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Montag, 31. August 2015

Alles Schnitzel, oder was?

Ist euch eigentlich auch aufgefallen, wie viele vegane Schnitzel-Produkte es gibt? Ich wurde durch die Reklame eines großen Wurstproduzenten irgendwie darauf aufmerksam... Ich muss zugeben, dass wir ja auch ab und an solche Produkte kaufen und im Haus haben – es ist halt schnell und einfach zuzubereiten. Aber wenn wir ehrlich sind, kann man so ein Veggie-Schnitzel auch super selbst herstellen! Da haben wir in der Vergangenheit schon ziemlich viel herum experimentiert – wie beispielsweise mit dem Cordon Bleu.
Ich muss aber sagen, die einfachste und und für mich leckerste Variante ist und bleibt es, Gemüse zu panieren und zu braten. Das allererste Mal, dass ich so etwas aß, war sogar bei meiner Oma. Sie hatte mir damals ein Blumenkohlschnitzel gebraten. Und das war so simpel: eine (dicke Scheibe) Blumenkohl in Salzwasser garen und anschließend paniert in der Pfanne anbraten. Voila! Fertig ist ein Veggieschnitzel, das sowohl optisch, als auch geschmacklich top ist!
Mit diesem groben Ablauf kann man eigentlich (fast) jedes Gemüse zum "Schnitzel" machen: Kohlrabi, Blumenkohl, Sellerie, Rote Bete, Bovist, Kürbis, Auberginen, Zucchini... Es eignen sich natürlich eher festere Gemüsesorten. Manche sollte man vorher aber lieber nicht kochen... Eigentlich kann man fast alle Gemüsesorten Schnitzel werden lassen, indem man es kocht, püriert und mit etwas Paniermehl oder gekochten Kartoffeln zusammendrückt und in Schnitzel- bzw. Bratlingform presst.
Und natürlich kann man auch Seitan, Tempeh, Soja, (Räucher-)Tofu... zu Schnitzel verarbeiten. Rezepte dazu gibt es auch in fast jedem veganem Kochbuch. Das wichtigste beim Schnitzel ist ja quasi die Panade und dafür habe ich mich mal in einem Baukasten versucht. Ich freue mich natürlich über weitere Ideen!

Veggie-Schnitzel-Panier-Baukasten
1. Mehl: Als "erste Schicht" kann man natürlich normales Weizenmehl nehmen, aber auch alle anderen Mehlsorten funktionieren. Wer beispielsweise aufgrund einer Glutenunverträglichkeit kein Mehl essen darf, kann auf Maismehl ausweichen.

2. "Ei": Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten – wer es asiatisch mag, mixt eine klebrige Marinade zusammen, wer es traditioneller mag, kann sich die Bindefähigkeit von Kichererbsen zunutze machen:
Kichererbsen-Variante: Kichererbsenmehl, Wasser, Salz, Pfeffer und etwas Kurkuma zusammen rühren (je nach gewünschter Menge EL-weise etwas Mehl hinzugeben bis ein zähflüssiger Teig entsteht)
Asiatisch: Sojasauce, Agavendicksaft und Limettensaft (bei Bedarf auch gern Chili) verquirlen - hier muss darauf geachtet werden, dass genügend Agavendicksaft verwendet wird.
Senf: Simpel und auch sehr effektiv ;-)
"Speedy": Wer einen Schritt beim Paniervorgang einsparen möchte, kann auch schon das Mehl mit etwas Flüssigkeit (z.B. Sojadrink, Dinkeldrink etc.) und Kräutern verrühren.

3. Panade: Die äusserste Schicht möchte man ja meist schön knusprig haben. Und auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten zusätzlich zu den klassischen Semmelbröseln:
- Semmelbrösel
- Cornflakes
- Sesam
- geschrotene Kerne (Kürbis, Sonnenblumen etc.)
- Mandeln
- Amaranth...

So, und jetzt viel Spaß beim Schnitzeln!

Donnerstag, 23. April 2015

(ve)ganz große Neuigkeiten

Oh was freue ich mich. Und ich möchte euch an meiner Freude teilhaben! Gestern und heute haben mich gleich zwei Nachrichten über die Veganz Supermärkte ereilt.

Die beste davon: Das Goodies kommt nach München! Dazu muss man sagen, dass ich das Goodies liiiiiebe. Immer, wenn wir in Berlin sind (und es noch keinen Veganz in München gab*), machten wir im Veganz Pause, ließen ganz viel Geld dort und stärkten uns anschließend (schwerer Fehler - lieber mit vollem Bauch einkaufen gehen...) im dort angegliederten Goodies. Ich liebe ja die Bagel. Und die Kuchen. Und das Chili. Und die Smoothies. Und die togo-Salate. Sobanudelsalat. Mmmmhhh... ich hoffe, dass es das alles hier in München auch geben wird. Leider werde ich bei der großen Eröffnungssause am 9. Mai nicht in München, sondern irgendwo auf dem Rennsteig umher irren (mit Schmetterlingen, versteht sich). Aber im Anschluss, werde ich sofort einen Besuch im Goodies abstatten. Ich habe schon einmal recherchiert: es sind genau 1,2 km vom Büro ins Veganz - ob das in der Mittagspause machbar ist? Für alle anderen, die am 9. Mai in oder um München sind: Um 9 Uhr eröffnet das Goodies im Veganz (Baldestraße).


Die zweite News vom Veganz habt ihr bestimmt schon gelesen: Es wird ein Newcomer-Koch gesucht. Bis zum 10. Mai können sich alle kreativen Rampensäue per Videobotschaft bewerben. Anschließend wird gevotet. Da bin ich mal gespannt... Ob sich der Herr Hildmann bewirbt? ;-)


 *ja, ich weiß, dass es schon lange den Radix gibt, aber der war halt immer so schlecht zu erreichen und soooo klein...

Dienstag, 21. April 2015

*Rezension* Pink Elephant Cooking

Schon vor einigen Monaten hat mir Katja (Ashtanga Yoga München) von einem befreundeten Yogi-Paar erzählt, das unverschämt gut kocht und bei Yoga-Seminaren die Teilnehmer bestens versorgt. Immer wieder schwärmte Katja mir von ihrem Essen und der guten Laune der beiden kochenden Yogis vor und so war ich ganz gespannt darauf, ihr erstes Kochbuch in den Händen zu halten: "Pink Elephant Cooking" - Ein veganes Kochbuch von Yogis - nicht nur für Yogis.

Ich hatte mir durch Katjas Erzählungen von dem Essen und der Art der beiden Autoren Heather Donaldson und Martin Riedel eine gewisse Erwartung an das Kochbuch - konnte es aber selbst nicht wirklich in Worte fassen, bzw. selbst so richtig greifen...
Und als ich dann durch die Seiten blätterte sah ich genau diese Erwartung in Bildern, Farben, Schriften gefasst. Dieses Kochbuch von Heather und Martin ist etwas ganz anderes: so ein buntes, fröhliches Buch habe ich noch nicht gesehen und ich finde es transportiert ganz viel Freude, Liebe und Genuss. Da merkt man dass die beiden Autoren - beides eingeVleischte Yogis im Ashtanga - mit Leidenschaft leben, kochen, essen und Yoga praktizieren.



Apropos Ashtangayoga - Katja und Franz haben am 30. April große Eröffnungsfeier in ihrem eigenen neuen Studio in der Lindwurmstraße 7 (direkt am Sendlinger Tor).

So und nun zum bereits bekannten Teil meiner Kochbuch-Rezensionen: Das Buch umfasst, wie gesagt, nicht nur (vegane) Rezepte, sondern die beiden Autoren geben viel von sich und ihrer Küche preis. So geht es zu Beginn des Buches erst einmal um den Zusammenhang zwischen Yoga und veganer Ernährung und was die Küchen-Must-Haves sind.

1. Rezepte 
Die Rezepte teilen sich unter Yogi Breakfast - darunter beispielsweise grüne Smoothies, Shakes aber teils auch Gerichte, die auch als Mittagsmahlzeit durchgehen würden wie die Reisschüssel Bali Goreng. Weitere Kapitel sind "Yogi on the Road" - praktische Rezepte zum Mitnehmen - und "Raw Foods / Salate". Den Abschluss bilden Rezepte für Freunde ("Mahlzeit!") und "Götterspeisen".

2. Design/Bildgestaltung
Wie bereits angedeutet, finde ich das Layout klasse - es ist bunt aber nicht schrill, es ist modern, es hat viele stylistische Eigenheiten und gibt den Rezepten dennoch genug Raum. Es ist eben auch einfach nur schön Anzuschauen und die kleinen, gut verteilten Tipps, Anekdoten und Yogi-Weisheiten zu lesen.

3. Alltagstauglichkeit
Die Zutatenlisten sind immer recht lang - das liegt aber auch daran, dass die Rezepte mit vielen frischen Zutaten und vielen Gewürzen arbeiten. Was natürlich toll ist, aber das muss man erst einmal im Gewürzschrank oder Kühlschrank alles haben... Oft sind Zutaten gefragt, die man wahrscheinlich nur in speziellen Läden (Asiamarkt etc.) erhält. Da muss ich mich noch genauer einlesen.

4. Geschmack
Ich habe ehrlich gesagt erst ein Gericht aus dem Buch gekocht: Spagbol. Spaghetti Bolognese. Die Bolognese wird nicht mit Tofu oder nur Gemüse gekocht, sondern basiert auf Sonnenblumenkernen. Und das finde ich eine super Idee - und dazu hat es wahnsinnig gut geschmeckt. Wir haben die Sauce noch mit Rotwein gepimpt und würden dies das nächste Mal wieder tun (und ein paar Schritte früher im Kochvorgang einsetzen), aber dafür sind Kochbücher ja da, nämlich dass man seine eigene Note einbringt. Die anderen Rezepte machen auch ganz viel Lust aufs Kochen, aber irgendwie fehlt mir die Zeit momentan...

5. Umsetzung
Die Spagbol ist einfach erklärt und gut angeleitet. Was mir bei allen Rezepten ein wenig fehlt ist eine genaue Anzahl an Portionen - man weiß fast immer nicht, für wie viele Personen die Rezepte gedacht sind (okay, je nach Portionsgröße und ob mit Vor- und Nachspeisen oder Beilagensalat variiert das, aber so ein Richtwert wäre nett). Und mir fehlt auch eine große Zeitschätzung, wie lange etwas braucht.

6. Preis/Leistungsverhältnis
Das Buch kostet knapp 20 Euro und die sind damit ganz gut investiert. Ich finde es super, dass Heather und Martin auch so viele Tipps geben - beispielsweise auch, welche Sprossen man selbst easy ziehen kann. Soooo wahnsinnig viele Rezepte sind in dem Buch allerdings nicht - vor allem kaum Rezepte, die man als Hauptmahlzeit kochen kann. Die Vielzahl an Rezepten sind kleinere Speisen bzw. Snacks. Diese kann man aber bestimmt gut zusammen kombinieren, so dass man eine Art Büffet hat.

Mein Fazit:
Von der Optik her verliebte ich mich total in dieses Buch. Aufgrund der Zutaten ist es mir momentan etwas zu "anstrengend" daraus viel zu kochen, aber die Zeiten werden sich ändern und dann geht die Kochaction los! Einziger Wermutstropfen: In einigen Rezepten wird Honig verwendet und ich habe mich entschieden, als Veganer keinen zu verwenden. Aber man kann ihn ja easy mit Agavendicksaft oder ähnliches ersetzen.

Übrigens kann man auch Workshops bei Heather und Martin buchen!

Donnerstag, 16. April 2015

Vegan Wednesday # - ich blog dann auch mal wieder...

huch, da ist die Hälfte vom April ja schon rum! :-O Und was hab ich gebloggt? Nada, niente, nullkommanix! Oh Schreck – entschuldigt bitte! Es gibt derzeit soooo viel zu tun... ich habe zwei große Projekte (die Vorbereitung für den Rennsteig-Crosslauf kennt ihr ja), da kommt das Bloggen etwas kurz derzeit. Mea culpa. Spätestens im Sommer wird es (hoffentlich) besser.

Da nutze ich doch gleich mal zum "Wiedereinstieg" den Vegan Wednesday! In letzter Zeit habe ich einiges gelesen - es werden also im Hintergrund noch ein paar Rezensionen vorbereitet. Und natürlich möchte ich euch über auf meinen Trainingsstand für den Rennsteig informieren! So viele Themen... So, nun aber zu meinem gestrigen Vegan Wednesday #137 (hier wird übrigens diese Woche bis Samstagabend gesammelt)!

Der Morgen begann wie seit einiger Zeit mittlerweile mit einem grünen Smoothie. Mit der #letsbesmooth2015-Challenge habe ich es tatsächlich geschafft - die Fastenzeit hat in mir einen Automatismus ausgelöst, mit dem ich mir fast mühelos morgens einen grünen Smoothie mixe. Wenn ich denn die richtigen Zutaten Zuhause habe... denn das habe ich noch nicht gelernt. Samstag gehen wir immer einkaufen und spätestens Donnerstags sieht es an der Grünzeug-Obstfront für den grünen Smoothie recht mau aus... anyways - gestern hatte ich noch Babyspinat, ne halbreife Mango und Pünktchenbananen im Haus und so gab es diese zusammen mit grünem Tee von Lebepur und Kokoswasser im Smoothie.


Mittags geht es in dieser Woche immer sehr schön in die Mittagspause. Gestern nahm ich mir Zwergenwieseaufstrich und Essener Brot mit auf die Parkbank - Essener Brot wollte ich unbedingt probieren, weil Scott Jurek in seinem Buch schreibt, dass es so toll sei für Sportler. Ob das auch für das abgepackte Brot gilt, weiß ich nicht. Es war halt einfach ein Versuch...


Nach Feierabend traf ich mich dann mit einer lieben, ehemaligen Arbeitskollegin und es ging hoch hinaus. Wir sonnten uns auf einer Münchner Dachterasse bei Hugo und Sprizz in der Abendsonne bevor es dann zum Essen ins Gratitude ging. Unter dem Haufen Salat verstecken sich Soba-Karotten-Nudeln als Pad-Thai-Art. Der Salat war scharf-minzig gewürzt und war dadurch unerwartet im Geschmack!



Montag, 30. März 2015

Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek

Bei diesem kalten März-Wind ist es doch schön, abends mal etwas Wärmendes zu essen. Da kommt dieses Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek gerade Recht. Freundlicher Weise darf ich das Rezept aus seinem Buch "Eat & Run" veröffentlichen - hier ist es also. Ach so, und das Chili schmeckt bestimmt nicht nur Läufern ;-)



Winter-Chili nach Minnesota-Art von Scott Jurek 
Zutaten für 4 hungrige Personen
2 EL Kokos- oder Olivenöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 große Zwiebeln, gewürfelt
8–10 Champignons, fein gehackt
1/2 grüne Paprikaschote, fein gewürfelt
1/2 rote Paprikaschote, fein gewürfelt
1 mittelgroße Möhre, geschält und fein gewürfelt
1 Jalapeño- oder andere scharfe Chilischote, geputzt, entkernt und fein gewürfelt (nach Belieben)
200 g Maiskörner (frisch oder TK)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
1/2 TL gemahlener Koriander
1–2 EL Chilipulver
2 TL Meersalz (+ Salz zum Abschmecken)
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Dosen Kidneybohnen (à 400 g)
1 Dose schwarze oder weiße Bohnen (circa 400 g)
800 g stückige Tomaten (aus der Dose)
400 g passierte Tomaten (aus der Packung)
750 ml Wasser
225 g Bulgur (grob) Chilisauce oder Cayennepfeffer zum Abschmecken (nach Belieben)
1/2 Bund frisches Koriandergrün, gehackt, zum Bestreuen

Zubereitung 
Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln, Pilze, Paprika, Möhren, Chili und Mais mit den Gewürzen bei mittlerer Hitze circa 10 Minuten andünsten, bis das Gemüse weich ist. (Falls die Mischung am Topfboden ansetzt, ein paar Esslöffel Wasser zugeben.) Die Bohnen abgießen, abtropfen lassen und mit den übrigen Zutaten (bis auf Chilisauce und Koriander) zugeben. Den Eintopf bei mittlerer Hitze zuge- deckt 30 Minuten köcheln lassen, durchrühren und weitere 20 bis 30 Minuten köcheln. Das Chili mit Salz und nach Belieben noch mit Chilisauce und Cayennepfeffer abschmecken. Zum Servieren mit dem Koriander bestreuen. Reste lassen sich gut einfrieren.

Das Rezept stammt aus: "Eat & Run - Mein ungewöhnlicher Weg als veganer Ultramarathon-Läufer an die Weltspitze" von Scott Jurek, Südwest Verlag 

Donnerstag, 26. März 2015

*Rezension* Eat & Run von Scott Jurek

Ich weiß nicht recht, wie ich diese Rezension beginnen soll. Viele Eindrücke sind mir aus dem 318-Seitenstarken Buch geblieben. Das Buch "Eat & Run" von und über Scott Jurek.

"Scott wer?" fragt ihr euch? Scott Jurek – veganer Ultramarathonläufer (Ultraläufe sind alle Läufe, die über die Marathondistanz von 42,195 km hinaus gehen) aus den USA. Andere schreiben über ihn, dass er einer den weltbesten Ultraläufer war/ist. Er wurde beispielsweise von der Runners World (englische Edition) zu den Top 8 Greatest Runners of All-Time gewählt. Seine Siege in zahlreichen Ultramarathonrennen sind Grundlage für diese und weitere Auszeichnungen. Ich habe eigentlich immer nur am Rande von so einem Buch gehört, das wirklich interessant ist - mir sagte auch nur der Buchtitel etwas, aber nicht der Mensch dahinter. Und so begann ich zu lesen.

Bereits in den späten Schuljahren begann Scott Jurek mit dem Lauftraining, um im Sommer für den Skilanglauf Ausdauer aufzubauen. In den ersten Kapiteln wird immer wieder betont, wie schwer Jurek es in seiner Kindheit hatte – arme Familie, kranke Mutter, kein verständnisvoller Vater. Und TROTZDEM hat er es an die WELTSPITZE geschafft. Das wirkte auf mich ehrlich gesagt nicht wirklich sympathisch. Ich war richtig verwirrt - auf den Fotos sieht Jurek total sympathisch und nett aus und in diesen ersten Kapiteln wirkt er überhaupt nicht so. Ich finde es ehrlich gesagt auch irgendwie komisch, wenn sich jemand selbst als Weltbester Ultramarathonläufer bezeichnet. Erst dann schaute ich mir das Cover des Buches genauer an und las den gesamten Titel: "Eat & Run -  Mein ungewöhnlicher Weg als veganer Ultramarathonläufer an die Weltspitze". Mhhh, da mich sein Weg trotzdem sehr interessierte und ich aber auch wissen wollte, warum so ein Hype um ihn gemacht wird (das Buch "Born to Run" machte ihn scheinbar berühmt - das steht dann als nächstes auf meiner Liste), las ich weiter.

Mit seinem Schulfreund Dusty Olson lief Jurek immer länger und weiter und startete schließlich, durch Dusty's Anregung hin, am College an seinen ersten Ultra. Nach seinem ersten Ultra, bei dem er gegen Dusty das erste Mal gewann, wie er selbst schreibt, packte ihn die Leidenschaft und er nahm an weiteren Ultramarathons teil – und gewann und gewann. Bei fast allen dieser extrem langen Läufe war Dusty Olson sein "Hase", Pacemaker, Tempomacher, Motivator. Die meisten Kapitel beschreibt Jurek eigentlich "nur" wie die Läufe für ihn verlaufen sind. Meist leider nach dem gleichen Schema - er startet, hat ein Problem (andere schnelle Läufer, Verletzung, psychische Probleme, Dehydrierung etc.), überwindet dieses tiefe Loch und gewinnt.
Es ist ein bisschen schade, weil es mehr wie eine Aneinanderreihung seiner größten Erfolge wirkt. Über den Menschen "Scott Jurek" erfährt man leider nicht sooo viel. Beispielsweise habe ich mich im Laufe des Buches gefragt, wie seine Ehe das aushält, dass er so viel unterwegs ist und ständig läuft. Erst dann bemerkte ich, dass Jurek mit einem Ghostwriter zusammen gearbeitet hat. Das erklärte für mich einiges und ab da las ich das Buch anders.

Jurek lebt seit 1997 vegetarisch und seit 1999 vegan – da war er 26 Jahre jung. Er beschreibt in dem Buch neben seinen ganzen Läufen auch, wie er sich in der Ernährung erprobt hat und welche Lebensmittel ihm beim Laufen gut tun.  So endet jedes Kapitel auch mit einem Rezept. Eins davon, das Winter-Chili auf Minnesota Art habe ich bereits getestet und kann sagen, dass es echt lecker ist. Allerdings haben die 4-5 Portionen bei uns Vielfraßen nur für drei gereicht :-D



Jedes Kapitel beginnt mit einem Motto bzw. einem passenden Zitat:


Ebenfalls beinhaltet jedes Kapitel eine "Lehreinheit" - beispielsweise über die Haltung, die Atmung oder wie man eben ein mentales Tief beim Laufen überwindet. Man lernt zudem, dass man einfach den Kopf ausschalten und weiterlaufen sollte. Jurek läuft auch mit Verletzungen und Schmerzen - der Körper ist stärker als man denkt. Und genau das möchte ich auch mitnehmen – das Zwicken im Knie ignorieren und einfach weglaufen, mich nicht mehr verrückt machen, wenn es nicht ganz rund "läuft".


Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe, denn es ist wirklich erstaunlich, was dieser Mensch erreicht hat. Ich möchte jetzt zwar keinen Ultramarathon laufen, aber ich möchte weiter laufen. Und da muss ich sagen, dass Jurek's Buch wirklich motiviert. Der eigentliche Held in diesem Buch ist für mich aber auch Dusty Olson, der für seinen Freund immer alles stehen und liegen lässt, um ihn bei einem Rennen zu unterstützen. Da wird wieder deutlich, dass Laufen eben nicht unbedingt ein einsamer Sport sein muss.




















*Das Buch wurde mir freundlicher weise vom Random House Verlag zur Verfügung gestellt. Danke! 

Samstag, 21. März 2015

Vegan Wednesday #133

Die Wochen vergehen viel zu schnell... ich befinde mich in Woche 9 meiner 16 Trainingswochen für den Rennsteig und eigentlich sehen die Tage fast alle ähnlich aus, was das Essen betrifft. Deswegen und auch wegen meinem kleinen persönlichen Frust, den ich dank des Arztmarathons schieb (bei dem aber zum Glück ein Ende in Sicht ist!!!), war es hier etwas ruhig. Nun melde ich mich zurück aus der Versenkung!
Zum Einstieg ein kleiner Eindruck von meinen vegan Wednesdays der letzten Wochen: Morgens gab es aufgrund der #letsbesmooth2015 Challenge mit Elisa von Vegan and Happy einen grünen Smoothie.



Wenn ich für einen selbstgemachten grünen Smoothie keine Zeit (oder keine Lust auf den Abwasch danach) hatte, habe ich etwas Neues, ganz Leckeres für mich entdeckt: Frühstückszeug von Davert! Ich hab jetzt eine Packung Hafer vertilgt - ich mixe mir die Packung immer mit einer Milchalternative - z.B. Mandel- oder Haferdrink und dazu kommt dann noch frisches Obst wie Äpfel und Nüsse.

Für die Mittagspause habe ich mir dann entweder Resteessen mitgenommen oder mir einen Salat geschnippelt - darin landet dann immer recht viel: Salat (Feldsalat, Ruccola, Postillion...), Mais, Gewürzgurken, Tomaten, Kichererbsen, Sauerkraut, Naturreis, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Radieschen, Kohlrabe und dieser leckere Tofu von Nagel, den man fast für Schafskäse mit Kräutern halten könnte :-D


Abends wurde dann entweder gekocht oder es gab "normales" Abendbrot mit Brot, Aufstrichen und vor allem jede Menge Hummus. Ist eigentlich noch jemand ausser mir nach diesem geilen Hummus von Bio Verde süchtig??? Ich könnte den LÖFFELN! Ich hab allerdings auch gemerkt, dass Hummus und Proteinpulver (im Smoothie) zu viel Protein für mich ist - bzw. hat das meine Haut gemerkt.. ;-)

Mittwoch, 11. März 2015

5 Tage Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel

Nun ist es soweit - Elisa von Vegan and Happy hat die fünf Tage Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel echt durchgezogen und es geschafft! Wie es ihr dabei erging, welche Säfte ihr geschmeckt haben und ob Sie Hungergefühl oder Kopfschmerzen hatte, berichtet sie in ihrem Beitrag hier - vielen Dank für deine Erfahrungen, liebe Elisa! 

Ein herzliches und happy Servus von der jungen, quirligen und mitreißenden Elisa ;-) Auch für mich ist nun das Saftfasten vorbei, wobei Regina bereits erwähnt hatte, dass wir eine sehr abgeschwächte Form davon gemacht haben. Bei mir gab es morgens immer ein Glas Sauerkrautsaft, vormittags auf Arbeit meinen obligatorischen Green Smoothie für unsere Challenge, mittags dann eine große Schüssel Salat und danach gab es nur noch Saft.


Für alle Interessierten hier mal kurz der „normale“ Ablauf vom Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel:

  • 1. Fastentag: gründliche Darmreinigung durch entweder 1 Glas Sauerkrautsaft oder bspw. Glaubersalz (bei etwas schlechterer Verdauung); alle zwei Tage wiederholen 
  • Täglich bis zu 1 Liter Gemüsesaft (verdünnt und/oder auch gern erwärmt) + mindestens 1,5 l Wasser oder Kräuter- und Fürchtetee 
  • Fastenbrechen: 1-2 Aufbautage nach dem eigentlichen Fasten, d.h. mit leichter Kost anfangen 


Der erste Tag lief erstaunlicherweise sehr gut. Ich hatte zwar in der Mittagspause ein Meeting, aber während die Kollegen ihre Bäuche schön mit Pasta vollschlugen, pickte ich genüsslich in meinen Salat rum. Man könnte jetzt denken, dass ich wahrscheinlich voller Futterneid war, aber Fehlanzeige. Es wurde zwar eine vegetarische Variante angeboten, die eventuell vegan hätte sein können, aber es waren sowieso Weizennudeln, und mit Beginn der Fastenzeiten verzichte ich auch auf Weizenprodukte (bisher sehr erfolgreich). Das Nachmittagstief wollte dann eigentlich wie gewohnt mit etwas zum Knabbern überwundern werden, stattdessen gab es aber einen halben Liter Fitness-Cocktail. Auf „Krass, schmeckt der gesund“ meinerseits folgte schallendes Gelächter von meinen Kollegen. Naja da muss ich jetzt wohl durch.
Der Fitness-Cocktail besteht aus Tomaten-, Rote-Beete-, Möhren-, Sellerie-, Brennnessel-, Löwenzahn-, Artischockensaft und Apfelessig. Getrennt sind es bestimmt super Säfte; vereint wollte mir diese Gemüsekomposition haben einfach nicht schmecken. Der Übeltäter, der den Saft bei mir durchfielen ließ, war bei dieser Zutatenliste natürlich schnell gefunden: der Tomatensaft. Ich bin leider kein Freund von Tomaten. Ich versuche es zwar immer wieder aufs Neue, aber rohe Tomaten bekomme ich einfach (noch) nicht runter.
Bis zum Feierabend hielt ich mich dann mit Tee und Wasser auf Trapp. Daheim angekommen, ruhte ich mich kurz aus und nebenbei lief „Das perfekte Dinner“. Logischerweise kam das bei mir weniger gut an, also hieß es TV aus, und erst einmal Instagram checken. Noch blödere Idee. So genehmigte ich mir dann das letzte Glas Saft für den Tag. In einem Atemzug schüttete ich es runter. So schmeckt es gar nicht mal so schlecht :-) Es war Dienstag und ich hatte mir am Wochenende gesagt, dass es mal höchste Zeit wird mich an meinen Trainingsplan zu halten und so ging es für mich raus auf die Laufstrecke. Geplant war eigentlich eine kurze, lockere, ruhige Runde, aber es wurden dann doch 10 km und das noch nicht einmal so langsam. Während des Laufens fühlte ich mich zu keiner Zeit schlapp und die Gedanken an Essen bzw. an das Nicht-Essen konnte ich auch wunderbar ignorieren. Nach einer Dusche und etwas Wellness verabschiedete ich mich relativ schnell ins Land der Träume.

So wie der erste Tag endete, startete ich auch in den zweiten Tag: Ohne jegliches Hungergefühl bereitete ich meinen Salat und Smoothie vor während ich Kokosöl in meinem Mund umherschuppste (noch eine Fastenzeitchallenge: das tägliche Ölziehen). Nach der Dusche gab es dann wieder ein Glas Sauerkrautsaft. Um ehrlich zu sein, hatte ich vor Beginn des Saftfastens den meisten Respekt vor dem Sauerkrautsaft. Ich esse zwar Sauerkraut, aber ein wirklich großer Fan davon bin ich nun auch nicht. Desto mehr war ich überrascht, wie gut er mir eigentlich schmeckt und auch der Geruch konnte mich nicht abschrecken.
Trotz den vielen Verführungen auf Arbeit, hielten mich mein Smoothie und der Salat sehr gut bei Laune und Kräften. Abends daheim trank ich dann meinen Rest Möhrenmost – sehr lecker. Im Gegensatz zu den gemischten Säften hat der Möhrensaft echt bei mir gepunktet. Vor paar Jahren hatte ich schon mal versucht Möhrensaft zu trinken, da ich ihn laut Aussage meiner Mutti als Kleinkind echt gern getrunken habe, aber ich hab ihn einfach nicht runterbekommen. Doch es heißt ja, dass sich auch die Geschmackszellen verändern und so war ich sehr gespannt – Möhrensaft kommt jetzt wieder öfters ins Haus :-) Leider suchten mich am Abend dann noch starke, pochende Kopfschmerzen in der rechten Kopfhälfte heim, die ich allerdings nicht auf das Fasten schob, und so ging ich rasch ins Bett.

Der dritte Tag fing durchaus positiv an: Kopfschmerzen waren weg und in die Tasche wanderte für die Arbeit ein großer Green Smoothie, Pomelo und Weintrauben für die Mittagspause und der Gemüsemost. Die erste Hälfte vom Smoothie, die Pomelo und Weintrauben hatte ich tatsächlich schon vor dem Mittagessen verputzt. Leider bekam mir daran irgendwas nicht so gut – auf einmal zog sich mein ganzer Magen zusammen. Doof. Vielleicht hilft ja ein bisschen Bewegung und frische Luft. So ging ich dann in die Mittagspause zum Denn’s um mir eine neue Flasche Sauerkrautsaft zu kaufen und spazierte noch ein bisschen durch die Münchner Innenstadt. Da meine Magenkrämpfe aber nicht besser wurden, beschloss ich wieder ins Büro zu gehen. Ab jetzt sah mich die Toilette, wenn auch eher erfolglos, nicht mehr im 30-Minuten-Takt sondern alle 10 Minuten. Anscheinend wollte so langsam die Wirkung vom Sauerkrautsaft einsetzen. Dies hat sich dann leider noch bis zum Abend hingezogen, aber nach einer erfolgreichen Sitzung ging es mir dann endlich wieder besser :-) Nichtsdestotrotz habe ich den geplanten Gemüsemost gegen Kamillentee eingetauscht. Eigentlich hatten wir das Fasten nur für drei Tage geplant, aber da Regina sich richtig entschieden und vorzeitig das Handtuch geworfen hat, haben wir gesagt, dass ich versuche noch bis Samstag zu fasten, schon alleine deswegen, damit wir die Säfte auch aufbrauchen :-)

Nachdem ich am Donnerstag keinen Saft getrunken hatte, bekam am 4. Tag endlich der Gemüsemost seine Chance. Er besteht aus Rote-Beete-, Möhren-, Sellerie-, Kartoffel-, sowie Rettichsaft und Acerolakirschmark. Wie schon erwartet, konnte auch er mich nicht wirklich überzeugen, aber er schmeckt mir um ein Vielfaches besser als der Fitness-Cocktail – enthält halt keinen Tomatensaft ;-) Zusammen mit meinem Green Smoothie und meinem Salat brachte er mich erfolgreich durch den Freitag, auch wenn ich mir am Abend schon ausmalte, was ich am Sonntag alles essen würde :-)
Den Samstag startete ich dann wieder mit einem Glas Sauerkrautsaft bevor ich mich dann mit Regina in der Stadt traf. Wir legten einen kurzen Stopp im Tushita Teehaus ein. Während sie genüsslich einen Matcha-Latte trank, bestellte ich mir einen Detox-Tee. FRECHHEIT!!! Aber der Gedanke an meinen selbstgemachten Matcha-Latte, der ungelogen tausendmal besser schmeckt, konnte mich innerlich besänftigen :-) Die Zeit verging am Samstag wie im Fluge und so reichte mir mein Green Smoothie am Nachmittag und abends trank ich zum Abschluss des Fastens den Rote-Beete-Saft, selbstverständlich aus einem Weinglas ;-) Glücklich und zufrieden über meinen Erfolg bin ich dann auch erst einmal auf der Couch eingeschlafen J


Mein Fazit: 
Ich befasse mich schon seit längerem mit dem Fasten (Heil- und Saftfasten) und war auch immer am Überlegen, ob ich es nicht auch endlich mal ausprobieren soll. So kam mir es natürlich sehr gelegen als Regina mich fragte, ob wir es nicht gemeinsam machen wollten. Auch wenn wir es nicht „ordnungsgemäß“ durchgeführt haben, so habe ich doch einen Einblick bekommen, auf was ich mich einlassen würde. Klar hatte ich die ersten zwei Tage ein sehr großes Verlangen nach Essen, doch gerade der Freitag und Samstag waren rückblickend gesehen ein echter Klacks :-) Für mich steht aber jetzt schon fest, dass ich mir beim nächsten Mal definitiv Urlaub nehmen und eventuell, wie meine Arbeitskollegin auch, extra dafür in ein Hotel mit Wellnessangebot fahren werde :-)

Ich denke, dass, wie bei alle Dingen, die wir uns im Leben vornehmen, beim Fasten v.a. die Motivation und die Einstellung für das Durchhalten am wichtigsten sind. Wäre ich, die als Kind schon immer unter Verstopfungen litt, nicht davon überzeugt, dass es gut ist seinen Darm mal zu reinigen und eine Auszeit zu gönnen, so hätte ich ganz bestimmt noch nicht einmal einen Tag geschafft, denn dafür esse ich auch einfach zu gerne :-) Ich habe gemerkt, wie gut es mir doch eigentlich tut mal einen fast leeren Magen und Darm zu haben und kann es eigentlich nur weiterempfehlen, natürlich sollten einige Menschen vorher einen Arzt konsultieren, am besten allerdings einen Arzt, der das Fasten nicht kategorisch ablehnt :-)

Anmerkung: 
Der Fastenkasten von Voelkel wurde uns von der Agentur sieben&siebzig freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Was wir darüber schreiben und wie lange wir fasten, ist davon nicht abhängig gewesen. Danke!

Dienstag, 3. März 2015

Saftfasten mit dem Fastenkasten von Voelkel

Kaum habe ich von der Biofach und darin von dem Fastenkasten von Voelkel berichtet, schrieb mich deren Agentur sieben & siebzig an, ob ich den Fastenkasten nicht einmal testen möchte. Das wollte ich. Und so sitze ich hier mit einem Glas Sauerkrautsaft vor mir. Drei Tage Saftfasten liegen vor mir. Zum Glück mache ich das nicht allein wie Kalinka, denn ich habe moralische Verstärkung von Elisa. Wir haben die Säfte aufgeteilt und werden also nun beide drei Tage Saftfasten. Elisa wird übrigens auch auf ihrem neuen Blog veganandhappy.com über ihr Saftfasten berichten, denke ich - also schaut doch mal vorbei!

Was passiert die nächsten Tage? 
Heute ist Tag 1 - in den nächsten drei Tagen möchte ich täglich 1 Liter Saft aus dem Fastenkasten trinken. Eigentlich sollte das alles sein, aber da ich keinen Urlaub habe und auch weiterhin meinen Trainingsplan befolgen und natürlich auch bei unserer #letsbesmooth2015-challenge weiter machen möchte, werde ich zusätzlich einen (ganz großen) grünen Smoothie trinken und zur Not zum Salat greifen - schließlich möchte ich weiter laufen, wie gesagt.
Nebenbei werde ich auch auf Koffein verzichten - also kein Kaffee oder grüner Tee für mich die nächsten drei Tage. Davor habe ich fast am meisten Angst... ;-) 

Der Voelkel Fastenkasten - was ist das? 
Der Fastenkasten enthält sechs verschiedene Gemüsesäfte, die nach einer Empfehlung von Rüdiger Dahlke (Peacefood) von Voelkel zusammengestellt wurden. Darin enthalten sind je eine 0,7l Flasche milchsauer vergorenen Rote-Bete-Saft, Möhrensaft und Gemüsesaft, sowie je eine Flasche Sauerkrautsaft, Gemüsekomposition und Fitnesscocktail. Teil des Kastens ist auch eine kurze Anleitung für die Fastentage.


Das Besondere an diesen Säften ist, wie ich finde, dass sie die heimischen "Superfoods" präsentieren - statt Superfoods aus exotischen Ländern einzufliegen, bilden Vitamin-B-reiche Möhren, eisenhaltige Rote Bete Knollen oder die Vitamin-C-Bombe Sauerkraut Grundlage der Säfte. Und natürlich sind alle Säfte vegan :-)
Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Mehrwegflaschen aus Glas anstatt Plastikflaschen.

P.S.: Der Sauerkraut-Saft war ganz okay - man darf ihn nur nicht riechen ;-) 

Montag, 2. März 2015

Vegan Pizza Love

Pizza - mi amore... ich glaube euch ist bereits aufgefallen, dass ich Pizza sehr gerne esse. Pizzen sind übrigens auch Auslöser für dieses Blog gewesen damals - in einer Pizzeria regte ich mich (mal wieder) darüber auf, dass es immer nur Standard-Pizzen gibt. Dabei gibt es doch so viele Möglichkeiten! Und das auch vegan!
Vegane Pizza? Mag da vielleicht jemand fragen, aber ja, Pizza ist in vegan total einfach herzustellen - der traditionelle Teig ist ja bereits im Originalrezept vegan: Mehl, Hefe, Öl, Wasser, Zucker und Salz. Finito. Und oben drauf kann man total kreativ und wild werden. Und das haben wir in den letzten Wochen getan: Da gesellten sich unter anderem Sauerkraut, Grünkohl, Kürbis und Gyros (das von Wheaty ist super) auf die Pizzen - und alles schmeckt super!
Weiter unten findet ihr unser aktuelles Lieblingsrezept für einen Pizzateig - der Teig gelingt uns immer, lässt sich easy ausrollen und muss nicht einmal gehen. So ist die Pizza im Idealfall innerhalb 30-40 Minuten auf dem Tisch!


Pizzateig 
Zutaten
- 175g Dinkelvollkornmehl
- 175g Weizenmehl
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 1 Prise Salz
- 1,5 EL Olivenöl
- 180ml warmes Wasser

Zubereitung
Die Zutaten in einer Schüssel mit dem Rührgerät (Knethaken) zu einem glatten Teig verarbeiten. Anschließend auf einem Stück Backpapier mit dem Nudelholz ausrollen und nach Belieben belegen. Der Teig braucht ca. 15-18 Minuten bei 170°C im vorgeheizten Ofen.

Sauerkraut-Pizza
Zutaten (für 2 ganz Hungrige)
Sauce (basiert auf dem Rezept von vegan & lecker): 
- 12 g Hefeflocken
- 12g Mehl
- 1/2 TL Meersalz
- 1 Msp Knoblauchpulver
- 1 Msp Kurkuma
- 1 TL Senf
- 65g Sojajogurt (natur)
- 125 ml Wasser
- 25g Alsan
Belag (Vorschlag): 
- Sauerkraut (Menge nach Belieben)
- vegane Würstchen
- Pilze
- Gewürzgurken

Zubereitung
Die Zutaten für die Sauce in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Kurz leicht köcheln lassen und anschließend auf dem Teig verteilen. Die Sauce kann auch bei anderen Pizzen on top als Käseersatz dienen!

Donnerstag, 26. Februar 2015

Vegane Smoothie Rezepte

Damit vielleicht noch einige andere zu Grünen Smoothies angeregt werden, möchte ich euch auch meine Lieblingslinks zu diesem Thema nicht vorenthalten:

  • Björn schreibt auf seinem Blog Grüne Smoothies über leckere vegane Gerichte und natürlich kann man hier auch tolle Smoothie-Rezepte finden
  • Auch auf Grüne Smoothies.de findet man ganz viele Rezepte
  • Jan und Jadah's Website Simple Green Smoothies ist auf Englisch, enthält aber sehr viele kreative Smoothierezepte. Hier kann man sich auch für eine 30tägige Challenge anmelden

So, genug aber von anderen Blogs und Websites - hier folgen meine weiteren grünen Smoothies aus der ersten Fastenwoche:


Cremiger Smoothie
- 3-4 Blatt frische Minze
- 1 geh. TL Kakao (stark entölt)
- 1 ML veganes Proteinpulver
- 1 Birne
- 1 Banane
- 1 handvoll Spinat
- 1 Glas Wasser

Dieser Smoothie ist durch das Proteinpulver (ich nutze derzeit übrigens Sunwarrior Vegan Blend Chocolate), den Kakao und die Birne eher cremig-schokoladig als gesund-grün, aber manchmal braucht man so etwas auch. Mit dem Proteinpulver bin ich übrigens nicht wirklich zufrieden - es schmeckt künstlich süß, aber mit Kakaopulver ist es ganz okay. 


Fruchtiger Kokos-Smoothie
- 3-4 Blatt frische Minze
- 1 Kaki
- 1 Banane
- 1 handvoll Babyspinat
- 1/2 TL Kokosöl
- 300ml Kokoswasser

Kokosöl entsteht bei der Pressung von Kokosfleisch und wird bei Zimmertemperatur flüssig. Kokosöl ist aufgrund seiner Bestandteile auch gut gegen Viren und Bakterien - also genau das Richtige jetzt in der Grippezeit! Kokoswasser hingegen hat einen sehr hohen Kaliumgehalt und eignet sich dadurch sehr gut nach sportlichen Aktivitäten beispielsweise. 


Karotte-Ingwer-Smoothie
- 3 Karotten
- 1 Apfel
- Saft von 1 Zitrone
- 1 TL Chiasamen
- 1-2 cm Ingwer
- 1 TL Hagebutten-Pulver 
- 1 Glas Wasser

Ich glaube zu dieser Zusammenstellung muss ich nicht viel sagen - jeder weiß, wie viele gesunde Stoffe in den Wurzeln Karotten und Ingwer stecken. Auch die Hagebutte wird schon seit Jahrhunderten für die Heilung verwendet, denn der Vitamin C-Gehalt in Hagebutten wird nur noch durch Sanddorn getoppt. 


Simple Green Smoothie
- 3-4 Blatt frische Minze
- 1 ML veganes Proteinpulver
- 1 Kaki
- 1/2 Mango
- 1 Banane
- 1 handvoll Babyspinat
- 300ml Kokoswasser

Pfefferminze ist auch besonders wichtig für unsere Gesundheit - wird sie doch oft gegen Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Erkältungen verwendet. Ich finde, dass frische Minzblätter einem Smoothie immer eine gewisse Frische geben. 

Dienstag, 24. Februar 2015

7 Tage grüne Smoothies

Sieben Tage der Fastenzeit sind bereits geschafft! Wer ist alles noch mit dabei udn wie ergeht es euch? Wie ich ja bereits geschrieben habe, möchte ich in der Fastenzeit bis Ostern jeden Tag einen grünen Smoothie trinken (check) und jeden Tag etwas Sport machen (check). Beides habe ich jetzt in der ersten Woche geschafft und nun möchte ich auch meine  ersten drei Smoothie-Rezepte der Woche mit euch teilen!

Wer noch einsteigen will, ist natürlich jederzeit willkommen! Wenn ihr instagram nutzt, könnt ihr gern eure Smoothies mit #letsbesmooth2015 markieren, @vegan_and_happy und mich (@mucveg) verlinken und schon landet ihr im Lostopf.

Ja, und wie geht es jetzt bei mir weiter? Nach den sieben Tagen mit Smoothies, werde ich den Fastenkasten von Voelkel, gemeinsam mit Vegan_and_Happy testen. Aber wir werden beide nicht 100% Saftfasten machen, da wir ja beide weiterhin Vollzeit arbeiten und auch im Trainingsplan für den Rennsteig bleiben wollen. Deswegen ist die Idee, morgens mit einem grünen Smoothie weiterhin zu starten und über den Tag dann Saftfasten zu machen und uns aber auch mit Salat zu stärken. Mein Ziel dabei ist es, einfach einen größeren Rohkostanteil in drei Tagen zu mir zu nehmen. Ich bin gespannt wie sich das anfühlt und wie mir die Gemüessäfte von Voelkel schmecken werden!


Der Fastenkasten ist übrigens für fünf Tage angelegt - Vegan_and_Happy und ich haben uns noch Gemüsesaft dazu gekauft und die Säfte aus dem Kasten aufgeteilt. In den nächsten Tagen stehen uns also drei Smoothie-Saft-Fasten-Tage bevor. Na dann mal Prost!


Beginner-Smoothie
-1 TL Chiasamen
- 1 TL Kakao (stark entölt)
- 1 ML veganes Proteinpulver
- 1/2 Mango
- 1 handvoll Babyspinat
- 300ml Kokoswasser

Durch den schokoladigen Anteil, die Süße der Mango und des Kokoswassers eignet sich dieser Smoothie besonders für Einsteiger. Chia sind energiespendene Samenkörner, vollgestopft mit wertvollen Närhstoffen: Beispielsweise enthalten Chiasamen zehnmal mehr Omega-3 als Lachs.


Rote-Bete-Smoothie aka. Vitamin-Boost
- 1 TL Chiasamen 
- Saft einer Zitrone
- 1-2cm frischer Ingwer
- 2 große Knollen vorgegarte Rote Bete
- 1 große handvoll Babyspinat
- 1 Glas Wasser

Rote Bete hat einen sehr hohen Vitamin-B, Kalium und Eisengehalt und ist deswegen vor allem im Winter sehr zu empfehlen. Zudem soll der tägliche Verzeht von Rote Bete den Blutdruck senken. Wer keine frische rote Beete parat hat, kann auch Rote Beete Pulver von Lebepur zum Mixen verwenden.


Wachmacher-Smoothie
- 1 TL Chiasamen
- 1 TL Grüner Tee (z.B. von Lebepur)
- 1 cm Ingwer
- 1 Kiwi
- 1/2 Mango
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1 Banane
- 1 große handvoll Spinat
- 1 Glas Wasser

Dank des Matcha-Hypes weiß mittlerweile jeder, dass grüner Tee gesund ist - man kann ihn in Smoothies als Flüssigkeitsbasis verwenden; also erst grünen Tee aufkochen, abkühlen lassen und im Smoothie mit verarbeiten. Wem das zu lange dauert, kann auch grünen Tee als Pulver in den Smoothie geben (bitte dabei auf die Bio-Qualität achten!).
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