Mein Freund bekam zu Weihnachten einen Wok geschenkt - und was passt da besser, als endlich mal wieder thailändisch zu kochen?! Und mal ganz ehrlich - wir haben das Pad Thai - eins seiner Leibgerichte - selbst in unserer größten Pfanne einfach nicht vernünftig hinbekommen. Da wird es jetzt Zeit für ein bisschen Übung mit dem Wok! Schließlich ist das thailändische (hier vegetarische) Nationalgericht nicht einfach - es geht nicht einfach darum, Nudeln zu kochen und dazu eine Tomatensauce aufzusetzen... Nein, Glasnudeln sind die Diven unter den Pastasorten und entsprechend ist es schwer, am Ende nicht einen großen Nudelklumpen auf dem Teller zu haben...
Das Besondere dieser Sauce ist, dass sie alle vier Geschmacksrichtungen bedient - Saures, Süßes, Salziges und Scharfes. Nun wird das Gewürz traditionell aus Tamarind (=sauer), Palm Sugar (=süß), Fischsauce (=salzig) und Chili-Pulver (=scharf) hergestellt. Für die vegetarische Variante ersetzt man die Fischsauce am besten mit Sojasauce, und wer keinen Asiashop um die Ecke hat, nimmt an Stelle des Palm Sugars einfach braunen Zucker bzw. anstatt der Tamarindsauce Limettensaft.Wir hatten dieses Mal leider keine Sojasprossen parat, also kam statt dessen Mais ins Pad Thai. Das ist zwar weniger traditionell thailändisch, hat aber auch wunderbar geschmeckt.Und die Zubereitung im Wok ist ein himmelweiter Unterschied zu der in der Pfanne...
Marinierter Tofu |
- 200 g Glasnudeln
- 3-4 El Öl (am besten Woköl)
- 250 g Tofu (mit fester Konsistenz)
- 4-5 El Sojasauce
- 3-4 Frühlingszwiebeln (in Ringe geschnitten)
- 1 Knoblauchzehe (bei Bedarf natürlich mehr)
- 150g Sojasprossen
- Cashewkerne (oder Erdnüsse, nicht gesalzen)
- 1 Ei
- 1 Limette
Pad Thai "Magic Sauce":
- 250 ml Tamarindsauce (oder Limettensaft)
- 250 ml Sojasauce
- 3-4 El Palm Sugar (oder brauner Zucker)
- 1 Tl Chilipulver (bei Bedarf mehr oder weniger - je nachdem, welchen Schärfegrad das Chilipulver hat und welche Schärfe man selbst wünscht)
Zubereitung:
Als erstes sollte die "magische" Pad Thai-Sauce hergestellt werden. Hierzu in einem Topf Limettensaft und Sojasauce erhitzen, darin den braunen Zucker schmelzen und mit Chilipulver würzen, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist. Falls man sein Pad Thai lieber etwas "saurer" oder "salziger" mag, fügt mehr Limettensaft bzw. Sojasauce hinzu etc. Parallell die Nüsse im Wok (ohne Öl) anrösten, etwas abkühlen lassen und klein hacken. Beiseite stellen.
Bei Bedarf den gewürfelten Tofu zusammen mit den Zwiebeln in Sojasauce marinieren.
Die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und nach Packungbeschreibung ziehen lassen. Anschließend das Wasser abgießen, die Nudeln spülen und gleich im Wok weiter verarbeiten (sonst verkleben die Nudeln).
Während die Reisnudeln im warmen Wasser ziehen, das Öl im Wok erhitzen. Gewürfelten Tofu, Zwiebeln und in Scheiben geschnittenen Knoblauch darin anbraten. Dann bei starker Hitze Reisnudeln, Sojasprossen und Pad Thai-Sauce (nach und nach, bis die gewünschte Würze/Konsistenz erreicht ist) hinzufügen und alles schnell miteinander vermengen. Alles im Wok auf eine Seite schieben, das Ei auf die freie Fläche im Wok fügen, andicken lassen und dann ebenfalls zusammen mit 3/4 der gehackten Nüsse unter die Nudelmasse heben.
Auf den Tellern verteilen und jeweils mit einer halben Limette, den restlichen gehackten Nüssen sowie Chili-Pulver angerichtet, servieren.
Original Pad Thai bei Chef Tummy |
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