, wie beim letzten Mal, noch mit Keksteig und Schokostückchen auffüllte... Auf jeden Fall sind es dieses Mal nicht 900 oder gar 1.000ml Eis geworden... eher nur 500ml schätze ich.
Nach dem Umfüllen in eine gefrierfähige Dose rührte ich vorsichtig Himbeersoße (mit ebenfalls ein bisschen Chili pürierte Himbeeren) unter die Eismasse und ließ das ganze dann über Nacht im Gefrierschrank.

Am Tag danach (bzw seitdem) hat das Eis die typische Eiskonsistenz. Man braucht etwas Kraft, um eine Kugel daraus zu formen, aber das Eis ZERGEHT regelrecht auf der Zunge, hat keine Eiskristalle oder so. Geschmacklich hat mich das Eis dann beim Kosten selbst überrascht - es schmeckt intensiv nach frischen, reifen Himbeeren und der Süße der Vanille. Erst im Abgang offenbart sich die Chili-Note. Aber es ist kein Scharf-Erlebnis wie bei Thai-Essen oder so, sondern man spürt nur eine gewisse Kälte oder Schärfe im Gaumen - ein absolut komisches Erlebnis!

Montag, 1. August 2011

Japanischer Purismus

So minimalistisch wie die Kaede-Website daher kommt, so ist auch das Interieur und auch das Essen auf das Wesentliche reduziert: Keine Geschmacksverstärker, ausschließlich natürliche Zutaten aus umweltbewusstem Anbau, alles Bio und vegetarisch bzw. vegan. Der japanische Purismus wird hier gelebt. Das spürt man schon beim Eintreten. Kaum der sonst so üblich überladene asiatische Kitsch (nur auf dem Weg zur Toilette entdeckt man ganz hinten im Restaurant ein paar Mini-Ausgaben der typischen Winke-Katze), einfache Holzstühle und -Tische, teilweise getrennt mit Raumteilern aus Holzstäben, die neben dem Chef einzig dem veganen Restaurant eine japanische Note verleihen.

Da wir zur späten Mittagszeit das Kaede in Untergiesing (Nähe Kolumbusplatz) besuchten, gab es zum Hauptgericht Vollkornreis und noch eine Miso-Suppe vorweg (7,80€). Wir wählten Wok-Gemüse mit Tofu - einmal süß-sauer und einmal "normal" für mich. Wir waren zunächst die einzigen Gäste, umhüllt von einer Stille, die nur vom Surren des Kühlschranks (oder der Lüftung?) etwas gestört wurde. Entgegen der gängigen Vorstellung, dass naturbelassenes Essen ohne Geschmacksverstärker entsprechend geschmacklos ist, war die servierte Miso-Suppe mit Miso-Paste, Frühlingszwiebeln, Tofu und Wakame heiß, aromatisch und so wie man sie aus jedem guten japanischen Restaurant kennt.

Wir waren noch nicht ganz fertig mit diesem japanischen Nationalgericht, da wurden bereits die Hauptgerichte serviert. Für mich war die äußerst sämige Soße eine Überraschung, da ich pures, angebratenes Wok-Gemüse erwartet hatte, aber ich kenne mich halt doch nicht so gut in der japanischen Küche aus. Das Gemüse schien quasi frisch aus dem Garten: Möhren, Zucchini, Brokoli, Kohlrabi und Paprika waren knackig frisch und gaben alle ihren eigenen Geschmack dazu. Die genannte Soße und der Tofu hatten irgendwie keinen Geschmack für mich. Dafür war der Vollkornreis würzig und hatte genau die richtige Konsistenz.

Nach meinem zweiten Besuch in einem japanischen Restaurant (ohne Sushi zu bestellen) muss ich feststellen, dass die japanische Küche - Sushi ausgenommen - keinen so großen Reiz auf mich ausübt... Das Essen im Kaede war auf jeden Fall gut und lecker, aber ich glaube meine persönlichen Geschmackhighlights erlebe ich in anderer Länder Küchen...

Zum Schluss erfuhren wir übrigens noch, dass Kaede nicht "käde" sondern "ka-ede" ausgesprochen wird und dies der japanische Begriff für Ahorn ist. Wieder was gelernt...
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