Samstag, 30. März 2013

Vegane Kükenfarm

Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich mich im world wide web auf die Suche nach veganen Oster-Deko-Möglichkeiten gemacht habe. Meine Ei-Cupcakes vom letzten Jahr gehen ja nun als Veganer gar nicht mehr - und bei der Suche auf meinem Blog ist mir aufgefallen, dass ich nie über sie berichtet habe?!? Merkwürdig...
Wie dem auch sei, bei Kate fand ich total niedliche Cupcakes, die aussehen, als würden Küken da gerade aus dem Ei schlüpfen! Diese Deko-Idee genutzt und mich daran erinnert, dass ich schon lange keine Karotten-Cupcakes mehr machte, wurde beides miteinander kombiniert. Dazu mischte ich zum ersten Mal auch geriebenen Ingwer unter die Karotten-Cupcakes und nutzte Kokosfett zum Backen statt normalem Speiseöl.
Ich hatte erst Angst, wie sich die Kokosbutter auf die Konsistenz ausüben wird - werden die Cupcakes dadurch zu fest? Aber zum Glück ist dies nicht passiert. Die Karotten-Cupcakes waren schön saftig und schmeckten leicht nach Kokos.



Küken-Cupcakes
Zutaten
- 100g geriebene Haselnuss
- 100g Mehl
- 100g Zucker
- 1 Pck. Vanillinzucker
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 1 TL geriebener Ingwer
- 1/2 TL Salz
- 200g geriebene Möhren
- 125g Sojajogurt
- 80g Kokosfett
- 10ml Öl

Dekoration
- 3 EL Puderzucker
- 1 EL Zitronensaft
- gelber, weißer und oranger Rollfondant (dieser ist lt. Beschreibung vegan)
- schwarze Streusel (Pupillen)

Zubereitung
Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen und eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Die trockenen Zutaten miteinander vermengen und in einer separaten Schüssel die nassen Zutaten ebenfalls verrühren. Dann beides miteinander mischen und in die Förmchen füllen (zu je 3/4). Im Ofen ca. 20-25 Minuten backen und anschließend gut auskühlen lassen.
Für die Dekoration Puderzucker und Zitronensaft mischen, so dass eine flüssige Masse entsteht. Den Fondant kneten, bis er verarbeitet werden kann. Mit den gelben Fondant mit Hilfe der Puderzuckermischung mittig auf die Cupcakes kleben.


Den weißen Fondant ausrollen, rund ausstechen und dann jeweils Sternenförmig mittig ausstechen und ebenfalls mit der Puderzuckermischung auf den Cupcake kleben (wird die aufgebrochene Schale).


Aus dem gelben Fondant Bällchen (=Köpfe) formen. Diese Bällchen mit weißen Sternen belegen (=Schale) mit weißen Augen sowie Schnabel (oranger Fondant) ein Gesicht formen.


Diese Köpfe mit der Puderzuckermischung mittig aufkleben und voilá: Die Kükenfarm ist geschaffen!


Da wir Ostern liebe Freunde besuchten, wurde je ein Cupcake in eine Schale gesetzt und mit trockenen Nudeln, die das Stroh darstellen sollen, umrandet. Dazu noch ein paar meiner aktuellen Lieblingstee's in die Schale, eine Lush-Karma-Kugel bzw. etwas für den frisch geschlüpften Nachwuchs und schon ist ein österliches Geschenk fertig:


Freitag, 29. März 2013

Warum eigentlich Eier?

Nachdem ich dieses Jahr nun zum ersten Mal keine Hühnereier färbe, stellte ich mir die Frage, woher dieser Brauch eigentlich kommt, dass man Ostereier gefärbt, verschenkt, aufhängt...
Zum Glück muss man im 21. Jahrhundert für eine solche Frage nicht mehr in die Stadtbibliothek - ich fand also recht schnell heraus, dass das Ei in vielen Kulturen und schon seit undenkbarer Zeit Fruchtbarkeit und neues Leben symbolisiert. Zu Recht natürlich. Es waren ursprünglich scheinbar nicht die Christen, die die Eier erstmals als Symbol für die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag schenkten (und die zerbrochene Schale als offenes Grab deuteten), denn schon die Ägypter färbten zum Frühlingsanfang die Eier als Symbol für die Erneuerung der Natur und für Fruchtbarkeit.

Nun, da ich dieses Jahr keine echten Eier färbe, habe ich nach Alternativen gesucht. Ganz toll fand ich die Idee, Schokoladeneier zu machen. Schwups habe ich mir eine Eier-Backform aus Silikon besorgt, schmolz dunkle Kuvertüre und strich die Form damit aus. Dann war ich aber etwas ratlos - wie jetzt füllen? Wenn ich etwas Warmes hinein gebe, schmilzt die Schokolade dann nicht gleich wieder? Also ließ ich die Formen erst einmal erkalten. Dann versuchte ich sie aus der Form zu nehmen, was aber recht schwierig war und die Hälfte der Eier wieder zerbrechen ließ. Also beim nächsten Mal doch lieber füllen - mittlerweile habe ich dafür reichlich Inspiration von Kalinka und Cookies & Style bekommen. Wir haben die Schoko-Eierschalen dann einfach so gegessen :)


Donnerstag, 28. März 2013

Post aus meiner Küche: Kindheitserinnerungen

Am Montag war es so weit - mein Postpaket aus meiner Küche für meine Tauschpartnerin Franziska machte sich auf den Weg zu ihr. Darin: Drei Kindheitserinnerungen von mir - zwei davon kulinarisch und etwas für die Ohren.
Ich hoffe echt, dass alles heil bei ihr ankommt - vor allem, weil ich viel Glas verschicke. Und habe ich überhaupt alles richtig gemacht? Reicht die versandte Menge aus? Wird es ihr schmecken? Fragen über Fragen...

Und ich bin auch schon ganz gespannt, was ich bekommen werde - ich hatte ja anfangs ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich ja vegan bin und jemand nicht-Veganes da Umstände hat. Aber Franziska hat bereits auf meine erste Mail so freundlich und locker reagiert und gemeint, dass sie sich gern neuen Herausforderungen stellt :-) Puh!


Wenn alles in der Post gut gelaufen ist, sollte Franziska mein Paket spätestens heute erhalten haben... hoffentlich in heilem Zustand. Was sich in den drei Weckgläsern verbirgt, wird in den nächsten Tagen verraten...


Dienstag, 26. März 2013

Vegan Wednesday #33 im Osterformat - zeigt her eure Nicht-Eier!

Liebe Mittwochsfans & Vegan Wednesdayler,
Ostern steht vor der Tür - für mich persönlich ist das mein allererstes veganes Ostern. Ein wenig traurig war ich darüber schon, muss ich zugeben, weil eine Kindheitstradition in "vegan" nicht möglich ist: Eierfärben. Früher haben meine Eltern und ich (und später mein Freund und ich) die Eier immer ganz unterschiedlich gefärbt, beklebt, eingewickelt, betupft und und und. Heraus kamen meist ganz verrückte Eier, fand ich. Naja, wie gesagt fällt das Eierfärben dieses Jahr nun aus. Aber dafür habe ich bereits einige andere witzige, österliche DIY-Alternativen in der veganen Blogosphäre entdeckt - beispielsweise bei Cookies'n'Style, Veganyackattack oder Kalinkas Kitchen - aber da geht doch noch mehr!?

Und da Ostern so ein schöner Anlass ist, haben wir uns überlegt, für die nächsten zwei Wochen wieder ein Vegan Wednesday-Special zu veranstalten: Wir freuen uns über Fotos eurer Oster-Menüs, DIY-Bastelideen und Berichte über eure Traditionen. Es wird also zwei Boards geben - eins über eure österlichen Menüs und Backkreationen und ein zweites, welches tierfreundliche Bastel- und Dekoideen zu Ostern zeigt.

Ab Mittwoch und bis Donnerstag, 4. April könnt ihr hier eure Beiträge hinterlassen - aber wie immer könnt ihr auch auf Facebook eure Bilder hochladen, damit sie auf dem Board verwendet werden. Und wir freuen uns immer wieder, wenn ihr eins unserer Logos verwendet, damit sich der Gedanke des Vegan Wednesday weiter verbreiten kann. Logos sowie weitere Hintergrundinfos findet ihr hier.

Also, euch schon einmal schöne und stressfreie Ostertage, viel Spaß bei der Eiersuche und fotografiert, was der Hase halten kann!

Sonntag, 24. März 2013

Die (fast) perfekte Pizza

Diesen Freitag erhielt ich überraschend ein großes, rechteckiges Packet auf Arbeit. Das war vor allem schwer. Sieben Kilo schwer, um genau zu sein. Aber nicht zu schwer, um den Weg in die U-Bahn und nach Hause damit zu schaffen. Danach taten mir dann aber doch ganz schön die Arme weh...

Was drin war, wollt ihr wissen? Eine Oster-Überraschung meiner Eltern!

Denn nachdem meine lieben Eltern diesen meinen Blog auch regelmäßig verfolgen (ich habe teilweise das Gefühl, dass sie ihn mehr lesen, als beispielsweise mein Freund...), bemerkten sie wahrscheinlich, dass wir liebend gern Pizza selbst backen und essen. Und was braucht man für eine perfekte Pizza zuhaus? Natürlich einen Pizzateig wie beim Italiener und einen Pizzaofen. Letzterer lässt sich allerdings in einer Mietwohnung meist schwer einbauen. Unser Balkon ist dafür wohl auch etwas zu klein. Aaaaaber es gibt Pizzasteine, die man in den Ofen legen und darauf "Piiizza wiiie beim Italieeener" backen kann. Und so ein Stein - sieben Kilo schwer - war eben in dem Paket.


Dazu haben sie mir den Link zu diesem Pizza-Teigrezept geschickt, welches sie samt Pizzastein zuvor selbst getestet und für sehr gut befunden haben. Daran habe ich mich heute also auch gemacht - der Teig soll eigentlich 24 Stunden im Kühlschrank gehen, aber die sechs Stunden bei uns haben auch gereicht, denke ich. Der Teig ist etwas aufwendiger, da man ihn zwei Mal je 20 Minuten gehen lassen muss, aber ansonsten ist er bis dahin leicht zu handhaben.
Abends wurde dann der Ofen angeschmissen, um den Pizzastein auf Temperatur zu bekommen. Wir holten den Teig aus dem Kühlschrank und dann zeigte er etwas Charakter. Das Ausrollen gestaltete sich ziemlich schwierig, weil sich der Teig immer wieder zusammen zog, aber am Ende siegten wir und konnten den Teig belegen.
Bestrichen haben wir die Pizza mit selbstgemachter Tomatensoße - ganz simpel und klassisch aus Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Olivenöl. Und oben auf kam frischer Wurzelspinat, Champignons, der restlichen Daiya (ich musste mit Schrecken feststellen, dass es im veganz Onlineshop derzeit keinen gibt - ahhh) und ein paar halbierte Falafel.
Nach zehn Minuten zogen wir die Pizza wieder vom Pizzastein und waren echt überrascht - sie sah aus wie vom Italiener, roch wie vom Italiener und schmeckte wie vom Italiener! Yummy!




Freitag, 22. März 2013

101 Kneipen?!

Nachdem wir nun ein paar Abende in der Südstadt (Thalkirchener Str. 29) verbracht haben, kam mein Freund auf die Idee, 101 Kneipen zu besuchen. Mmh... dachte ich da erst - das könnte interessant werden. Vor allem wenn es noch weitere Kneipen wie die Südstadt gibt!

Kennt ihr die Südstadt eigentlich? Ich habe dort meinen Geburtstag gefeiert - nicht den Bloggeburtstag, sondern den "echten". Weil es dort so gemütlich-lässig ist (um das Wort "chillig" zu verwenden, obwohl es die Südstadt sehr gut beschreibt), weil die Betreiberinnen Suza und Christiane sehr nett sind (und der Service meist auch), weil man dort tischkickern kann, weil die Musik auf den Plattenspielern ganz unelektronisch von Indie über Alternative, Rock, Dark und 50s-60s aus den Boxen tönt und weil es dort veganes Essen gibt! Denn der frühere Kopfeck-Koch Frank steht nun in der Südstadt bestimmt ganz lässig am Herd, wenn er Sachen wie Sojagyros mit Kichererbsen-Zatziki (9,90 Euro), Vegi-Burger mit Hummus (7,90 Euro) oder die Seitan-Currywurst (in den drei Studen scharf - schärfer - uiuiuiii für 6,30 Euro) brutzelt und brät.

Nur leider ist es dort recht dunkel - und da mein Smartphone kein Blitz hat, konnte ich erst beim letzten Besuch das vegane Essen fotografisch festhalten. Zu sehen sind darauf die Seitan-Currywurst und das Sojagyros. Verdammt große Portionen, aber auch verdammt lecker.

Das ist also die erste von den 101 Kneipen - mal schauen, wo es als nächstes hingeht!

Donnerstag, 21. März 2013

Gesucht: Veganer Sommersalat 2013

Nachdem es bei uns heute morgen schon wieder geschneit hat, scheint der diesjährige Sommer noch Lichtjahre entfernt...

Nichtsdestotrotz hat Sören dazu aufgerufen, den veganen Sommersalat 2013 zu kreiieren! Und da ich bekennende Salatliebhaberin bin, muss ich mich natürlich beteiligen - vielleicht locken die sommerlichen Gerichte ja die Sonne und die warmen Temperaturen aus ihrem Nirvana hervor...

Und da ich soooo von dem Mango-Seitan-Qinoa-Salat angetan war, den ich eigentlich durch das Use Up Along 2013-Projekt von Carola (twoodledrum) gefunden und gemacht habe, möchte ich mit diesem Salat an Sören's Blogevent mitmachen. Das Rezept findet ihr hier noch einmal.

Falls ihr auch mitmachen wollt - Fotos und Rezepte könnt ihr bei Sören noch bis zum 5. Mai einreichen!

Mittwoch, 20. März 2013

Vegan Wednesday #32

Carola von twoodledrum rief diese Woche wieder dazu auf, den heutigen vegan Wednesday #32 fotografisch festzuhalten. Ich bin natürlich wieder mit dabei - der morgendliche Griff zur Kamera ist mittlerweile echt Routine! Nur Mittags neige ich dazu, das Handy mitzunehmen zu vergessen... Und die vielen Griffe in die Naschlade am Nachmittag schaffe ich irgendwie auch nie, zu knipsen.
Wie dem auch sei, hier meine fotografische Ausbeute von heute:
Morgens gab es (bereits den zweiten Morgen) Honigmelonen-Smoothie. Der war frisch-süßlich-sommerlich, nur hatte ich vorher vergessen, dass ich gar keine Honigmelone mag... Naja morgen noch einmal und dann ist der Smoothie aufgebraucht.

Honigmelonen-Smoothie


Fajitas zum Selberbasteln
Mittags kreiierte Jasmin wieder Fajitas - ich war über die Auswahl ja bereits beim ersten Mal total überrascht und auch dieses Mal hatte sie einen riesigen Baukasten zum Fajita-Basteln aufgetischt: Da stand eine riesige Schale leckerste Guacamole, Jalapenos, Salsa, Tortillas, Nachos, geschmorte Paprika und frischer Koriander (und noch einiges unveganes), so dass ich mir einen leckeren Fajita zusammen stellte. Und dann noch einen. Tagsüber stärkte ich mich immer wieder mit frischem Obst und Abendbrot war mal wieder ganz typisch bei mir (belegtes Brötchen)


Honigmelonen-Smoothie
Zutaten (für 3 große Smoothies) 
- 1 Minigurke
- 1 Banane
- 1 Honigmelone
- 2 Tassen Babyspinat
- 3 Tassen Wasser
- 1 Tasse Quinoa (+ 1 Tasse Wasser zum Quellen)
- 1 TL Detox
- 1 TL Weizen Gerstengras
- 1 EL Cashews
- Zimt

Zubereitung
Den Quinoa mit einer Tasse Wasser über Nacht quellen lassen, morgens noch einmal auspülen und mit den restlichen Zutaten im Mixer zu einem Smoothie verarbeiten lassen. Im Kühlschrank hält sich der Smoothie - ich trinke ihn heute zum zweiten Mal und habe noch eine Portion für morgen.

Dienstag, 19. März 2013

Hack-ohneF-Vleisch

Angeregt durch die allererste vegane Mett-Erfahrung im Kopps und das tolle Gelingen des Thunvischsalates am Silvesterabend, wollte ich weitere Pseudosalate testen. Ideal dazu ergänzte sich mein neues "Kochbuch für Rock'n'Roll Veganer" von Jérôme Eckmeier mit einem Rezept für Zwiebelmett. In vegan. Ohne Mett oder Peter.
Ich glaube nicht, dass es "wie" Hackepeter (oder Mett oder Gewiegtes...) schmeckt, aber das muss es ja auch nicht. Eigentlich ist es ein witziger, tomatiger, leicht knusprig-grober Aufstrich und damit einfach mal was anderes!


Hack-ohneF-Vleisch
Zutaten (für 3-4 Personen)
- 100g Reiswaffeln
- 250ml Gemüsebrühe
- 2 kleine Zwiebeln
- 200g Tomatenmark
- 2 EL Öl
- 1/2 Bund frische Petersilie
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Majoran
- Salz, Pfeffer

Zubereitung
Die Reiswaffeln mit grob in eine Schüssel zerbrechen und mit der heissen Gemüsebrühe übergießen. Zwiebeln schälen und klein hacken und in etwas Öl glasig dünsten. Zwiebeln zusammen mit Tomatenmark und Öl zur Reiswaffelmasse geben und mit einer Gabel zerdrücken/zerrühren, bis eine gleichmäßige, rot gefärbte Mett-ähnliche Masse entsteht. Petersilie waschen und hacken und zusammen mit Salz, Pfeffer und den Gewürzen zur Masse geben und alles verrühren. Abschmecken und nach Bedarf nachwürzen. Hält sich einige Tage im Kühlschrank.

Sonntag, 17. März 2013

Stay tuned: Blogger schenken Lesefreude

Zum Start in die neue Woche möchte ich euch gleich das nächste Blogevent vorstellen. Der ein oder andere hat vielleicht schon in der Blogosphäre oder auf facebook über die Gemeinschaftsaktion gelesen: Blogger schenken Lesefreude.

Hintergrund der Aktion ist der Welttag des Buches - dieser ist am 23. April 2013 und die Buch-Bloggerinnen Christina (Pudelmützes Bücherwelten) und Dagmar (Geschichtenagentin) haben hierfür alle buchbegeisterten Blogger - egal ob Buch-Blog, Autoren-Blog, Alltags-Blog oder eben Food-Blog dazu aufgerufen, mitzumachen. Die Initiatoren wollen mit der Aktion Menschen mit ihrer Begeisterung für Bücher anstecken und mit Hilfe von Bücher-Geschenken Lesefreude schenken.

Und so sieht der Plan aus: Am 23. April - dem Welttag des Buches - veröffentlichen alle teilnehmenden Blogger einen Beitrag, in dem sie ein Buch verlosen. Darin werden wir (also auch ich) beschreiben, warum wir uns gerade für dieses Buch entschieden haben - ob es ein Buch eines Lieblingsautor, ein unentdecktes Buchjuwel, ein Buch aus Kindertagen oder ein Überraschungstitel? Leser, die diese Bücher gewinnen möchten, haben dann eine Woche Zeit, den jeweiligen Beitrag auf dem Blog zu kommentieren. Verlost werden alle Bücher dann am 30. April.

Ich werde mich beteiligen - vielleicht hat von euch ja auch noch jemand Lust, auch dabei zu sein?!

Anmelden könnt ihr euch hier. Benötigt werden Blog-URL, den Namen des Blogs, E-Mail-Adresse, Facebook-Seite (falls vorhanden) und den Titel des Buches, das verschenkt wird. Bis zum 20. April kann man sein Buch noch anmelden.
Eine Liste über alle Blogs bzw. Bücher die bereits verlost werden, findet ihr hier.

Welches Buch ich verlosen werde, seht ihr dann am 23.4. (oder auf der Liste *zwinker*). So viel verrate ich schon einmal: Es ist ein veganes Kochbuch, frisch neu erschienen und von einem meiner Lieblingsköche! Wahrscheinlich wissen einige von euch jetzt schon, welches Buch ich meine - wer von euch das Buch gewinnen möchte, schaut am besten am 23. April wieder hier vorbei und kommentiert dann den (neuen) Beitrag (vom 23.4.!) und schon landet ihr im Lostopf!

Donnerstag, 14. März 2013

Wer traut sich?

Manche Bücher, die liest man, legt sie zur Seite und hat sie im nächsten Moment schon fast wieder vergessen. Dann gibt es Bücher, die packen einen, ziehen einen in ihren so sehr in den Bann, dass man sie gar nicht erst zur Seite legen möchte, aber irgendwie im Zwiespalt ist, weil man ja auch nicht zu schnell lesen möchte, damit das Buch nie enden mag. 
Und manche Bücher fordern einen. Man ekelt sich. Man fürchtet sich. Und trotzdem muss man es weiter lesen. So ging es mir bei diesem Buch. Tiere Essen. Von Jonathan Safran Foer. Ich rettete mich von Seite zu Seite, mit der leisen Hoffnung, dass da nur das schreckliche Abbild der amerikanischen Tierhaltung und -Schlachtung dargestellt wird und dass die deutsche Variante sich deutlich unterscheidet - schließlich sind wir Deutschen ja Stolz darauf, mehr auf Bio zu achten und weniger Fast Food zu uns zu nehmen... Immer wieder fragte ich mich, warum wir Menschen (primär natürlich die bösen, amerikanischen Viehzüchter) zu so etwas fähig sind. Und immer wieder dachte ich, dass man dieses Buch jedem Schüler in jeder Schule in die Hand drücken sollte. Aufklärung. Das fehlt. Aber dieses Buch liefert sie. Nur müssen wir uns trauen, sich ihr zu öffnen. 


Jonathan Safran Foer, ein Amerikaner, entschließt sich, sich mit seiner Ernährung auseinander zu setzen als er erfährt, dass er Vater wird. Drei Jahre recherchiert er, trifft sich mit Viehzüchtern, Tierrechtlern, Schlachtbetriebmitarbeitern, besucht Tierzuchten, Mastbetriebe, Schlachthäuser und hinterfragt jede einzelne Geschichte.

Ich las das Buch auf meiner täglichen Fahrt in der U-Bahn. An manchen Tagen war ich im Anschluss furchtbar traurig. An manchen wurde mit regelrecht schlecht - vor allem als ich über die zahlreichen Krankheiten, Bakterien und Keime, die in der Massenzucht zur Normalität gehören und mit tonnenweise Antibiotika bekämpft werden oder über die unvorstellbaren Mengen an Gülle, die in Mastbetrieben produziert werden, las.
Aber an jedem Tag hätte ich den Passagieren neben mir gern erzählt, was ich da gerade Verstörendes oder Berührendes las. Ich hätte gern die Frau neben mir gefragt, ob sie der Meinung ist, dass unsere Essgewohnheiten es rechtfertigen, dass andere Lebewesen so verstümmelt und gequält werden? Den Mann gegenüber wollte ich fragen, ob er wusste, dass Tiere in Schlachthäusern bei vollem Bewusstsein ausbluten, enthäutet und zerteilt werden? Und den Mann mit dem Dackel hätte ich fragen wollen, warum er seinen Dackel streichelt, aber das Fleisch eines anderen Tieres isst?

"Dass Menschen Tiere essen, ist eine natürliche Folge der Evolution" argumentierte vor ein paar Monaten noch mein Cousin.

Also warum mache ich es nicht und möchte trotzdem all diese unbequemen Fragen stellen?


Wir alle wissen doch eigentlich, dass Tiere viel zu jung geschlachtet werden. Dass sie zu abnormalen Kreaturen gezüchtet sind, dass ihnen jegliche Lebensqualität fehlt. Dass Masttiere mit Antibiotika vollgestopft werden.


"...man muss sich mit dem Problem auseinandersetzen." Genau das tat auch eine liebe Freundin von mir aus Berlin - ich erfuhr durch Zufall, dass sie zur gleichen Zeit wie ich "Tiere essen" las. Und stellte ihr ein paar Fragen:

Liebe Katha,
der Autor von "Tiere essen" entschied sich im Zuge seiner Recherchen dazu, fortan auf Fleisch und Fisch zu verzichten - du hast beim Lesen die gleiche Entscheidung getroffen. Wie kam es überhaupt dazu, dass du dieses Buch zur Hand genommen hast?
Ich habe vor ungefähr zwei Jahren einen Artikel geschrieben, der sich mit Fleischessen auseinandergesetzt hat. Bei meinen Recherchen bin ich auf das Buch „Tiere essen“ gestoßen, das zu der Zeit gerade in Deutschland veröffentlich wurde. Ich hab immer gedacht, dass ich das Buch irgendwann einmal lesen muss, weil die Resonanz in den Medien so groß war. Und als ich gesehen hab, dass es das Buch als Taschenbuch gibt, hab ich es mir endlich mal gekauft.
War es das erste Buch dieser Art?
Ja! Das Allererste! 
Was hat dich darin am meisten bewegt/verärgert/schockiert/überrascht?
Überrascht hat mich, wie sehr Jonathan Safran Foer die Emotionen einbezogen hat; dass er versteht, wie sehr Gefühle und Fleischessen miteinander zusammenhängen. Ich konnte das Ohnmachtsgefühl so gut nachvollziehen, das entsteht, wenn man mit aller Aufklärung vielleicht die Vernunft der Menschen erreicht, aber nicht ihre Gefühle. Denn diese wiegen oft viel schwerer als unsere Vernunft. Schockiert hat mich alles, was mit dem Schlachten der Tiere zu tun hatte. Egal wie glücklich die Tiere auch gewesen sein mögen, am Ende landen sie beim Schlachter. Das kann ich nicht vergessen: das bis zu 20 Prozent der Kühe bei vollem Bewusstsein geschlachtet werden! Das Schlachten bringt so viel Leid, nicht nur für die Tiere, auch für die Menschen. Schön fand ich den Gedanken von Foer, dass wir neue Geschichten erzählen können, vielleicht von dem ersten Weihnachtsfest, an dem kein Truthahn mehr auf dem Tisch steht.
Stimmt, gerade Weihnachten ist ja hier in Deutschland ein wichtiges, traditionsreiches Fest der Familie, des Zusammenkommens - und des Essens... Was hast du beim Lesen des Buches gedacht?
Ich habe mich oft ertappt gefühlt. Der Autor gibt dir kurz das Gefühl, dass es gar nicht so schlimm ist, ab und zu mal Fleisch zu essen. Und dann wurde ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich hatte zum Beispiel gehofft, dass das Biosiegel mehr bedeutet. Und ich habe viel darüber nachgedacht, wie sehr das Leben von dem Ort abhängt, an dem wir geboren werden – egal, ob Mensch oder Tier.
Konntest du alles im Buch lesen oder musstest du Teile überspringen?
Ja, ich habe alles gelesen. Auch wenn ich manchmal eine Pause einlegen musste. Aber darum ging es mir ja: endlich nicht mehr einfach so verdrängen, was in der Massentierhaltung passiert.
Was hat sich in deinem Leben durch das Buch verändert?
Seit dem ich das Buch begonnen habe, habe ich kein Fleisch und kein Fisch mehr gegessen. Ich möchte mich gar nicht als Vegetarier bezeichnen, weil ich einfach nicht sagen kann, ob ich nicht doch irgendwann einmal wieder ein Steak vor mir liegen hab. Aber hier und jetzt esse ich kein Fleisch mehr – und das immerhin seit anderthalb Monaten.
Das ist eine konsequente Entscheidung! Und ich freue mich, dass es dir mit der Entscheidung momentan sichtbar gut geht! Wie hat dein Umfeld - dein Freund, deine Familie auf deine Entscheidung reagiert?
Bis jetzt ganz entspannt. Nur mein Brüderchen war sofort darauf bedacht, dass ich jetzt statt Sonnenblumenöl Rapsöl verwende und auch genügend Walnüsse esse. Er macht gerade eine Ausbildung zum Fitness- und Gesundheitstrainer und ist wohl um meine Omega-3-Versorgung besorgt! :-)
Willst du das Buch eigentlich jemandem weiterempfehlen? Warum?
Ja, obwohl ich nicht „weiterempfehlen“ sagen würde. Ich hatte kurz nach dem Lesen eher das Bedürfnis, das Buch allen meinen Freunden aufzuzwingen. Jeder sollte es lesen. Danach kann man erst sagen, ob man wirklich Fleisch (aus der Massentierhaltung) essen will.Der Autor von "Tiere essen" entschied sich im Zuge seiner Recherchen dazu, fortan auf Fleisch und Fisch zu verzichten – du hast beim Lesen die gleiche Entscheidung getroffen. Wie kam es dazu? Ich denke, aus diesem Buch kann man keine andere Konsequenz ziehen, oder?
Da hast du vollkommen Recht. Vielen Dank für deine ehrlichen Antworten!

Ich bin gespannt, wer sich jetzt (noch) traut, das Buch zu lesen... ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich jemanden neugierig gemacht habe und verleihe auch gern mein Exemplar!

Und wer noch ein Argument benötigt, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen oder dieses Buch zur Hand zu nehmen, ist dieses Video "Meet your Meet" - eine Dokumentation über die moderne Massentierhaltung von PETA:

Mittwoch, 13. März 2013

Vegan Wednesday #31

Heute hat Julia von Mixxed Greens dazu aufgerufen, unsere Schüsseln des Vegan Wednesdays zu zeigen - und ich folge ihr sogleich! Zwar hab ich mehr Gläser und Flaschen heute verputzt, aber eine (Salat-)Schüssel war auch dabei...

A Green Smoothie a Day keeps the Doctor away!

Doppelt hält besser: Grüner Smoothie Mittags

Die zweite Packung, seit ich weiß, dass Oreos jetzt vegan sind...

Meine Salatschüssel am Abend

Green-Smoothie-Baukasten (für 2)
Basis: 2 Tassen Grünes (Spinat, Kohl, Radicchio, Kopfsalat...) + 2 Tassen Obst (Mango, Apfel, Beeren, Birne, Melone...) + 3 Tassen Flüssigkeit (Wasser, Dinkel-/Soja-/Mandel-/Haferdrink, Kokoswasser, Grüner Tee...)
Extras Powerfood: Matcha, Chia, Weizengras, Gerstengras, Chlorella, Gojis, Acai, Maca...
Extras Fette: Öl, Nüsse, Kerne, Avocado...
Extra-Extras: Leinsamen, Hanfsamen, Ingwer, Agavendicksaft...

Baukasten-Smoothie
Zutaten (für 2)
Basis:
- 2 Tassen Postelion
- 1 Tasse Dinkelmilch
- 2 Tassen Wasser
- 1 Banane
- 1 Tasse Mango
Extras:
- 1 EL Detox (Spirulina)
- 2 TL Chiapulver
- 1 EL Gojis
- 1 EL Cashews
- 1 Stück Ingwer (gerieben)

Zubereitung
Alles in den Mixer, Smoothie-Funktion an und genießen.

Dienstag, 12. März 2013

Eure allerliebsten Leibgerichte - And the winner are...

... moment, moment! Das wird noch nicht verraten. Vorher möchte ich vor allem den Autoren und Verlagen für die Bücherspenden danken! Also, vielen Dank, dass mir die beiden Kochbücher und die Lovechocks für den Bloggeburtstag zur Verfügung gestellt wurden!

Und um die Spannung weiter zu steigern, möchte ich jetzt noch einmal kurz alle 18 Teilnehmerinnen vorstellen - und natürlich meine Überraschung kundtun.

Auf ihren Blogs haben berichtet:

Laura von ATHMango zeigte uns ihre Leidenschaft für Thai-Curry

Fräulein Moonstruck - Ramona - kreiierte Chana chaat, einen indischen Kichererbsensalat & Pfannenbrot

Petra, From Veggie to Vegan, überzeugte mich mit ihren Seitan-Vürstchen, endlich doch wieder das Kochbuch "vegan lecker lecker" zur Hand zu nehmen 

Meli kochte in ihrer bunten Studentenküche eine köstliche Pilz-Mandel-Lasagne

Jenny zeigt uns auf ihrem neuen Blog Kochen, backen, leben ihren liebsten Start in den Tag: Den Firestarter-Smoothie

Carola von Twoodledrum überzeugte nicht nur mich mit ihren Kidneybohnen in roter Soße

Ebenfalls einen indischen Favorit hat Andrea von Go Veggie Go Green: Dal mit Sojaghurt-Dipp

Zimtstern Amy liebt ebenfalls Curry und kochte Linsen-Mango-Curry mit Basmatireis

Angie zeigt uns auf ihrem Blog Bissen fürs Gewissen ein traditionelles Gericht ihrer Familie: Veganer Grenadiermarsch

Das Leibgericht von Caro (Klotzen & Kleckern) ist ursprünglich spanisches Antipasti: Caponata 

Cookie Ninja Jess liebt ihre Honeycomb-Lasagne und hat sie extra für das Blogevent das erste Mal wieder gekocht, seit ihrem Wandel zum Veganer

Per E-Mail und Facebook erreichten mich noch die Leibgericht von 
Anna-Lena: Avocado-Basilikum-Pesto (zu Pasta)
Katja: Kürbisrisotto
Leonie: Zucchini-Nudeln mit Tomatensauce
Patricia: Scharfe Kokos-Linsen-Suppe
Cornelia: Avocadocreme mit Spargel
Nina: Cranberry-Zitronen-Cupcakes
und meiner Mama - sie wandelte ein Fleischgericht in eine vegane Variante um: Zitronen-Tofu. 

Euch allen vielen Dank, dass ihr eure Leibgerichte mit mir/uns teilt! Und damit niemand leer ausgeht, habe ich mir überlegt, ein kleines Heftchen mit euren Beiträgen zu gestalten. Okay, eigentlich hatte mein Freund die Idee =)


Ihr könnt euch also hier das PDF mit den gesammelten Rezepten downloaden. Viel Spaß beim Nachkochen!

Soooo *trommelwirbel* und nun die Gewinner!

Eine liebe Freundin hat mir beim Ziehen der Lose geholfen. Und hier sind sie...  liebe Gewinnerinnen, herzlichen Glückwunsch! Bitte schickt mir doch eine Email mit euren Adressangaben, damit sich die Kochbücher ganz bald auf den Weg zu euch machen können! Allen anderen nochmals vielen Dank für's Mitmachen! Ich hoffe ihr habt zumindest Freude an dem Heftchen mit den gesammelten Rezepten! Und vielleicht ein weiterer Trost: Es wird ganz bald ein weiteres Kochbuch verlost - eins, das gerade ganz frisch erschienen ist! =D


Montag, 11. März 2013

Eure allerliebsten Leibgerichte - Part 1

Wow, zunächst: Vielen Dank für euren tollen, köstlichen Leibgerichte! Ich lasse erst einmal eure schönen Bilder sprechen, während ich die Lose bastel und noch an einer kleinen Überraschung arbeite...













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