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Freitag, 9. August 2013

Wechsel tut gut: Lecker, lecker in Leipzigs Symbiose

Wir waren endlich mal wieder in Leipzig. Zum einen, um Freunde zu besuchen, die wir seit letztem Jahr nicht mehr gesehen haben. Und zum anderen, weil Leipzig natürlich eine schöne Stadt mit einer umfangreichen veganen Infrastruktur hat (sogar ein veganz wird noch 2013 in Leipzig eröffnen). Und am 14. September findet ja hoffentlich der Vegan Summer Day in Leipzig statt! Der geforderte Beitrag ist zumindest am 31.7. erreicht worden...

Wir wollten also gemeinsam wieder ins Zest, aber ohne rechtzeitige Reservierung geht da am Wochenende nix... deswegen sind wir spontan in das neue Restaurant Symbiose (ehemals Garten Eden) und haben einen schönen Platz draussen bekommen. Die Inneneinrichtung (aufgrund eines drohenden Unwetters flüchteten wir ins Innere zwischen Vorspeise und Hauptgang) ist fast identisch mit dem Eden - also immer noch sehr schön und gemütlich.


Als Vorspeisen teilten wir uns Bruschetta mit Zucchini und Tomatenöl sowie eine Rohkostplatte mit drei Dips. Yummy! Die vier Hauptgänge des Menüs wurden unter uns vier Personen (darunter zwei Allesesser) aufgeteilt und wir alle waren superzufrieden. Ich selbst hatte die Power-Eiweiß-Bratlinge auf Weißwein-Fenchelgemüse mit Rosmarin-Frühkartoffeln... mmmh... knusprig-mediteranen Kartöffelchen, dann diese weich-würzigen Bratlinge (innen eine samtige Kichererbsenfüllung, aussen schön knusprig) und dazu das cremige Gemüse... echt lecker! Gegenseitig probieren durften wir natürlich alle - das Dill-Kartoffelpürree war beispielsweise auch mal was anderes!






Nach dem Hauptgang waren wir zwar alle pappsatt, aber die beiden Desserts klangen so verlockend... und sie schmeckten auch köstlich! Zum Glück hatten wir da nicht Nein gesagt!


Bei unserem nächsten Besuch in Leipzig wird die Wahl dann schwieriger - ob Zest oder Symbiose - weil beides sehr feine Restaurants mit einer aromatischen Küche sind. Wahrscheinlich wird es dann (ENDLICH) mal das Atacolypse werden! ;-)


Sonntag, 16. Juni 2013

Da geht was in Leipzig!

Ich muss jetzt einfach mal einen Post über Leipzig schreiben. Denn was da läuft finde ich einfach toll. Diese Stadt hat knapp 500.000 Einwohner (im Vergleich dazu: München hat über 1 Mio Einwohner), verteilt auf 300 Quadratkilometer (München: 310). Da möchte man annehmen, dass München aufgrund des "Reichtums" und der hohen Bevölkerungszahl, eine höhere Auswahl an veganen Möglichkeiten bietet.

Quelle: Foodsandeverything
Ich war ja bereits bei den letzten beiden Besuchen von Leipzig begeistert - vom Zest, vom Garten Eden (den es leider nicht mehr gibt - aber an die Stelle rückte ein neues vegetarisch-veganes Restaurant),  der Vleischerei, dem Deli und nicht zu vergessen: das rein vegane Cupcake-Café L.E. Cupcakes. Und mir ist durchaus bewusst gewesen, dass es da noch mehr gibt in Leipzig - schon allein Atacolypse steht ganz oben auf meiner to visit-Liste für dieses Jahr.
Aber als ich dann von diesem Schlemmer-Gutschein-Buch gehört habe, war ich doch echt platt: in "Vegan Genießen - Leipzig 2013" werden 24 (in Worten: Vierundzwanzig!) ausgewählte Locations für veganes Essen und Trinken in Leipzig vorgestellt. Zu den Gutscheinen (Gesamtwert von mehr als 65 Euro) erhält man noch zusätzlich nette Hintergrundgeschichten zu den Lokalen und Erfahrungsberichte. Das Ganze kostet wohl nur 7 Euro und ist in den Partnergeschäften erhältlich (u.a. in L.E.  Cupcakes, Atacolypse und in Bioläden).

Und jetzt gibt es auch noch einen Vegan Summer Day in Leipzig! Was das ist? Ein Straßenfest, dass sich "mit alle Facetten des Veganismus" beschäftigt - neben den üblichen Info-, Verkaufs- und Verköstigungsständen (die ja bekanntlich von den Veganern extrem stark frequentiert werden) wird es eine Bühne geben - samt Kochshow mit Björn Moschinski und verschiedenen Musik-Live-Acts. Veranstaltet wird es vom Verein "Neues Vorum für veganes Leben in Leipzig e.V." News und das komplette Programm gibt es hier.
Was ihr jetzt dabei tun könnt? Zum einen Mal einen Besuch in Leipzig einplanen und zum anderen den Vegan Summer Day finanziell unterstützen - 5 Euro allein helfen schon den Organisatoren und man erhält dafür sogar die schönsten Bilder des Sommerfestes, ab einer Spende von 10 Euro gibt es Gutscheine für deli & Co. 

Samstag, 22. Dezember 2012

VW#20 - unterwegs nach/in Leipzig

Am 20. Vegan Wednesday fuhren wir - mal wieder - ins vegane Mekka Leipzig, um gute Freunde zu besuchen. Morgens war mir mehr nach herzhaftem und so gab es ein belegtes Brötchen mit Tofu-Tomate und neuem Käse von Jeezini. Ich habe ja früher liebend gern morgens Camenbert gegessen, aber so eine Käsealternative habe ich noch nicht gefunden... Ich habe mal gelesen, dass Tempeh in etwa wie Camenbert schmecken soll, aber isst man den dann roh?

Nun ja, zur Mittagszeit waren wir unterwegs und so gab es zur Stärkung einen frisch gepressten Orangensaft und eine Brezel.

Unsere Freunde hatten im vegan-vegetarischen Restaurant Eden in Leipzig (Karl-Liebknecht-Str. 112) reserviert und so ging es abends dort hin. Das Restaurant ist modern-gemütlich eingerichtet und wir fühlten uns sofort wohl. Im Gegensatz zu anderen Restaurants war der Service total freundlich-herzlich und bekam (unter uns gesagt) von meinem Freund die Krone für die freundlichste Bedienung 2012 verliehen. Die Auswahl fiel mal wieder schwer, aber letzten Endes teilten wir uns zwei Vorspeisen: einen Rotkohl-Rettich Salat mit karamelisierten Apfelstücken und geröstetem Mandel-Couscous (4,90 €) sowie die "Mezze Platte" mit locker-würzigen Kichererbsen-Edamame Falafel, lecker knofigem Houmus, überraschend frischen und überzeugenden Tzatziki sowie total aromatisch gewürztes Tabouleh und knusprig-frisches und noch warmes Fladenbrot (8,70 €).


Da mein Freund absoluter Guinness-Fan ist, fiel ihm die Wahl für die Hauptspeise relativ leicht: "Irish Stew" aus Seitan, Gemüse und Guinness mit Blätterteig überbacken und serviert mit cremigen Colcannon (Kartoffelstampf) (8,90 € - allerdings nicht vegan, da das Guinness leider mit Gelatine geklärt wird).


Unser Freund wusste schon bevor wir im Eden waren, dass er sich die Wirsingroulade mit Grünkern-Sonnenblumenkernfüllung bestellt. Dazu gab es Kartoffelklößchen und Rotweinsauce (9,10 €). Nach kurzem Bissen tauschte er allerdings mit seiner Freundin die Gerichte, die, genau wie ich auch, den orangenglasierten Tempeh mit Schmorgurken, Wakame und Wasserkastanien an Limetten-Koriander-Reis und Ingwer-Reisweinsauce (8,30 €) bestellt hatte. Ich hätte ehrlich gesagt auch gerne getauscht... der/das Tempeh war zwar schön würzig-weich und auch der Reis war schön aromatisch, aaaaaber leider auch etwas trocken - da war irgendwie zu wenig Ingwer-Reisweinsauce auf dem Teller :( Und ich musste feststellen, dass Wakame nicht so mein Fall sind...



Aaaaaber ich fand es trotzdem lecker und würde nach der fantastischen Vorspeise und dem Dessert - Apfel-Crumble und klassisches Tiramisu jederzeit wieder hingehen.

Mittwoch, 14. November 2012

Last but not Least: Deli in Leipzig

Ein weiterer kleiner, urban-modern eingerichteter Foodspot in Leipzig ist das deli (Wolfgang-Heinze-Straße) - natürlich Anlaufpunkt der Alternativen, natürlich vegan und natürlich in Connewitz. Nebenan ein Buchladen mit veganen Kochbüchern, rechter Hand eine Naturbäckerei. Und dazwischen das deli - fein, schnell, vegan lautet der Slogan.
Die Menükarte gestaltet sich ähnlich wie in der Vleischerei: Es stehen Burger (mit Seitan, Sojasteak, Tofu oder Tempeh), Sandwiches, diverse Saucen (Chipotle, Erdnuss, Petersilien-Hanf-Pesto, Mayo, Dijonnaise, BBQ und Remoulade) und "Tunings" sowie ne abwechselnde Tagessuppe und Kuchen zur Auswahl. 

Als wir um die Mittagszeit eintrafen war der kleine Laden gerade leer - zum Glück, denn die Wahl fiel mir echt schwer! Mein Freund wählte nen Burger mit Seitan und Fritten und ich entschied mich fürs Deli-Sandwich - ein Focaccia mit Hummus, frittiertem Tofu, Gemüse und Sprossen. Als wir an einem der großen Tische Platz genommen hatten und auf unser Essen warteten, füllte sich so langsam der Laden. Es war echt erstaunlich, junge Familien mit Kleinkindern zu sehen, bei denen die Kinder mit einer totalen Verständlichkeit Tempeh oder Seitan bestellen... toll zu sehen, dass so etwas funktionieren kann! Als unser lecker und riesig aussehendes Essen kam, waren auch schon alle anderen Plätze besetzt. 
Burger und Sandwich waren echt lecker, aber einfach zu viel, zusammen mit den Fritten... aber wie gesagt: yummy yummy yummy... Ach ja, und auch hier - wie in allen Leipiger Lokalitäten (mit der Ausnahme des "coolen" Services im Zest) - war die Bedienung super nett und freundlich. 

Montag, 12. November 2012

Esst! Mehr! Suppe!

Auf dem Weg in die Vleischerei fiel uns das yoga-ähnliche Logo von Holy Soup (Zschochersche Straße, Plagwitz) auf - das OM-Zeichen als aufsteigender Dampf über einer Suppenschüssel und dazu der kreischende Slogan "Esst mehr Suppe" (auf die drei Ausrufezeichen verzichte ich an dieser Stelle mal). Das müsste doch vegetarisch, wenn nicht sogar vegan sein, dachten wir uns und gingen hinein. Bereits als wir eintraten, fiel mir das Kühlregal mit den kleinen, niedlichen Cupcakes der guten Hoffnung von "L.E. Cupcakes" auf. Die kann man hier also auch erstehen, wenn man nicht extra nach Connewitz fahren möchte...

Auf der Speisekarte von Holy Soup: Sieben Suppen. Auf meine Frage, welche Suppen vegan seien, rollte mein Freund nur mit den Augen - alle Suppen seien ja mit einem oder zwei Sternchen markiert - vegan oder vegetarisch, duh. Nun ja, nachdem diese Frage geklärt war, warf ich einen zweiten Blick auf die Karte - und tatsächlich: von den sieben Suppen waren insgesamt fünf (!) vegan! Wohoo! Ich entschied mich für das Bengalische Dhal-Curry mit Masala, Tomaten und frischem Koriander (aber nur, weil ich die Hokkaido-Suppe irgendwie erst nach dem Bestellen bemerkte) und mein Freund bestellte sich noch einen saftig-aussehenden Kuchen Brammroyal dazu - einen Schokokuchen für Fortgeschrittene laut Aussage der Betreiber (der aber nicht vegan war). Die Suppe war würzig-lecker, mit genau dem richtigen Anteil an "Biss" durch die Sonnenblumenkerne und die Linsen - und vor allem war die Suppe genau richtig für das kalte Herbstwetter!

Sonntag, 11. November 2012

Handfeste Stärkung in der Leipziger Vleischerei

Da wir nach einer Staubelasteten, fünfstündigen Fahrt genau kurz nach der Mittagszeit in Leipzig landeten, suchten wir zu allererst die Vleischerei in Plagwitz (Zschochersche Straße) auf. Da hatten wir ja noch keine Ahnung, dass wir uns vor allem in den Vierteln Plagwitz und Connewitz aufhalten würden...

Wir parkten etwas von der Vleischerei entfernt und als wir dann vor dem Eckgebäude standen, offenbarte sich uns ein - nun ja - markanter Eingang. Das sah schon ziemlich nach Punkrock'n'Roll aus!

Als wir eintraten konnte ich mir die nächtlichen Party's in diesem Späti schon richtig gut vorstellen... Zur Auswahl stand jede Menge "lekker Ezzen" wie Vöner, Bürger, Gyros, Currywürst, Thüringer, Steäl und Fritten sowie diverse Soßen wie Kräuter, Knoblauch, Hummus, Curry, Mayonnaise, Remoulade und Ketchup. Wir wählten nen einfachen Vöner mit Currysauce und waren danach pappsatt. Das Sojafleisch war schön würzig und bissfest, aber nicht zu zäh, also genau richtig und das Gemüse frisch.
Nur der penetrante Frittengeruch, der anschließend in unseren Klamotten noch ewig hin, nervte etwas. Aber das würde mich nicht davon abhalten, beim nächsten Leipzigbesuch dort wieder für eine Stärkung zu stoppen.

Mittwoch, 7. November 2012

Freud sagt...


dieses informative Graffiti begrüßte uns in der Connewitzer Simildenstraße - zusammen mit einem pflaumenroten Sofa an der Hauswand und unserem Hauptziel, dem vollständig veganen und glutenfreien Café L.E. Cupcakes - unserem zweiten Stop in Leipzig's veganer Kulinarikszene.

Das kleine, gemütliche Café bietet ganz viele, niedliche "Cups der guten Hoffnung". L.E. Cupcake ist anders als andere Cafés. Die gemütlichen 80er-Jahre Möbel sind wild durcheinander gewürfelt. Spielzeug liegt einladend auf dem Boden. Aber vor allem: Es gibt keine Theke. Keine (sichtbare) Kasse. Beim Eintreten werden wir herzlich von Anja, der Besitzerin und begnadeten Bäckerin willkommen geheißen und kurz in ihr Café eingeführt. Sie habe keine Theke, aber alle aktuellen Cupcake-Sorten - die übrigens täglich frisch gebacken werden - würden im Schaufenster stehen und hängen.
Die Sorten wechseln je nach Jahreszeit, Saison und Laune und so standen uns "Zapfel", "Schovocado", "Pears in Heaven", "Schocko-Schock" und den "Klassiker". Bei so vielen tollen und kreativen Kreationen, fiel mir die Wahl extremst schwer - also bestellten wir einmal alles! =)

Tatsächlich verspeiste ich dann den "Schovocado"-Cupcake - ein lockerfluffiger Schokocupcake mit Schokosoßenfüllung und getoppt mit milder Avocadocreme... hhhhhhmmmmlisch...
Mein Freund entschied sich für "Zapfel" - einem Apfelcupcake mit Vanillezimt-Creme. Und auch er war begeistert. Ich durfte auch ein kleines Stückchen kosten und war total in die Weihnachtssaison versetzt!


Hab ich eigentlich diese geilen Löffelchen erwähnt?! Die waren sooooo niedlich! Ich weiß nicht, ob sie selbstgemacht waren (was mein Freund denkt) oder ob sie gekauft sind (was ich vermute - ich habe nämlich schon einmal solche Löffel irgendwo gesehen... glaube ich... Nun ja, auf jeden Fall tranken wir dazu Mandel-Macchiato (mein Freund) bzw. Haselnuss-Cappucino (ich) und genossen einen wunderbar gemütlichen (aber viel zu kurzen) Nachmittag dort.
Unseren Freunden nahmen wir in den niedlich und überaus praktischen to-go-Boxen die restlichen Varianten mit und konnten sie damit voll von der veganen Backweise überzeugen, glaube ich!


Freud sagte übrigens auch, dass der Mensch ein "unermüdlicher Lustsucher" sei - so in etwa verhielten wir uns wohl in Leipzig - ständig auf der Suche nach weiteren, leckeren veganen Geschmacksexplosionen. Das L.E. Cupcakes gehört auf jeden fall auf jede vegane to-visit-city-Liste der unermüdlichen Geschmackssucher!

Sonntag, 4. November 2012

Zest - einfach vegantastisch

Wir verbrachten ein paar schöne Tage bei (omnivoren) Freunden in Leipzig (an dieser Stelle muss ich wieder einmal meine Freude über das positive Interesse ausdrücken, das wir auch schon in Berlin erlebten - da wird recherchiert, da werden interessierte Fragen gestellt... Danke für die Offenheit!!!). Nach einigen kulinarisch-veganen Streifzügen (zum Beispiel zum Cupcake-Café L.E. Cupcake oder ins Deli oder in die Vleischerei... - Beiträge folgen!) sollte ein gemeinsamer Besuch im veganen Restaurant Zest (Connewitz, Bornaische Straße 54) der "krönende" Abschluss sein.
Bereits letztes Jahr hat mein Freund ihnen zu Weihnachten einen Gutschein für's Zest geschenkt und seitdem planten wir, gemeinsam das online vielgelobte Restaurant zu testen.
Als wir nun unseren Trip nach Leipzig planten, fragten unsere Freunde, ob wir uns nicht einen Plan B für's Zest überlegen sollten - sie seien schon einmal kurz dort und gar nicht begeistert gewesen... nach dieser Nachricht waren wir beide ziemlich überrascht - vor allem hatten wir uns voll auf das Zest gefreut. Aber als wir dann gemeinsam in Leipzig waren, stellte sich heraus, dass die beiden gar nicht im Zest tatsächlich essen waren, sondern lediglich kurz hineingeschaut hatten. Also Plan A und Zest!

Das Restaurant liegt in einem der neuen Szeneviertel Leipzigs: Connewitz - ein vielgestaltiges Viertel, das berühmt-berüchtigt ist durch mit Parollen beschmutzte Wände und Krawall der scheinbar großen alternativen Szene Leipzigs. Durch das große Schaufenster sieht man bereits das gesamte Restaurant - rote Backsteinwände, schwere Holzmöbel und Wasserleitungen, die in Lampen umfunktioniert wurden.


Die Speisekarte - in alten Buchhüllen eingelegt - wird alle zwei Monate aktualisiert und ist gefüllt mit international inspirierten Gerichten, die kreativ und außergewöhnlich klingen. Die Auswahl fiel uns allen entsprechend ziemlich schwer... Letztendlich entschieden sich unsere Freunde für das Sojasteak mit Calvados-Grüner-Pfeffer-Apfelkrem und doppelt gebackenen Kartoffeln mit grünen Bohnen in Zitronenbutter sowie die Fusilli in Manzanilla-Mandel-Krem mit kandierten Rosmarinschalotten und mit Rucola-Limonen-Frischkäse gefüllter, gegrillter Zucchini. Das Sojasteak war ratzfatz vom Teller - ich hatte Bedenken, ob unser omnivorer Freund auch tatsächlich satt wurde - aber scheinbar war es einfach nur lecker! Und auch die Krem bei der Pasta war "voll lecker - übelst!" - alle, die gekostet haben, waren total begeistert (nur scheinbar ist der Service solch Lob gewohnt oder hat unsere Begeisterung nicht richtig verstanden, jedenfalls blieb er ohne jede Regung...).


Mein Freund hatte für sich die gratinierte Kartoffelkugel, gefüllt mit falschem Hasen und überbacken mit Zitronen-Sonnenblumenkern-Krem entschieden. Dazu bekam er Spinat-Quitten-Gemüse und einen warmen Salat aus weißen Zwiebeln. Zum Glück ließ auch er mich kosten - denn es schmeckte vegantastisch!
Ich selbst bestellte die Fedelini in Knoblauchsahne mit sautierten Mangold, frittierten Kapern, einer Feigen-Paranuss-Tapenade und gebackenem Rotweintofu. Der Tofu war total aromatisch, würzig und ich musste aufpassen, dass mein Freund nicht davon alles stibitzte! Lecker, lecker, lecker... jetzt, wo ich darüber schreibe und wieder daran denke, läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen!
Also, wer sich diese geilen Geschmacksexplosions-Kombinationen ausdenkt, ist wahrlich ein kreativer, begnadeter Koch - fanden wir alle!

Obwohl wir alle - und vor allem mein Freund und ich nach zwei Tagen gefühltem Nonstop-Essen in Leipzigs veganen Cafés und Imbissen - glücklich, zufrieden und vor allem satt waren, lockten die Dessertteller auf den benachbarten Tischen... Vor allem - wenn die Hauptgerichte schon so verdammt lecker waren, wie würde dann das Dessert erst sein!?
Nach einigem Hin und Her bestellten wir tatsächlich noch Dessert - mein Freund wählte der/die/das Trifle aus glasierten Quitten, Tonkabohnen-Mousse und Haselnußstreuseln, unsere Freundin entschied sich für Vanille-Soja-Eiskrem mit Orangen-Karamell und ich bestellte den warmen Schokoladen-Sojaquark-Fudge-Brownie, der auf der Zunge zerlief... Die Desserts begeisterten (wieder mal) nicht ur optisch, sondern auch geschmacklich - so dass wir letztendlich unsere Teller in die Mitte stellten und jeder von jedem Tellerchen aß... mmmh...



Also mein Freund und ich sind uns sicher - einen Ausflug nach Leipzig ist das Zest auf jeden Fall wert und auch unsere Freunde haben beschlossen, bald wieder hinzugehen...

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