Montag, 31. Dezember 2012

3, 2, 1...

2012 war echt ein bisschen verrückt - vor allem die zweite Hälfte. Die erste Jahreshälfte plätscherte so vor sich hin und es passiert das Übliche: Arbeitsalltag nach dem abgeschlossenen Studium kennenlernen, Freunde treffen, kochen, essen & genießen und immer wieder bloggen. Daraus sind so auch insgesamt 222 Posts entstanden und ich habe so viele neue, tolle Restaurants über das gesamte Jahr hinweg entdeckt!
Die zweite Jahreshälfte war schon etwas verzwickter - ich überlegte hin und her, ob ich die vegane Lebensweise testen sollte und entschied mich letztendlich nach dem 30 Tage Probeabo dafür, dabei zu bleiben - und begann am 1. August damit, vegan zu leben. Wie ich jetzt erfuhr, löste diese Nachricht bei einigen Freunden und Familienmitgliedern leichte bis größere Sorgen aus - aber ich hoffe die konnten mittlerweile alle beseitigt werden. Ein paar Wochen vor mir wechselte übrigens auch mein Freund zum Vegetarismus - völlig losgelöst von meinem gedanklichen hin und her. Das sind nun schon fünf Monate neues Leben für uns beide.

Und was wird 2013 bringen? Natürlich wird es vegan weitergehen! Aber sonst gibt es einige Neuigkeiten: Genau zum Jahresanfang werde ich mit einem neuen Job starten und bin schon ganz aufgeregt. Natürlich möchte ich weiterhin bloggen, aber ich muss erst einmal sehen, was die neue Arbeitsstelle zeitlich von mir verlangt, denn die hat natürlich Priorität =) Also bitte nicht böse sein, wenn es zunächst etwas leiser wird hier auf dem blog - es muss sich ja wahrscheinlich erst einmal alles einpendeln.
Und um für den neuen Job auch ausreichend fit zu sein (und gleichzeitig mich selbst nicht zu vergessen) werde ich am 5. Januar mit einer 30 Tage Ashtanga Yoga-Challenge starten! Ihr könnt auch noch mit dabei sein - ich glaube es sind noch Plätze frei (Mehr Infos folgen morgen)!
Eine weitere positive Neuigkeit wird es layouttechnisch bald geben! Eine liebe Freundin von mir entwirft mir nämlich derzeit ein Logo - und arbeitet gerade am letzten Feinschliff. Ich war schon Feuer & Flamme für ihren Rohentwurf und freue mich jetzt schon darauf, euch dann endlich das neue Logo zu präsentieren!

Ich freue mich schon auf das gemeinsame neue Jahr mit euch allen! Rutscht gut hinein!

Das habe ich dieses Jahr gelernt
I think. Therefore I am vegan. Es geht auch so. Und ist relativ einfach. Und überhaupt nicht überteuert. Und man hungert auch nicht. Und man isst auch nicht nur Gras. Ganz im Gegenteil - es isst sich sogar superlecker! ;-)

Das möchte ich noch lernen
Ganz viele vegane Gerichte, die eigene Zubereitung von Seitan und Mandelmilch, die eigene Käsealternative perfektionieren, eine dreistöckige Torte backen, die erste Ashtanga Serie (zumindest den Teil, den ich davon praktiziere) endlich "by heart" kennen...

Am häufigsten gekocht
Definitiv Pizza - in allen Variationen. Zuletzt auch sehr viel Pasta mit diversen Saucen und zwischendurch immer wieder Cupcakes...

lecker lecker
Mein absolutes (selbstgekochtes) Lieblingsgericht dieses Jahr war das Kürbisrisotto nach dem Rezept von Björn Moschinski und im Restaurant Max Pett hätte ich mich in das Erdnusseis hineinlegen können...

Neuentdeckungen
Grüne Smoothies, veganer Käse, vegan Wednesday und die Ökokiste

Lieblingsrestaurant 2012
Oh da gibt es nicht nur eins... Ganz toll (in dieser Reihenfolge) sind Kopps (Berlin), Zest (Leipzig), Max Pett (München) und Vegetaria (aber "nur"  als Vegetarier getestet)

Eure Top 3 - welche Berichte habt ihr am meisten geklickt? 
(3) Die Pasta mit dem selbstgemachten Kürbispesto habt ihr scheinbar am häufigsten nachgekocht...


(2) Ihr habt alle ziemlich mit mir mitgefühlt, bei meinem allerersten Groupie-Besuch im Kopps...


(1) Absoluter Dauerklicker ist (immernoch) mein allererstes Blogevent "Happy bis(s) Halloween" (hier gibt's nochmal die Gewinner)- scheinbar sollte ich dann wohl bald noch ein Blogevent starten!?


Sonntag, 30. Dezember 2012

Vegan Wednesday - Last but not Least in 2012

Vegan Wednesday - der Letzte 2012 - lag genau auf dem zweiten Weihnachtsfeiertag. Und diesen wurden wir zum Mittag zu den Schwiegereltern in spe eingeladen. Die Mama meines Freundes hat sich mächtig ins Zeug gelegt und das dreigängige Menü war sogar besser als das, was wir am ersten Feiertag im Restaurant serviert bekamen! Bei so viel Aufwand, Mühe und Recherche hab ich immer ein schlechtes Gewissen, als Sonderling so viele Extras einfordern zu müssen... geht euch das auch so??? Ich weiß immer gar nicht, wie ich mich am besten bedanken kann für so viel Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme - vor allem wenn es auch noch soooo lecker schmeckt!

Aber zurück zum Essen - das wie gesagt toootal lecker war!

Als Vorspeise gab es einen lauwarmen, aber trotzdem noch knackigen Rote Beete Salat mit Orangen, Zwiebeln und einer Senf-Soße. Yummy...
Der war schon schön aromatisch und diese Mischung aus Orangen und Zwiebeln war überraschend passend, obwohl wir wohl vorher alle etwas skeptisch waren, als wir diese Kombination hörten.
Auch die Farbe war natürlich total niedlich - schön rot-pink - ein richtiger Mädchensalat, könnte man sagen.

Der Hauptgang hieß laut Rezept (seine Mama hatte extra alles im Internet recherchiert) eigentlich "Spinatstrudel", aber sie verwandelte es in einen Grünkohlauflauf, eingepackt in einen Filoteig. Während der Auflauf im Ofen garte, hatte die Mama zwar Angst, dass er nach nichts schmecken (weil ja "nur" Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Räuchertofu sowie Salz und Pfeffer im Grünkohl waren) und total trocken sein würde (der Grünkohl war zwischen zwei Lagen Filoteig geparkt), aber diese Sorgen waren völlig umsonst. Der Auflauf (oder ist das dann doch ein Strudel?) war total saftig und aromatisch-würzig.


Das Ganze wurde dann noch getoppt von einer in einem Nelken-Zimt-Sud gegarten Birne mit Vanille-Orangen-Soße. Ich glaube mehr brauch ich dazu gar nicht sagen. ;-)

Ach ja und am Abend (weil ich den ganzen Nachmittag unterwegs war) gab es noch frische Erdbeer-Himbeer-Torte... Das Foto ist leider unscharf geworden, aber es war halt ein Obstboden, bedeckt mit Vanillepudding und darauf frische Erdbeeren und selbstgemachte Himbeermarmelade und oben auf dann der klassische Tortenguss - alles vegan.

Rote Beete-Salat
Zutaten (für 4 Personen als Vorspeise)
- 2 Blutorangen
- 500g Rote Beete
- 1 Zwiebel
- 2 EL Petersilie
- Salz, Pfeffer
Dressing
- 1 TL Senf
- 4 EL Walnussöl
- 3 EL Balsamico Essig

Zubereitung
Rote Beete würfeln, Orange filetieren. Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten und dann Rote Beete und Orange kurz in die Pfanne dazu und mit Salz und Pfeffer etwas würzen. Die Zutaten für das Dressing verquirlen und vor dem Servieren zum noch lauwarmen Salat geben.

Filoteig mit Grünkohlfüllung
Zutaten (für 4-6 Personen)
- 1  Pck. Filoteig (Yufkateig)
- Grünkohl (TK)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 250g Räuchertofu
- Salz, Pfeffer
- 5-6 Kirschtomaten

Zubereitung
Für die Füllung Grünkohl auftauen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen, klein hacken und zum Grünkohl geben. Räuchertofu würfeln und ebenfalls unterheben. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 8 Filo-Platten in eine Auflaufform legen, alle Platten müssen mit Öl bepinselt werden. Grünkohl einfüllen. Kirschtomaten halbieren und über dem Grünkohl verteilen. Drei Platten obenauf und noch mal bepinseln und mit groben Kräutersalz bestreuen. Überlappende Ecken in die Mitte schlagen. Bei 180°C ca. 35-40 Minuten backen.

Gewürzbirne
Zutaten (für 4 Personen)
- 4 Birnen
- 5 Nelken
- 2 Zimtstangen
- 1 Zitrone (in Scheiben geschnitten)
- 200g Zucker
- 500ml Wasser
Soße
- 200g Zartbitterschokolade
- 250ml Sojasahne

Zubereitung
Einen Sud aus Wasser, Zucker, Zitrone, Zimt und Nelken aufkochen lassen, bis der Zucker aufgelöst ist. Topf vom Herd nehmen und die Birnenhälften hinein legen und für 10 Minuten ziehen lassen.
Für die Soße Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen und Sojasahne unterrühren. Vor dem Servieren über die Birnen geben und ggf. mit gehackten Pistazien dekorieren.

Samstag, 29. Dezember 2012

Vegan unterwegs am 1. Weihnachtsfeiertag

Nach unserem veganen Menü am Heiligabend ließen wir die Küche am ersten Weihnachtsfeiertag ruhen und aßen auswärts. Das nächstgelegene Restaurant, das laut vebu-Restaurant-Suche auch vegane Speisen anbietet, ist allerdings 79,7km entfernt... Also riefen unsere lieben Eltern in diversen Restaurants an und fragten nach veganen Optionen. Oft kam da die Gegenfrage, was denn genau "vegan" bedeuten würde... :-(
Dann brachten wir uns ins Spiel und erwähnten das Restaurant Berlin - schließlich wurde uns bei unserem ersten Besuch gesagt, dass bei rechtzeitiger Anmeldung weitere vegane Optionen überlegt würden. Gesagt getan und schon saßen wir mit zwei angemeldeten veganen Hauptgerichten am ersten Weihnachtsfeiertag nach einer ausgiebigen Bowling-Runde im Berlin.

Vorweg genossen wir (mal wieder) Bruschetta (immer wieder köstlich...) und dann bekamen mein Freund und ich ein Curry mit Tofu-Geschnetzeltem, Pilzen und Paprika und dazu Reis.
Erst dachte ich "wow, das sieht ganz schön wenig aus auf dem Teller", aber zu früh gedacht! Die Portion war genau richtig und ich im Anschluss angenehm satt, ohne voll zu sein. Strike! Das Curry war mild gewürzt mit einer leichten Kumin-Note (indisches Curry, nehm ich an, also es war zumindest gar nicht scharf, wie ich es vom Thai-Curry gewohnt bin).

Mein Freund bestellte sich zum Nachtisch Bratapfel, gefüllt mit Topfencreme. Ich fragte an, ob es möglich wäre, den Apfel ohne Füllung zu bekommen, aber leider waren sie alle schon vorbereitet. War ja eh satt und hatte den Abend zuvor schon einen leckeren Bratapfel, dachte ich mir.
Alles in allem war es lecker und reichlich, aber nicht gerade festlich - aber muss es denn immer Roulade oder Braten sein? Wer schreibt das eigentlich vor? Ich glaube wir genossen es alle, einmal mal raus aus den vier Wänden zu sein und nicht kochen / abwaschen zu müssen - und Genießen ist ja etwas Wichtiges an den Feiertagen...

Freitag, 28. Dezember 2012

Daiya!! Ach ja - und mexikanisches Bohnengratin

Jetzt sind sie da - sechs Packungen des Daiya-Käses aus dem veganz: Drei Sorten Streukäse (Cheddar, Mozzarella und Pepperjack) und drei Sorten Schnittkäse (Cheddar, Jack und Havarti).


Als erstes wurde der Streukäse im Pepper Jack Style getestet, da meine Mama einen mexikanischen Bohnenauflauf machen wollte. Das Rezept hat sie übrigens aus einer Ausgabe von Köstlich Vegetarisch und ist supereasy zuzubereiten.

Laut Rezept soll der Auflauf nur fünf Minuten in den Ofen - die Zeit hat nicht ganz gereicht, dass der Daiya schmolz, aber er wurde definitv weich und zog leichte Fäden beim Essen. Auf jeden Fall ergänzte der Käse durch seine leichte Schärfe und sein käsiges Aroma den Bohnenmus total gut. Die Bohnenmasse selbst könnte man auch super einfach in Tortillawraps füllen oder mit Nachos dippen...


Bohnenauflauf 
Zutaten (für 2-3 Personen)
- 2 Dosen Kidneybohnen
- 300g Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1 EL Tomatenmark
- Petersilie
- 1 TL Paprika
- 2 TL Kreuzkümmel
- Cayennepfeffer, Salz
- Streukäse
- Öl

Zubereitung
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Zwiebeln schälen und klein hacken. Kidneybohnen in einem Sieben mit kaltem Wasser abbrausen und abtropfen lassen. Tomaten waschen und in Scheiben schneiden.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Kidneybohnen hinzu geben und sanft mit einer Gabel zerdrücken. Die Masse vom Herd nehmen und Tomatenmark sowie die Tomaten und Peptersilie unterrühren. Mit Paprika, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen und in eine Auflaufform geben. Mit Streukäse bestreuen und 5-10 Minuten backen.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

MHD-Lasagne

"mmmmh" 
...
"Der Käse schmeckt ja mal wie Käse!"
...
"Das können wir wieder mal machen!"


Das hörte ich als Reaktion auf unsere letzte Lasagne - Da wir vor dem Weihnachtsurlaub unsere Kühlschrankreste verbrauchen wollten, überprüfte ich, welche der Produkte noch länger haltbar waren und was wir noch vor unserer Abreise verwenden müssten. Am Ende lagen neben den restlichen Tomaten, einem angefangenen Mais-Glas und offenen Behältern wie Sour Supreme (Reste vom Cheesecake-Backen) und Soyatoo Gouda (Geschnitten als Brotbelag wird diese Käsealternative nicht gerade mein Favorit...) noch eine geschlossene Packung Nudelplatten und Tempeh.
Tempeh. Puh. Es sah aus wie ein weißer Maiskolben. Mein Freund bettelte regelrecht darum, das nicht auszuprobieren. Sei bestimmt schon nicht mehr gut (obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen war). Und ehrlich gesagt war ich mir auch nicht so sicher - wie wird Tempeh überhaupt verarbeitet? Muss man ihn kochen? Oder anbraten? Oder kann man ihn auch so aus der Packung essen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Tempeh ein bisschen wie Camenbert schmecken soll, aber danach sah diese Rolle irgendwie nicht aus...
Letztendlich wollten wir (okay, primär ich) eine Lasagne aus diesen Zutaten machen. Dabei sollte der geraspelte Soyatoo auch Premiere sein - zumindest was den Überbackungstest betrifft.
Zu Zweit ist alles ganz schnell klein gewesen und so war die Lasagne auch nach kurzer Zeit bereits im Ofen und anschließend... "mmmmhhh"... Das werden wir wohl wieder machen! Und ich bin toooootal gespannt, ob der Daiya-Cheese das noch toppen kann!

MHD-Lasagne
Zutaten (für 2 Personen)
- Lasagneplatten (zB die hier)
- 200g Tempeh (zB den hier)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Olivenöl
- 2 EL Tomatenmark
- 4 mittelgroße Tomaten
- 200ml Currysoße (oder passierte Tomaten oder Ketchup)
- 1 Karotte
- 100g Mais
- Salz, Pfeffer
- Sojasoße
- Sauerrahm/Sour Cream (zB den hier)
- veganer Käse (zB den hier)

Zubereitung
Tempeh klein würfeln, Öl in einer Pfanne erhitzen und den Tempeh darin anbraten. Zwiebel schälen und klein hacken. Tomaten waschen und würfeln. Karotte schälen und in Scheiben schneiden. Den Käse ggf. raspeln. Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten und dann das Tomatenmark hinzugeben und anbraten. Die gewürfelten Tomatenstücke sowie die Karottenscheiben hinzugeben und mit Currysoße (oder passierten Tomaten oder Ketchup - was man halt grad da hat) ablöschen. Auf mittlerer Hitze köcheln lassen, immer wieder umrühren und Mais hinzugeben und alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn das Tempeh angebraten ist, mit Sojasoße ablöschen.
In einer Auflaufform zuunterst etwas von der Tomatensoße verstreichen und eine Schicht Lasagneplatten darauf verteilen. Dann das angebratene Tempeh zur restlichen Tomatensauce geben und untermischen. Nun abwechselnd diese Tomaten-Tempeh-Mischung mit den Nudelplatten schichten. Zum Schluss Sour Cream und abschließend den Streukäse darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C ca. 10-15 Minuten goldbraun backen.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Mittags, halb vier in Deutschland, ähm Berlin

Auf unserem Heimweg vor Weihnachten stoppten wir in Berlin. Eigentlich wollten wir eine Mittagspause im Kopps einlegen, aber irgendwie wurde es durch Zwischenstopps und etwaige Straßensperrungen dann doch halb vier, als wir mit klopfendem Herzen das Kopps betraten - würden wir überhaupt zu so einer Zeit etwas zu Essen bekommen? Und wenn ja, was? Mittags- oder Abendkarte?
Das Restaurant war menschenleer. Wir hörten zwar, dass in der Küche hantiert wurde, aber es waren weder Gäste noch Bedienungen im Restaurant selbst. Aber dann kam endlich jemand und wir durften uns natürlich setzen und wurden wie immer freundlich bedient.
Als Riesenfan des Eiersalats stand es ausser Frage, welche Vorspeise mein Freund wählen würde und so gab es wieder den Brotkorb mit Eiersalat (3,0 €). Als Hauptspeise wählte er Curryvurst mit Pommes und Salat (7,0 €). Von der Konsistenz der Curryvurst war er begeistert - und vom dem Eiersalat sowieso. Wir mussten aber staunen, dass uns der Eiersalat noch nicht so gelungen ist, wie man ihn im Kopps serviert bekommt - mein Freund schwört drauf, dass weniger (fast gar keine) Kichererbsen und nur Nudeln ran müssten... mmhh... wir werden weiter testen! Vor allem fand ich auch die selbstgeschnitzten Pommes toll.



Ich selbst entschied mich für das Zwei-Gang-Tagesmenü, bestehend aus eine Pastinakensuppe mit geröstetem Wildreis vorweg und anschließend bekam ich gebackene Soja Medaillons an Maronenstampf und gepfefferten Kirschen (8,50 €). Die Suppe war leicht süßlich und schön cremig. Und der geröstete Wildreis war im Gegensatz schön knusprig-würzig. Lecker!
Die Soja Medaillons waren saftig und gleichzeitig außen knusprig-würzig. Zusammen mit dieser genialen Kirsch-Pfeffer-Marmelade war es eine verdammt leckere Kombination. Der Maronenstampf erschien zwar auf den ersten Bissen etwas mächtig, passte aber perfekt zu den Medaillons und den Kirschen... mmmh... die Portion war viel zu schnell leer, aber ich war trotzdem satt.



Leider waren wir beide viel zu satt - denn auf der Karte stand auch eine Käsevariation mit Tomatenmarmelade (6,50 €) - und die hätte ich wirklich gern probiert - vor allem als ich erfuhr, dass der Käse sogar selbstgemacht ist. Aber so haben wir uns bereits einen weiteren Zwischenstop auf der Rückfahrt eingeplant...

Dienstag, 25. Dezember 2012

Merry Christmas!


Nachdem ich meinen Eltern eine Postkarte mit der Aufschrift "Veganes Weihnachten für alle" schickte, gab es tatsächlich auch ein veganes Weihnachten - und dass für uns sechs Personen (na ja, zumindest zu 98%). Wenn ihr auch ein veganes Weihnachts- oder Silvestermenü habt, könnt ihr es sehr gern bei Cara von think. care. act. verlinken - im Rahmen des Vegan Wednesday werden dort bis zum 5. Januar Feiertagsmenüs gesammelt und anschließend bei Pinterest präsentiert.

Wir wollten ein paar Traditionen verknüpfen und gleichzeitig etwas ganz Neues machen, also hatten meine Mama und ich im Internet (in der Rezeptbank vom vebu fanden wir unser Dessert) und in den Kochbüchern (vor allem in dem von Björn Moschinski) recherchiert. So gab es als Hauptgang den traditionellen Kartoffelsalat, (fast) wie ihn mein Papa in seiner Kindheit immer am Heiligabend zu essen bekam. Dazu konnte jeder sein eigenes Vürstchen mitbringen (deswegen die 98% - mein Freund und ich hatten uns im veganz für die Mini Vürstchen entschieden) und außerdem gab es etwas Frisches dazu: Feldsalat mit Orangenfilets, Avocado und Walnüssen.
Vorweg aßen wir eine Rote Beete Suppe - in Anlehnung an die schlesische Tradition meiner Mama.
Und zum verspäteten Dessert gab es Bratäpfel mit einer Walnussfüllung.
Ich glaube, geschmeckt hat es allen und immer wieder wurde betont, dass beispielsweise der Kartoffelsalat "wie echt" schmeckt ;-)

Und jetzt: Frohe Weihnachtsfeiertage! 

Rote Beete Suppe
Zutaten (für 6 Personen)
- 500g Rote Beete
- 2 Karotten
- 1 Stange Porree
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100g Alsan
- 1l Wasser (oder 0,5l Wasser und 0,5l Rote Beete Saft)
- 3 geh. TL Rote Beete-Meerettich Aufstrich
- 1 EL Kokosmilch
- Salz, Pfeffer, Thymian

Zubereitung
Das Gemüse waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Alsan in einem Topf erhitzen und anschließend die Rote Beete zusammen mit den Zwiebelwürfeln darin andünsten. Nach 5 Minuten das restliche Gemüse hinzufügen und weitere 10 Minuten dünsten. Das Wasser hinzugeben und bei niedriger Hitze leise köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist (abhängig von der Größe der Würfel - ca. 15-30 Minuten). In einem Becher Kokosmilch mit dem Aufstrich verrühren, evt. etwas Wasser hinzugeben. Nun die Suppe pürieren und die Kokos-Mischung unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und ggf. Wasser nachgießen.

Kartoffelsalat
Zutaten (für 6 Personen)
- 2 kg Kartoffeln
- 300g Gewürzgurken
- 2 Zwiebeln
- 100ml Gewürzgurkenwasser
- 400g Mayonnaise
- Salz, Pfeffer
- Schnittlauch

Zubereitung
Die Kartoffeln gar kochen, pellen und in Würfel schneiden. Die Gewürzgurken ebenfalls klein würfeln. Die Zwiebeln schälen, fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Die Gewürzgurken sowie die Zwiebeln, Mayonnaise und Gurkenwasser zu den Kartoffeln geben und alles verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und klein geschnittenen Schnittlauch dazu geben. Am besten am Vortag vorbereiten und über Nacht ziehen lassen und vor dem Servieren nochmals abschmecken (ggf. etwas Gurkenwasser oder Gemüsebrühe hinzugeben, damit der Salat geschmeidiger wird).

Feldsalat mit Orange und Walnuss
Zutaten (für 6 Personen)
- 1 Packung Feldsalat
- 2 Orangen
- 50g Walnüsse
- 1 Avocado
- 2 EL Zitronensaft
- 8 EL Olivenöl
- 4 EL Essig
- 1 TL Senf
- Salz, Pfeffer
- Dill

Zubereitung
Salat waschen und trocken schütteln. Orange filetieren und Saft dabei für das Dressing auffangen. Avocado halbieren und in Würfel schneiden. Diese Würfel in Zitronensaft wenden und zusammen mit den Orangenfilets unter den Salat mischen. Für das Dressing den aufgefangenen Orangensaft mit Öl, Essig, Senf verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Dill hinzufügen und beim Anrichten über den Salat geben. Die Walnüsse grob hacken und vor dem Servieren über den Salat streuen.

Bratäpfel mit Walnuss-Füllung
Zutaten (für 6 Personen)
- 6 säuerliche Äpfel
- 100g Walnüsse
- 100g getr. Aprikosen
- 1 Vanillemark
- 1 TL Zimt
- 30g Zucker
- 4 cl Quittenlikör

Zubereitung
Für die Füllung die Walnüsse klein hacken und die Aprikosen klein würfeln. Mit dem Mark einer Vanilleschote, Zucker, Zimt und Likör verrühren. Die Äpfel waschen, den Deckel abschneiden und eine Mulde in die Äpfel höhlen. Die Füllung hinein geben, Deckel drauf und im Ofen bei 170°C ca. 30 Minuten backen (je nach Größe der Äpfel).


Montag, 24. Dezember 2012

Projekt Stollen, die Zweite

Den ersten Stollen, den ich überhaupt je gebacken (und genossen) habe, konnte man hinter dem 16. Adventskalendertürchen bei Carola auf twoodledrum erblicken.
Da alle (mich eingeschlossen) ziemlich angetan von diesem saftigen, frischen (und veganen!) Anti-Rosinen-Stollen waren, beschloss ich mich dazu, noch einmal die Prozedur des Stollenbackens zu durchlaufen. Dieses Mal mit einer paar Änderungen der vorherigen Rezeptur - vor allem aber wieder vegan und ohne Rosinen! Wie diese Stollen schmecken, kann ich leider (noch) nicht sagen, da sich einige liebe Freunde und Familienmitglieder am heutigen Weihnachtstag als Geschenk darüber freuen dürfen, aber so bald ich Feedback bekomme, lasse ich es euch wissen!

In diesem Sinne euch allen: Frohe Weihnacht - Merry Christmas!

mucveg-Stollen no.2
Zutaten (für 4 ausreichend große Stollen)
- 220ml Sojamilch
- 60g frische Hefe
- 750g Weizenmehl
- 250g Margarine
- 120g Puderzucker
- 2 EL Ingwer-Marmelade
- 1 Päck. geriebene Zitronenschale
- 1/2 TL gemahlener Kardamon
- 1 Prise Salz
- 100g getrocknete Sauerkirschen
- 80g getrocknete Datteln, klein gehackt
- 150g Orangeat
- je 50g Haselnüsse und Mandeln (ganz)
- 3 x je 3 EL Margarine
- 100g Puderzucker
- bei Bedarf Amaretto

Zubereitung 
Wer's mag, kann die Sauerkirschen in Amaretto zu Beginn (oder ein paar Stunden vorher) einlegen. Die Sojamilch ganz kurz erwärmen und die Hefe darin auflösen und 10 Minuten gehen lassen. In einer großen Schüssel Mehl, Margarine, Puderzucker, Ingwermarmelade, Zitronenschale, Kardamon, Salz zusammen mit der Hefemischung zu einem glatten Teig verarbeiten (entweder mit den Händen, in der Küchenmaschine oder mit den Knethacken des Handrührgerätes). Anschließend den Teig 10 Minuten gut kneten (lassen).
Die Sauerkirschen abtropfen lassen und zusammen mit den klein geschnittenen Datteln, Orangeat, Mandeln und Nüssen unter den Teig geben, noch einmal kurz durchkneten und den Teig vierteln. Drei EL Margarine kurz in der Mikrowelle schmelzen lassen. Ein Viertel des Teiges ca. 2-3 cm dick ausrollen, mit Margarine einpinseln und die eine Seite des Teiges über ca. 2/3 des Teiges drüber schlagen und den Stollen mit den Händen in die gewünschte Form bringen. Mit dem Rest des Teiges genauso verfahren und die vier Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. eine halbe Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 170°C vorheizen. Die Stollen vor dem Backen erneut mit zerlassener Margarine einpinseln und ca. 40 Minuten backen lassen bis sie hellbraun sind. Anschließend wieder mit zerlassener Margarine einpinseln und abschließend mit Puderzucker bestäuben.


Sonntag, 23. Dezember 2012

Vegan Wednesday #20 - das fertige Board

Wow - wieder habt ihr mich mit euren tollen Gerichten überrascht! 29 Beiträge waren wieder mit dabei - über herrliche Plätzchen, fantastische Weihnachtsseitanbraten bis hin zu leckeren Suppen - genau das Richtige zur Stärkung im Weihnachtscountdown!

Das gesamte Board vom Vegan Wednesday #20 findet ihr hier.



Der nächste Vegan Wednesday wird etwas verschoben, weil wir uns ein kleines Weihnachtsfeiertagsspecial überlegt haben. Cara wird dann sammeln und wir freuen uns jetzt schon über euer Weihnachts- und / oder Silverstermenü und natürlich auf die Berichte, wie es euch bei den Feiertagen zwischen Gans und Roulade ergangen ist! Und hierfür habt ihr auch extraviel Zeit, denn gesammelt wird bis ins neue Jahr - bis zum 5. Januar nehmen wir alle Beiträge an.

Also, viel Spaß im Kreise eurer Lieben und ein frohes Weihnachtsfest!


Samstag, 22. Dezember 2012

VW#20 - unterwegs nach/in Leipzig

Am 20. Vegan Wednesday fuhren wir - mal wieder - ins vegane Mekka Leipzig, um gute Freunde zu besuchen. Morgens war mir mehr nach herzhaftem und so gab es ein belegtes Brötchen mit Tofu-Tomate und neuem Käse von Jeezini. Ich habe ja früher liebend gern morgens Camenbert gegessen, aber so eine Käsealternative habe ich noch nicht gefunden... Ich habe mal gelesen, dass Tempeh in etwa wie Camenbert schmecken soll, aber isst man den dann roh?

Nun ja, zur Mittagszeit waren wir unterwegs und so gab es zur Stärkung einen frisch gepressten Orangensaft und eine Brezel.

Unsere Freunde hatten im vegan-vegetarischen Restaurant Eden in Leipzig (Karl-Liebknecht-Str. 112) reserviert und so ging es abends dort hin. Das Restaurant ist modern-gemütlich eingerichtet und wir fühlten uns sofort wohl. Im Gegensatz zu anderen Restaurants war der Service total freundlich-herzlich und bekam (unter uns gesagt) von meinem Freund die Krone für die freundlichste Bedienung 2012 verliehen. Die Auswahl fiel mal wieder schwer, aber letzten Endes teilten wir uns zwei Vorspeisen: einen Rotkohl-Rettich Salat mit karamelisierten Apfelstücken und geröstetem Mandel-Couscous (4,90 €) sowie die "Mezze Platte" mit locker-würzigen Kichererbsen-Edamame Falafel, lecker knofigem Houmus, überraschend frischen und überzeugenden Tzatziki sowie total aromatisch gewürztes Tabouleh und knusprig-frisches und noch warmes Fladenbrot (8,70 €).


Da mein Freund absoluter Guinness-Fan ist, fiel ihm die Wahl für die Hauptspeise relativ leicht: "Irish Stew" aus Seitan, Gemüse und Guinness mit Blätterteig überbacken und serviert mit cremigen Colcannon (Kartoffelstampf) (8,90 € - allerdings nicht vegan, da das Guinness leider mit Gelatine geklärt wird).


Unser Freund wusste schon bevor wir im Eden waren, dass er sich die Wirsingroulade mit Grünkern-Sonnenblumenkernfüllung bestellt. Dazu gab es Kartoffelklößchen und Rotweinsauce (9,10 €). Nach kurzem Bissen tauschte er allerdings mit seiner Freundin die Gerichte, die, genau wie ich auch, den orangenglasierten Tempeh mit Schmorgurken, Wakame und Wasserkastanien an Limetten-Koriander-Reis und Ingwer-Reisweinsauce (8,30 €) bestellt hatte. Ich hätte ehrlich gesagt auch gerne getauscht... der/das Tempeh war zwar schön würzig-weich und auch der Reis war schön aromatisch, aaaaaber leider auch etwas trocken - da war irgendwie zu wenig Ingwer-Reisweinsauce auf dem Teller :( Und ich musste feststellen, dass Wakame nicht so mein Fall sind...



Aaaaaber ich fand es trotzdem lecker und würde nach der fantastischen Vorspeise und dem Dessert - Apfel-Crumble und klassisches Tiramisu jederzeit wieder hingehen.

Freitag, 21. Dezember 2012

i'm a freak...

Ich glaub man könnte mit so ziemlicher Sicherheit von mir behaupten, ich hätte mächtig einen an der Klatsche. Und ich könnte es noch nicht einmal abstreiten. Jedenfalls nicht, seitdem ich eine ganz liebe Freundin von mir an einem Wochenende ins veganz hetzte mit einem Foto und dem Auftrag, mir einen Lebensvorrat an dem kanadischen, veganen Käse zu kaufen - er könnte ja ausverkauft sein, noch bevor der Käse in den Online-Shop geht... *hüstel* nun ja...

Warum die ganze Aufregung? Weil ich irgendwie denke, dass DIESE Käsealternative die leckerste und mein Leben davon abhängig ist ;-) Nein, ganz im Ernst. Bei unserem Urlaub in den USA im vergangenen Jahr aß ich - mehr aus purem Zufall als bewusst - den Daija-Käse auf einer Pizza im Peacefood und war bereits damals von der Schmelz- und Ziehfähigkeit beeindruckt. Es schmeckte zwar nicht 100% wie Käse, aber sah täuschend echt aus und auch die Konsistenz war ziemlich nah dran. Und das fehlt mir irgendwie bei den Alternativen, die ich seitdem hier in Deutschland kennen gelernt habe. Leider gab es den Daija-Käse bisher nur in Kanada und den USA, aber die Leute vom veganz haben den Käse nun in ihrem Sortiment und ich freue mich schon riesig darauf, meinen gebunkerten Vorrat vor Weihnachten abzuholen und auszuprobieren... Vorfreude ist doch die schöne Freude...

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Cupcake-Marathon, no3: Lebkuchen-Cupcakes

Die (vorerst wahrscheinlich) letzten weihnachtlichen Cupcakes im Ofen waren süßlich-scharfe Lebkuchen-Cupcakes. Das Original-Rezept stammt aus dem Backbuch "Vegan Cupcakes take over the World".
Die Konsistenz erinnert total an die Lebkuchen, ohne dabei so hart oder trocken zu sein. Der klein gehackte Ingwer dazwischen lockert immer wieder auf und gibt dem ganzen eine schöne, frische, aber auch süßlich-scharfe Note. Dazu ein Power-Chai... mmhh... Advent, Advent...

Lebkuchen-Cupcakes
Zutaten (für 12 Stück)
- 1 1/4 cup Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 3 TL gemahlener Ingwer
- 1 TL Zimt
- 1/4 TL gemahlener Kardamon
- 1 Prise Salz
- 1/2 cup Öl
- 1/3 cup Melasse
- 1/2 cup Ahornsirup
- 1/4 cup Sojamilch
- 2 EL Sojajogurt
- 1 Päck. Zitronenschale
- 1/4 cup kandierter Ingwer, klein gehackt

Zubereitung
Den Ofen auf 180°C vorheizen und eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Ingwer, Zimt und Kardamon in eine Schüssel sieben und vermischen. In einer weiteren Schüssel Öl, Melasse, Ahornsirup, Sojamilch und -Jogurt sowie die geriebene Zitronenschale mit einem Schneebesen verquirlen. Anschließend die flüssigen Zutaten unter Rühren zur Mehlmischung geben und alles nur so lange verrühren, bis ein dickflüssiger (klebriger) Teig entstanden ist. Dann den klein gehackten Ingwer unterheben, den Teig in die Förmchen verteilen und ca. 22-25 Minuten backen. Anschließend Abkühlen lassen und nach Belieben dekorieren.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

real vs good - Der CheesecakeCupcakeBattle

Die New York Cheesecake Cupcakes sind nicht nur der absolute Favorit von meinem Freund - auch meine bisherigen Arbeitskollegen konnten nicht genug davon bekommen. Nun wollte ich ihnen allen einerseits eine Freude machen, aber andererseits auch meine Prinzipien nicht einfach wegen diesen Cupcakes über den Haufen werfen. Und ich muss sagen, dass der erste vegane Versuch nicht annähernd an das Original heran kamen. Auch hatte ich bis vor kurzem keine adäquate vegane Frischkäse-Alternative gefunden, die auch pur schmeckt, ohne die sonst übliche, dominante Soja-Note... Aber dann entdeckte ich vor kurzem den veganen Streichkäse "Creamy Sheese Original" von Bute Island, den ich seitdem für das Frischkäse-Frosting verwende und damit vollkommen zufrieden bin. Der Frischkäse hat keinen getreidemäßigen Beigeschmack, sondern schmeckt im Gegensatz leicht süßlich - gut geeignet also für Backaktionen.
Also entschied ich mich für einen Kompromiss: Einfach beide Versionen versuchsweise zu backen und das Ergebnis abzuwarten.
Als ich mich also im Radix-Ladengeschäft mit dem Frischkäse eindecken wollte, fiel mein Augenmerk auf den Tofutti "Creamy Smooth Sour Supreme" - scheinbar eine Sauerrahm-Alternative. Im amerikanischen Original-Rezept ist ja auch Sour Cream vorgesehen - für die deutsche (unvegane) Variante nutzte ich dafür Schmand, aber vielleicht könnte man ja diesen Sour Supreme auch zum Backen verwenden??? Leider konnte mir der Betreiber des Ladens darauf keine Antwort geben, aber wir vereinbarten den Deal, dass ich ihm einfach mein Feedback darüber geben werde. Und das werde ich! Denn das Team vom Radix ist super nett und hilft und beratet, wo es nur kann - danke an dieser Stelle und weiter so! Also hiermit mein Fazit: Für Cheesecake-Cupcakes sind der Sour Supreme und der Creamy Sheese auf jeden Fall super einsetzbar!
Die "guten" Cheesecake-Cupcakes schmecken zwar nicht wie das "Original", aber sie sind auf jeden Fall lecker - die wichtigste Geschmacksnote sind ja sowieso die Graham-Cracker, die den Keksboden der Cupcakes bilden. Und da konnte ich die veganen, orginal amerikanischen verwenden, die mir eine ganz liebe Freundin zusammen mit einigen Papierförmchen und Deko-Streuseln extra schickte - viel Dank an dieser Stelle!
Die Basis der beiden Cheesecake-Cupcake-Varianten war also die gleiche: Graham-Cracker-Krümel mit Alsan und Zucker vermischt.

Und nun das geschmackliche Fazit:

The "good" Cheesecake Cupcake
Zutaten (für 12 Stück)
- 100g Graham-Cracker-Krümel (oder Spekulatius)
- 55g Alsan (geschmolzen)
- 15g Zucker
- 400g Frischkäse (der hier eignet sich sehr gut)
- 80g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 TL Kuzu
- 1 TL gemahlene Vanille
- 1 TL geriebene Zitronenschale
- 120g Sour Supreme (das hier)

Zubereitung
Den Ofen auf 170°C vorheizen. Cracker-Krümel mit der geschmolzenen Alsan und dem Zucker verrühren und in die Papierförmchen verteilen, leicht andrücken. Die Muffinform mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen.
Den Frischkäse in einer Schüssel cremig schlagen mit dem Handrührgerät. Dann Zucker und Salz hinzugeben und ebenfalls gut vermischen. Dann Kuzu, Vanille, Zitronenschale und Sour Supreme unterrühren.
Die Muffinform aus dem Kühlschrank nehmen und die (dickflüssige) Masse in den Förmchen verteilen und ca. 25-30 Minuten backen (sollten noch ein bisschen wabbelig sein auf der Oberfläche). Anschließend die Förmchen aus der Muffinform nehmen und abkühlen lassen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Masse fest wird. Nach Belieben mit Schoko-Dekór und Kakao-Pulver dekorieren.


The "real" Cheesecake Cupcake
Zutaten (für 12 Stück)

- 100g Graham-Cracker-Krümel (oder Spekulatius)
- 55g Alsan (geschmolzen)
- 15g Zucker
- 250g Doppelrahm-Frischkäse
- 65g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 1 TL gemahlene Vanille
- 1 TL geriebene Zitronenschale
- 60ml Schmand

Zubereitung

Den Ofen auf 150°C vorheizen. Cracker-Krümel mit der geschmolzenen Alsan und dem Zucker verrühren und in die Papierförmchen verteilen, leicht andrücken. Die Muffinform mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen.
In einer großen Schüssel den Frischkäse cremig rühren mit dem Handrührgerät. Dann Zucker und Salz unterrühren. Anschließend das Ei ebenfalls unterrühren. Dann Vanille, Zitronenschale und den Schmand ebenfalls darin verrühren. Die Muffinform aus dem Kühlschrank nehmen und die (recht flüssige) Masse in den Förmchen verteilen und ca. 20-22 Minuten backen (sollten noch ein bisschen wabbelig sein auf der Oberfläche). Anschließend die Förmchen aus der Muffinform nehmen und abkühlen lassen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit die Masse fest wird. Nach Belieben mit Schoko-Dekór und Kakao-Pulver dekorieren.
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