Freitag, 24. Mai 2013

Veganer Kokos-Oreo-Cheesecake mit Himbeeren

Sop, wie versprochen versuche ich nun, aufzuholen... fangen wir von vorne an - am letzten vegan Wednesday: Die zauberhafte Juli ließ mich sabbernd vor dem Bildschirm sitzen - das passiert zwar öfter wenn man ihre tollen Kreationen bestaunt, aber DIESES Backwerk übertraf alles: Sie hatte einen veganen Oreo-Cheesecake kreiert. Und DEN musste ich unbedingt nachbacken. Am liebsten sofort, aber ich konnte musste mich bis zum Wochenende zurück halten.


Dafür kritzelte ich sofort meine Einkaufsliste auf einen Zettel: Seidentofu, Naturtofu, Pflanzenmargarine und natürlich Oreo-Kekse. Samstag waren wir einkaufen und alle Zutaten landeten im Körbchen und wurden kaum zwei Stunden später weiter verarbeitet.
Man muss für den Kuchen die Oreo-kekse von der Creme trennen - da fiel mir sofort ein hilfreiches Toll ein, welches just vor kurzem erfunden wurde:



Allerdings wollte ich nicht soooo viele Opfer bringen wie er und hab dann einfach per Hand die Cookies von der Creme (bzw. umgekehrt) getrennt ;-)
Der Kuchen soll eigentlich über Nacht in den Kühlschrank - das konnte ich natürlich nicht abwarten, weil wir dann den Kuchen erst nach unserer Rückkehr vom Vegan Street Day in Stuttgart hätten fertig machen und anschneiden können. Also gab ich dem Kuchen nur drei Stunden zum Abkühlen... Das würde ich allerdings nicht noch einmal empfehlen, da die Oreo-Kokos-Creme schmelzen kann und alles einfach (noch) nicht fest ist... es war einfach keine Freude. Also ab in den Kühlschrank und am nächsten Tag Abend sah die Welt schon wieder ganz anders aus:


Allerdings ist der Oreo-Boden einfach nicht fest geworden - ich vermute, dass es entweder daran liegen könnt, dass ich statt Alsan (die ja dann wieder fest wird) Pflanzenmargarine genommen hab, die doch eher weich ist oder dass die frischen Himbeeren den Boden durchnässt haben.
Der Kuchen sieht zwar hübsch aus, kommt aber geschmacklich nicht an den original-Cheesecake ran - meinem Freund ist er einfach nicht süß genug. Da werde ich noch dran basteln! :)

Oreo-Cheesecake
Oreo-Boden
- 150g Oreo-Kekse (ohne Cremefüllung, das entspricht ca. 19 Keksen)
- 75g Pflanzenmargarine

Den Boden einer Backform (ich habe eine Springform mit 24cm Durchmesser genutzt) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 170°C (Ober-Unterhitze) vorheizen.
Entweder die oben gezeigte Maschine ausleihen oder händisch die zwei Hälften der Oreo-Kekse (am besten durch Drehen) voneinander trennen und die weiße Creme mit einem Messer abstreichen. Die Creme in eine Schüssel und beiseite stellen und die Kekse in einen Gefrierbeutel geben.
Die Kekse im Beutel mit einem Nudelholz zu Krümeln verarbeiten und anschließend in einer Schüssel mit der Margarine verkneten. Die Keksmischung mit einem Löffel (runde Seite, am besten nass) auf den Boden der Backform gleichmäßig verteilen.

Cheesecake-Füllung
- 600g Seidentofu
- 600g Naturtofu
- 4 EL Mandelmilch
- 1 EL Öl
- 100g Zucker
- Saft einer Zitronen (& Abrieb)
- 1,5 Pck. Vanille-Pudding-Pulver
- 1 Prise Salz
- 250g frische Himbeeren

Alle Zutaten bis auf die Himbeeren in den Mixer geben (am besten den schweren Naturtofu ganz nach oben) und so lange mixen lassen, bis eine cremige Masse entstanden ist.
Die Himbeeren auf dem Oreo-Boden gleichmäßig verteilen, dann die Cheesecake-Füllung darauf geben und die Oberfläche glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen für ca. 60 Minuten backen und anschließend in der Springform komplett auskühlen lassen.
Laut Juli soll man den Kühlschrank Kuchen (seht ihr - ich bin schon ganz verwirrt, weil der Kuchen kaum 10 Meter weiter auskühlt und soooo gut riecht) am besten über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen und ihn erst am nächsten Tag weiter verarbeiten. Das geht bei uns zwei Naschkatzen aber nicht. Deswegen mussten zwei Stunden reichen. Wenn Winter gewesen wäre, dann hätte ich den Kuchen zum Auskühlen direkt auf den Balkon gestellt, aber so musste er in der Küche Raumtemperatur bekommen und wanderte dann anschließend noch kurz in den Kühlschrank. Die Zeit hat allerdings nicht gereicht - im Nachhinein muss ich echt empfehlen, den Kuchen wirklich vollständig auskühlen zu lassen. Vorfreude ist ja auch die schönste Freude!

Kokos-Oreo-Creme
- 400ml Kokosmilch (soll ungeschüttelt (!) für mehrere Stunden - am besten über Nacht in den Kühlschrank)
- weiße Oreo-Creme-Füllungen der Kekse
- 30g Puderzucker
- optional: 40g Kokosraspeln

Den oberen, festen Teil der Kokosmilch vorsichtig abnehmen und zusammen mit der Oreo-Creme in einer Schüssel mit einem Rührgerät mind. 5 Minuten auf höchster Stufe schlagen bis es eine fluffige Maße ist. Dabei nach und nach den Puderzucker unterrühren. Wer Kokos ganz besonders mag, kann noch Kokosraspeln unterheben (oder über die Creme streuen). Die Creme dann auf dem Cheesecake verteilen und ganz gespannt (wie ich) anschneiden...

Ach ja, diese beiden haben sich auch etwas schönes ausgedacht, um den Cookie von der Creme zu trennen:




 

2 Kommentare:

  1. Eine zauberhafte Maus bist du, Regina. Hach, er sieht einfach fabelhaft aus & dazu auch nur diese beknackten Videos, genial. Man kann ja echt einiges anstellen, um Creme von Keks zu trennen :)
    Aber was lese ich da, deinem Freund ist es nicht süß genug? O: Der soll mal rüber kommen!! :D Und dabei hast du sogar noch Kirschen dran geworfen. Er ist mir ja einer :)

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  2. Hammermäßig sieht das mal wieder aus! Statt eine Stunde in Stuttgart beim Kuchen im Regen anzustehen, hätte ich mich also einfach nur besser mit Dir absprechen müssen? Vielleicht hättest Du mir ja was mitgebracht? ;) Das müssen wir beim nächsten Mal echt besser organisieren! :D

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