Ich habe mir zum Jahresbeginn doch so einiges vorgenommen. So sind aktuell bereits einige der 101 in 1001 Projekte in Erarbeitung: Für das Use Up Along 2013 sollte ich langsam in die Ideenfindung für neue Rezepte/Gerichte gehen, um alle gehorteten Vorräte aufzubrauchen. Morgen starte ich einen neuen Job und gestern begann die 30 Tage Ashtanga Yoga Challenge (organisiert von Katja Kirchhofer, einfach Yoga!, München).
Gestern fand der Einführungsworkshop der Ashtanga Challenge statt, bei dem wir zuerst alle zusammen mit Katja unseren eigenen Plan für die nächsten 30 Tage ausarbeiteten. Wir sollten uns beispielsweise einen Pausentag (pro Woche) überlegen - den habe ich für die nächste Woche erst einmal auf Samstag gelegt - ist ja auch traditionell in Mysore so üblich. Dann sollten wir uns überlegen, wann am Tag wir auf die Yogamatte steigen wollen - Frühaufsteher oder eher Nachtaktiv? Da ich definitiv Frühaufsteher bin und nicht weiß, wie die erste Arbeitswoche so sein wird, habe ich mich für morgens entschieden. Und so wird ab Montag, morgens halb sieben mein Wecker klingeln und ich hoffentlich auf die Yogamatte tapsen...
Nachdem dies alles er- und geklärt war, ging es an die Praxis. Genau 18 Tage sind seit meiner letzten Ashtanga-Stunde verstrichen - das war vor Weihnachten... Autsch, dachte ich mir da nur. Aber es wurde keine übliche Mysore-Stunde, sondern wir bekamen eine Einführung in die Sonnengrüße (Surya Namaskara) A und B sowie die stehenden Positionen und die ersten vier Positionen aus der ersten Serie (bis Purvottanasana). Genau das Richtige nach über zwei Wochen Yogapause! Das sind zwar weniger Asanas als ich bisher praktizierte (und vor allem keine Vinyasas), aber da wir alle Asanas doppelt ausführten - zunächst unter Anleitung und dann selbstständig - war es doppelt intensiv...
Heute ist also Tag 2 der Ashtanga Challenge. Es ist mittags und ich kann es selbst kaum glauben, dass ich heute morgen 8.50 Uhr auf die Yogamatte stieg und mit meiner Ashtanga Praxis in den Tag startete. Alles tat weh. Der Nacken schmerzte bereits bei der ersten Vorwärtsbeuge (Uttanasana). Ich entschied mich beim ersten Sonnengruß für die kleine Kobra. Die Schultern und der untere Rücken zogen, als ich mich in den herab schauenden Hund aufrichtete. Ich konnte mich kaum auf der Matte halten. Warum ist die denn auf einmal so rutschig? Nach dem dritten Sonnengruß hatte ich endlich festen Halt bei Adho Mukha Shvanasana und ich wagte mich in den intensiveren Sonnengruß - inklusive Chaturanga Dandasana und Urdhva Mukha Shvanasana. Nach den fünf Sonnengrüßen B war ich warm und fühlte mich etwas wacher, etwas beweglicher, als noch 15 Minuten zuvor.
Also machte ich weiter. Die stehenden Positionen. Und auf einmal merkte ich, wie ich diese neun Positionen sogar in der richtigen Reihe auswendig kannte! Nach Purvottanasana überlegte ich kurz, ob ich mit der ersten Serie bis Navasana, dem Boot, weitermachen sollte. Aber ganz so fit fühlte ich mich noch nicht. Also ging ich über in die Abschlusssequenz. Aber als ich aus dem Schulterstand in den Pflug überging, tat auf einmal wieder alles weh - vor allem mein oberer Rücken und der Nacken. Ich winkelte die Beine an, so ließ es sich aushalten. Als ich nach 40 Minuten in Shavasana lag, fühlte ich mich einerseits lebendig, aber auch ganz schön k.o. ...
Tag 2 ist also überstanden. Mal schauen wie das morgen, halb sieben aussieht...
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Sonntag, 6. Januar 2013
Mittwoch, 29. August 2012
540 Minuten Yoga
In den letzten Tagen war es etwas ruhiger hier auf dem Blog im Vergleich zum bisherigen Verlauf des Augusts. Keine Angst - ich erlag keinem Schwächeanfall oder sonstigen Mangelerscheinungen, hervorgerufen durch mein aktuelles vegan-Abo. ;-)
Zur simplen Erklärung: Ich nahm an einem Yoga-Retreat teil - und dies mitten in München! Der Yoga-Intensiv-Kurs wurde von Katja Kirchhofer bei Yoga am Sendlinger Tor angeboten. Genauer gesagt hieß das sechs Stunden Yoga in vier Tagen. Noch genauer: 360 Minuten davon am Wochenende und aufgeteilt auf intensiv dehnendendes Yin Yoga sowie entgiftendes Ashtanga Mysore. Autsch. Und Omm.
Angefangen hat das Yoga-Retreat-Wochenende mit 90 Minuten hüftöffnenden Asanas beim Yin Yoga (von denen ich ja bereits hier berichtete). Es war zwar eine "unbequeme" Yogastunde, aber bei der Ashtanga-Mysore-Serie am darauf folgenden Tag bemerkte ich gleich eine Veränderung - die Ardha Baddha Padmottanasana (die halb-gebundene-Lotus-Intensiv-Streckung) gelang mir zum allerersten Mal! Zwar nur mit dem linken Bein, aber ein deutlicher Fortschritt.
Durch den Intensiv-Kurs erfuhr ich nun, was das Besondere an diesem Ashtanga-Stil ist, der nach seinem Ursprungsort Mysore (Indien) benannt ist. Ashtanga ist, wie ich bereits beim entsprechenden Workshop erfahren hatte, der älteste und ursprünglichste Yoga-Stil überhaupt und die modernen, dynamischen Yoga-Klassen wie Power Yoga, Vinyasa Yogo oder Yoga-Flow entwickelten sich daraus. Mysore bedeutet nun, dass man selbstständig durch die Positionen in dieser (ersten) Serie geht und der Lehrer keine Anweisungen gibt.
So ging auch Katja still zwischen uns hindurch, gab hier Tipps, half hier weiter, wenn man die nächste Asana nicht mehr wusste und gab vor allem ganz viele Adjustments. Zum Glück lagen auch noch Poster mit der richtigen Abfolge aus, sonst hätte ich wohl nach jeder Asana nachfragen müssen...
Während die ersten beiden Yoga-Sessions am Abend nach der Arbeit stattfanden, sollten wir Samstag und Sonntag bereits 10 Uhr auf die Matte. Als ich Samstag um halb acht Uhr aufstand und mein Müsli kaute, fühlte ich mich noch recht munter. Auch während der Ubahn-Fahrt zum Yoga-Studio am Sendlinger Tor fühlte ich mich fit und wach, aber als ich dann auf der Matte stand wurde mir schon mulmig. Meine Muskeln fühlten sich auf einmal noch so schläfrig und steif an. Und ausgerechnet Ashtanga Mysore stand uns wieder bevor. Katja warnte uns gleich, dass die ersten Vorwärtsbeugen in den Sonnengrüßen schwer fallen werden und so war es auch...
Ich weiß nicht einmal mehr, ob meine Finger überhaupt den Boden berührten. Aber beim vierten oder fünften Sonnengruß, oder vielleicht war es auch schon beim Sonnengruß B - dem Surya Namaskara B - floss der Schweiß, die Muskeln waren etwas weicher und ich dachte nur noch an die Atmung und ans Zählen und so wurden die 90 Minuten zu einer bewegten Meditation. Jede Bewegung ein Atemzug. Zwischen jeder Asana ein Vinyasa. Die Zeit verging rasend schnell und auf einmal lagen wir bereits nass-geschwitzt und ausgelaugt in der Endentspannung. Wow.
Nach einer langen und gemütlichen Mittagspause, während der wir zusammen das Glockenbach Viertel erkundeten ging es weiter - wieder mit Yin Yoga. An diesem Samstag lag der Fokus auf der Beweglichkeit der Wirbelsäule. Ich freute mich zunächst, schließlich fallen mir Asanas wie Marichyasana relativ leicht. Aber ich hatte nicht bedacht, dass "Beweglichkeit" auch Vor- und Rückwärtsbeugen bedeuten kann und dass ich genau diese Beweglichkeit nämlich nicht habe...
So war auch diese Yogaeinheit ziemlich unbequem für mich, aber mit dem Bewusstsein, dass es meiner Flexibilität nur förderlich ist, fiel es nicht mehr ganz so schwer, still und regungslos in den intensiven Dehnungen zu bleiben. Zwischendurch baute Katja immer wieder Übungen ein, die extrem entspannend waren - so auch zum Schluss, bei dem ich fast glücklich wie ein Baby einschlief...
Der nächste Morgen, Sonntag, brachte leider eine Migräne mit sich und so fürchtete ich, dass ich nicht alle Positionen aus der Ashtanga-Serie oder gar die Vinyasas zwischendurch mitmachen könnte. Ich versuchte mich wieder auf meine Atmung und das Zählen sowie die Abfolge der Positionen zu konzentrieren und komischerweise verschwanden die Kopfschmerzen während der Yoga-Praxis und tauchten erst danach wieder auf (zum Glück in abgeschwächter Form)! Was uns allen ebenfalls erst nach der Einheit auffiel - es lagen gar keine Poster mehr aus und trotzdem mussten wir kaum stocken. Ich hätte nicht gedacht, dass bereits drei Mal Ashtanga Mysore hintereinander so viel bewirken kann!
Der letzte Teil, Yin Yoga, war ein Mix aus diversen Asanas - diesmal zum Abschluss vor allem hauptsächlich entspannend. Und so konnte ich gut erholt, ausreichend gedehnt, glücklich und motiviert und vor allem total entspannt in den Urlaub starten - ein regelrechter Yoga-Retreat vor dem Urlaub, ganz ohne stundenlangen Anflug. Jetzt müsste nur noch das Wetter besser werden in München... ;-)
Ich bin auf jeden Fall hochmotiviert, die Ashtanga-Praxis (zumindest für die Urlaubszeit) fest als meine tägliche Routine einzubauen - wenigstens die geforderte Mindestabfolge, bestehend aus den beiden Sonnengrüßen und Padmasana - den letzten drei Positionen der Abfolge.
Weitere Eindrücke gibt es hier. Den nächsten Workshop bei Katja wird es wahrscheinlich Ende September geben.
Zur simplen Erklärung: Ich nahm an einem Yoga-Retreat teil - und dies mitten in München! Der Yoga-Intensiv-Kurs wurde von Katja Kirchhofer bei Yoga am Sendlinger Tor angeboten. Genauer gesagt hieß das sechs Stunden Yoga in vier Tagen. Noch genauer: 360 Minuten davon am Wochenende und aufgeteilt auf intensiv dehnendendes Yin Yoga sowie entgiftendes Ashtanga Mysore. Autsch. Und Omm.
Angefangen hat das Yoga-Retreat-Wochenende mit 90 Minuten hüftöffnenden Asanas beim Yin Yoga (von denen ich ja bereits hier berichtete). Es war zwar eine "unbequeme" Yogastunde, aber bei der Ashtanga-Mysore-Serie am darauf folgenden Tag bemerkte ich gleich eine Veränderung - die Ardha Baddha Padmottanasana (die halb-gebundene-Lotus-Intensiv-Streckung) gelang mir zum allerersten Mal! Zwar nur mit dem linken Bein, aber ein deutlicher Fortschritt.
Durch den Intensiv-Kurs erfuhr ich nun, was das Besondere an diesem Ashtanga-Stil ist, der nach seinem Ursprungsort Mysore (Indien) benannt ist. Ashtanga ist, wie ich bereits beim entsprechenden Workshop erfahren hatte, der älteste und ursprünglichste Yoga-Stil überhaupt und die modernen, dynamischen Yoga-Klassen wie Power Yoga, Vinyasa Yogo oder Yoga-Flow entwickelten sich daraus. Mysore bedeutet nun, dass man selbstständig durch die Positionen in dieser (ersten) Serie geht und der Lehrer keine Anweisungen gibt.
So ging auch Katja still zwischen uns hindurch, gab hier Tipps, half hier weiter, wenn man die nächste Asana nicht mehr wusste und gab vor allem ganz viele Adjustments. Zum Glück lagen auch noch Poster mit der richtigen Abfolge aus, sonst hätte ich wohl nach jeder Asana nachfragen müssen...
Während die ersten beiden Yoga-Sessions am Abend nach der Arbeit stattfanden, sollten wir Samstag und Sonntag bereits 10 Uhr auf die Matte. Als ich Samstag um halb acht Uhr aufstand und mein Müsli kaute, fühlte ich mich noch recht munter. Auch während der Ubahn-Fahrt zum Yoga-Studio am Sendlinger Tor fühlte ich mich fit und wach, aber als ich dann auf der Matte stand wurde mir schon mulmig. Meine Muskeln fühlten sich auf einmal noch so schläfrig und steif an. Und ausgerechnet Ashtanga Mysore stand uns wieder bevor. Katja warnte uns gleich, dass die ersten Vorwärtsbeugen in den Sonnengrüßen schwer fallen werden und so war es auch...
Ich weiß nicht einmal mehr, ob meine Finger überhaupt den Boden berührten. Aber beim vierten oder fünften Sonnengruß, oder vielleicht war es auch schon beim Sonnengruß B - dem Surya Namaskara B - floss der Schweiß, die Muskeln waren etwas weicher und ich dachte nur noch an die Atmung und ans Zählen und so wurden die 90 Minuten zu einer bewegten Meditation. Jede Bewegung ein Atemzug. Zwischen jeder Asana ein Vinyasa. Die Zeit verging rasend schnell und auf einmal lagen wir bereits nass-geschwitzt und ausgelaugt in der Endentspannung. Wow.
Nach einer langen und gemütlichen Mittagspause, während der wir zusammen das Glockenbach Viertel erkundeten ging es weiter - wieder mit Yin Yoga. An diesem Samstag lag der Fokus auf der Beweglichkeit der Wirbelsäule. Ich freute mich zunächst, schließlich fallen mir Asanas wie Marichyasana relativ leicht. Aber ich hatte nicht bedacht, dass "Beweglichkeit" auch Vor- und Rückwärtsbeugen bedeuten kann und dass ich genau diese Beweglichkeit nämlich nicht habe...
So war auch diese Yogaeinheit ziemlich unbequem für mich, aber mit dem Bewusstsein, dass es meiner Flexibilität nur förderlich ist, fiel es nicht mehr ganz so schwer, still und regungslos in den intensiven Dehnungen zu bleiben. Zwischendurch baute Katja immer wieder Übungen ein, die extrem entspannend waren - so auch zum Schluss, bei dem ich fast glücklich wie ein Baby einschlief...
Der nächste Morgen, Sonntag, brachte leider eine Migräne mit sich und so fürchtete ich, dass ich nicht alle Positionen aus der Ashtanga-Serie oder gar die Vinyasas zwischendurch mitmachen könnte. Ich versuchte mich wieder auf meine Atmung und das Zählen sowie die Abfolge der Positionen zu konzentrieren und komischerweise verschwanden die Kopfschmerzen während der Yoga-Praxis und tauchten erst danach wieder auf (zum Glück in abgeschwächter Form)! Was uns allen ebenfalls erst nach der Einheit auffiel - es lagen gar keine Poster mehr aus und trotzdem mussten wir kaum stocken. Ich hätte nicht gedacht, dass bereits drei Mal Ashtanga Mysore hintereinander so viel bewirken kann!
Der letzte Teil, Yin Yoga, war ein Mix aus diversen Asanas - diesmal zum Abschluss vor allem hauptsächlich entspannend. Und so konnte ich gut erholt, ausreichend gedehnt, glücklich und motiviert und vor allem total entspannt in den Urlaub starten - ein regelrechter Yoga-Retreat vor dem Urlaub, ganz ohne stundenlangen Anflug. Jetzt müsste nur noch das Wetter besser werden in München... ;-)
Ich bin auf jeden Fall hochmotiviert, die Ashtanga-Praxis (zumindest für die Urlaubszeit) fest als meine tägliche Routine einzubauen - wenigstens die geforderte Mindestabfolge, bestehend aus den beiden Sonnengrüßen und Padmasana - den letzten drei Positionen der Abfolge.
Weitere Eindrücke gibt es hier. Den nächsten Workshop bei Katja wird es wahrscheinlich Ende September geben.
Freitag, 24. August 2012
"Es kann teilweise unbequem werden"
... begrüßt uns Katja zum ersten Teil des Intensiv-Yoga-Kurses. Yin Yoga steht für die nächsten 90 Minuten auf dem Programm. Schwerpunkt: Hüftöffnende Asanas. Das kann ja heiter werden...
Man soll ruhig werden, sich auf sich selbst konzentrieren, auf seinen Körper und sämtliche Gedanken - an den Arbeitsalltag, die Einkaufsliste & Co. - alles "Belastende" für diese 90 Minuten vergessen. Das ist einfacher gesagt als getan. Umgeben von Kerzen und dem Duft eines Räucherstäbchens herrscht eine fast weihnachtliche Atmosphäre in dem Yoga-Raum des @Peace-Studios. Während draußen das Hitzegewitter aufzieht, um die Schwüle des Tages zu entleeren, kehrt innen Stille ein. Allerdings nur äußerlich - meine Gedanken rasen "Wie komme ich mit dem Rad bei Regen nach Hause? Sollte ich es stehen lassen? Wie soll eigentlich das Wetter morgen werden?"... ich versuche die Gedanken immer wieder beiseite zu schieben, aber mit jedem Donner blitzen auch sie wieder auf.
Und so werden die teilweise tatsächlich recht unbequemen Asanas wie die Drachen, die Taube, der Sattel und der Frosch von dem Prasseln des Regens und meinem gedanklichen Hin und Her begleitet.
Und plötzlich erinnere ich mich an einen Satz, den ich bei einer meiner ersten Yoga-Erfahrungen hörte: "Don't push it. Let the pose come to you." Ihn wiederhole ich für mich selbst immer wieder, regelrecht als Mantra. Im Anschluss an einige Übungen - vor allem aber bei der Drachen-Reihe (wenn man das so nennt?) fällt es mir sehr schwer, die Beine wieder zu bewegen. Aber Katja hatte ja zu Beginn der Stunde auch versprochen, dass Yin Yoga keinen Muskelkater verursacht... Darauf muss ich mich verlassen, schließlich folgt am Freitag der Gegenpol zum Yin Yoga: schweißtreibendes Ashtanga!
Yin Yoga
Yin Yoga ist ein sehr ruhiger Yogastill, der die Belastbarkeit stärken, die Flexibilität erhöhen und Ruhe bringen soll. Durch das lange Halten (bis zu fünf Minuten) von sehr intensiven Dehnungen in den Asanas werden nicht nur die Muskeln, sondern auch das Bindegewebe gelockert. Die Asanas werden möglichst in absoluter Stille und Regungslosigkeit gehalten - möglichst auch absolut entspannt, so dass man immer tiefer in die Dehnung hineinsinken kann. Damit bietet sich Yin Yoga als effektiver Gegenpol zu sehr aktiven Yoga-Stilen wie Ashtanga oder Power Yoga an.
Man soll ruhig werden, sich auf sich selbst konzentrieren, auf seinen Körper und sämtliche Gedanken - an den Arbeitsalltag, die Einkaufsliste & Co. - alles "Belastende" für diese 90 Minuten vergessen. Das ist einfacher gesagt als getan. Umgeben von Kerzen und dem Duft eines Räucherstäbchens herrscht eine fast weihnachtliche Atmosphäre in dem Yoga-Raum des @Peace-Studios. Während draußen das Hitzegewitter aufzieht, um die Schwüle des Tages zu entleeren, kehrt innen Stille ein. Allerdings nur äußerlich - meine Gedanken rasen "Wie komme ich mit dem Rad bei Regen nach Hause? Sollte ich es stehen lassen? Wie soll eigentlich das Wetter morgen werden?"... ich versuche die Gedanken immer wieder beiseite zu schieben, aber mit jedem Donner blitzen auch sie wieder auf.
Und so werden die teilweise tatsächlich recht unbequemen Asanas wie die Drachen, die Taube, der Sattel und der Frosch von dem Prasseln des Regens und meinem gedanklichen Hin und Her begleitet.
Und plötzlich erinnere ich mich an einen Satz, den ich bei einer meiner ersten Yoga-Erfahrungen hörte: "Don't push it. Let the pose come to you." Ihn wiederhole ich für mich selbst immer wieder, regelrecht als Mantra. Im Anschluss an einige Übungen - vor allem aber bei der Drachen-Reihe (wenn man das so nennt?) fällt es mir sehr schwer, die Beine wieder zu bewegen. Aber Katja hatte ja zu Beginn der Stunde auch versprochen, dass Yin Yoga keinen Muskelkater verursacht... Darauf muss ich mich verlassen, schließlich folgt am Freitag der Gegenpol zum Yin Yoga: schweißtreibendes Ashtanga!
Yin Yoga
Yin Yoga ist ein sehr ruhiger Yogastill, der die Belastbarkeit stärken, die Flexibilität erhöhen und Ruhe bringen soll. Durch das lange Halten (bis zu fünf Minuten) von sehr intensiven Dehnungen in den Asanas werden nicht nur die Muskeln, sondern auch das Bindegewebe gelockert. Die Asanas werden möglichst in absoluter Stille und Regungslosigkeit gehalten - möglichst auch absolut entspannt, so dass man immer tiefer in die Dehnung hineinsinken kann. Damit bietet sich Yin Yoga als effektiver Gegenpol zu sehr aktiven Yoga-Stilen wie Ashtanga oder Power Yoga an.
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