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Sonntag, 30. November 2014

In der Weihnachtsbäckerei - Vegane Plätzchen

Während die veganen Vanillekipferl im Kühlschrank eine Stunde ruhten, machte ich mich an die nächsten Plätzchen. Und zwar sollte es etwas mit Schokolade sein. Dafür wählten wir zwei Varianten: Vegane Schokoplätzchen aus Schokoteig und Mürbeteigplätzchen, die mit Schokokuvertüre überzogen werden sollten.
Ich wusste nicht so recht wie der Schokoteig werden würde und habe letztendlich mit einer Spritztülle gleichmäßige Klekse aufs Backblech gemacht, die dann etwas zerlaufen und schließlich zu runden Plätzchen gebacken sind. Diese tauchten wir dann nach dem Abkühlen in Zartbitterkuvertüre und fertig waren die Schokoplätzchen. Das Originalrezept für den Schokoteig stammt wieder aus dem veganen Backbuch »Von Christstollen bis Zimtstern« von Roland Rauter. Ich bin nicht ganz zufrieden damit, wie die Plätzchen letztendlich geworden sind - da muss ich noch am Rezept für ich Pfeilen. Deswegen gibt es für die Schokolplätzchen hier erstmal nur Bilder :-)


Aber der Mürbeteig für die "einfachen" Plätzchen ist sehr gut geworden und wurde auch schon mehrfach gelobt. Dabei handelt es sich um einen einfachen Mürbeteig aus Dinkelmehl. Dieser muss zwei Stunden ruhen und wird dann ausgestochen. Wenn die Plätzchen dann abgekühlt sind, werden sie noch in Schokolade getunkt. Aber seht unten einfach das gesamte Rezept! Und jetzt: Einen schönen ersten Advent euch!

Vegane Plätzchen
Zutaten (für 2-3 Bleche) 
- 250g Dinkelmehl
- 150g Alsan
- 100g Rohrohrzucker
- 3 EL Reisdrink
- 1 Prise Salz
- 1 Msp Weinsteinbackpulver
- 50g Schokokuvertüre
- etwas Mehl zum Ausrollen

Zubereitung
Mehl in eine große Schüssel sieben. Alsan, Zucker, Reisdrink, Salz, Talganz und Backpulver hinzufügen und mit einem Handrührgerät zu einem kalten Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie gehüllt für zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, ggf. noch etwas Mehl hinein arbeiten, wenn der Teig zu klebrig ist und gewünschte Formen ausstechen. Auf einem mit Backpapier belegten Backblech im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 10 Minuten backen (Ober- Unterhitze) - sie sollten nicht zu dunkel werden. Dann die Plätzchen abkühlen lassen.
Währenddessen im Wasserbad die Schokolade schmelzen und die Plätzchen darin eintauchen und nach Wünschen weiter dekorieren.

Mittwoch, 26. November 2014

Vegane Vanillekipferl

Bei uns hat die Weihnachtsbäckerei bereits begonnen. Da mein Freund nächstes Wochenende Geburtstag hat, wollte ich die Plätzchenbäckerei schon geschafft haben und so wurde unsere Küche am vergangenen Sonntag in eine Zuckerbäckerei verwandelt - den Anfang machten Vanillekipferl - vegan natürlich. Es duftete den ganzen Tag nach Süßem und am Abend musste ich unbedingt mal an die frische Luft. Aber jetzt sind drei Sorten Plätzchen wohl verstaut in den Kekskisten und das erste Adventswochenende (und »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«) können kommen! ;-)

Mein Freund und ich durften jeder ein Plätzchenrezept aussuchen - er entschied sich für Vanillekipferl. Das Originalrezept stammt aus »Von Christstollen bis Zimtstern« (Roland Rauter, Schirner Verlag), welches ich für die vegane Weihnachtsbäckerei echt empfehlen kann.
Ich habe das Rezept aber ein klein wenig umgewandelt und vor allem muss ich auch noch dran Pfeilen - meine Vanillekipferl sind etwas "zerlaufen".

Vegane Vanillekipferl
Zutaten (für 1 Blech)
- 200g Alsan (Zimmertemperatur)
- 250g Weizenmehl
- 80g geriebene Mandeln
- 140g Puderzucker
- 3 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- evtl. etwas zusätzliches Mehl

Zubereitung
Alsan in kleinen Flocken in eine große Schüssel zusammen mit 70gPuderzucker geben und mit dem Rührbesen eines Handrührgerätes verquirlen. Dann das Mehl in die Schüssel sieben, 1 Päckchen Vanillezucker, Salz und geriebene Mandeln ebenfalls dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie im Kühlschrank etwa eine Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die restlichen 70g Puderzucker mit 2 Pck. Vanillezucker vermischen und beiseite stellen.
Den Ofen auf 180°C (Ober- Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche (oder Silikonmatte) ausrollen. Wenn er sehr klebrig ist, einfach noch etwas Mehl dazu geben. Den Teig zu einer Rolle ausrollen und gleich große Stücke abteilen. Diese mit den Händen zu Kipferl formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten backen (sie sollen nicht zu dunkel werden). Nach dem Backen die Kipferl mit der Puderzuckermischung besieben.

So und hier für alle Interessierten die Sendezeiten vom besten Weihnachtsfilm ever:



Samstag, 9. August 2014

Heimaturlaub: Outdoorbacken im Dutch Oven

Da es die Tage eindeutig zu heiß war, in der Küche den Ofen anzuschmeissen, haben wir uns dazu entschieden, diesen leckeren Pflaumen-Streusel-Kuchen draussen zu backen. Wie die Cowboys eben auch. Das Besondere an diesem Kuchen: Er wurde im "Dutch Oven" gebacken. Das ist ein kleiner gusseiserner Topf mit drei kleinen Beinen und Deckel. Wenn man den Topfdeckel mit Kohlen belegt und auch einige Kohlen unter den Topf gibt, wird das ganze ein kleiner Ofen, in dem man allerlei zubereiten kann. Wir haben darin auch schon Brot gebacken.
Meine Eltern haben sich den Dutch Oven gekauft, damit sie für größere Feiern draussen kochen können. Es wäre allerdings schade, ihn nur in in solchen größeren Runden einzusetzen und nicht auch für zwei oder vier Leute. Und deswegen haben wir probiert, darin zu backen.

Nun war also auch einmal Kuchen dran - und zwar gleich zwei Mal! Der erste war dieser Streuselkuchen mit eigenen Pflaumen. Das Rezept stammt vom veganen Koch Stephan Giannangeli, welches meine Mama in dem Spiegel-Artikel "Nicht Fisch, nicht Fleisch" gefunden hatte. Wir haben es etwas abgewandelt (wir haben die Menge halbiert, damit wir eine Springform in den Dutch Oven stellen konnten) und mussten natürlich durch den Dutch Oven in der Backzeit variieren. Dass es mit dem Kuchen so super ging hat meine Mama positiv überrascht. Und vor allem war der Kuchen auch superlecker und blitzschnell aufgegessen, so dass bald ein zweiter gebacken werden musste...


Pflaumen-Streusel-Kuchen
Zutaten: 
Teig:
-  500 g Weizenmehl
- 250 g Zucker
- 350 ml Sojamilch
- 200 ml Sonnenblumenöl
- 4 EL Weinsteinbackpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- ca. 1 bis 1,5 kg Pflaumen
- 1-2 EL Rohrohrzucker
Streusel: 
- 200 g Weizenmehl
- 150 g Zucker
- 100 g kalte Margarine (Alsan)
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt

Zubereitung: 
Die Pflaumen waschen, halbieren und entkernen. Die Zutaten für den Teig gründlich und lange mixen bis ein glatter, zähflüssiger Teig entsteht. Eine Springform fetten und kehlen und den Teig einfüllen. Die Pflaumen darauf verteilen (wir haben sie schräg eingesetzt) und mit etwas Rohrohrzucker bestreuen. Den Kuchen soll man bei 160 Grad (Umluft) etwa 20 bis 25 Min. backen. Im Dutch Oven (12 inch Durchmesser) haben wir 16 Kohlen oben und 7 unten eingelegt und den Kuchen 30 Minuten gebacken. In der Zeit alle Zutaten für die Streusel schnell aber gründlich mit den Händen zu einem krümeligen Streuselteig verarbeiten und kaltstellen. Dann die Streusel darüber geben und weitere 15 bis 20 Minuten backen (wir haben noch einmal 30 Minuten backen lassen). Den noch warmen Kuchen nach Belieben noch mal mit Zucker und Zimt bestreuen.


Montag, 7. April 2014

Bärlauchige Zeit

Ich liebe ja Bärlauch. Nachdem ich meinen Freund von diesem Kraut / Gewürz (?) auch überzeugen konnte, versuchen wir zur Bärlauchsaison immer ganz viel davon zu erhaschen und es natürlich zu verarbeiten. Die ersten Bündel, die wir über die Ökokiste erhalten haben, wurden in Bärlauchbrot, Bärlauchbutter und Bärlauchpizza umgewandelt!

Die Idee zum Brot kam mir durch zwei Impulse: Zuerst kaufte ich ein "Sportlerbrot" von der Fritz Mühlenbäckerei, mit ganz viel Gemüse drinnen und super saftig und am gleichen Tag (oder einen Tag später) sah ich den Rezept-Beitrag bei Frau Schulz zu dem "Schnellen Möhren-Tomaten Brot".  Schwups wurde daraus ein Bärlauch-Brot (genau genommen wurde es ein Möhre-Tomaten-Bärlauch-Frühlingszwiebel-Brot) und ich muss sagen, mein Freund und ich sind begeistert! Zum einen von diesem wahnsinnig einfachen Rezept von Frau Schulz und zum anderen von unserer leicht abgewandelten Version. Das Brot ist (wie das Fritz-Brot) supersaftig, hält und das ganze ohne das ewige Kneten-Gehenlassen-Spielchen. Unten findet ihr mein veganes Brot-Rezept.


Die Bärlauchbutter auf dem Brot ist ebenfalls schnell gemacht - Alsan (oder andere Pflanzenmagarine) auf Zimmertemperatur bringen, Bärlauch hacken (ich habe ca. 1/4 vom Bund genommen), Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und beides in eine Schüssel mit der weichen Butter geben. Ordentlich Salz und Pfeffer dazu und das ganze gut mit einer Gabel vermengen - fertig.

Bärlauch-Brot
Zutaten für 1 Laib
- 500g Dinkelvollkornmehl (wir haben das von der Bohlsener Mühle genommen)
- 1 Würfel frische Hefe
- 2 TL Meersalz
- 1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
- 1 große Möhre, fein geraspelt
- 1/2 Bund frischer Bärlauch (grob gehackt)
- 5 getrocknete Tomaten
- 50g Leinsamen
- 50g Sonnenblumenkerne
- 400ml lauwarmes Wasser
- 2 TL Zucker

Zubereitung
Die Hefe in eine kleine Schüssel zerbröseln und mit dem Zucker und etwas warmem Wasser auflösen.   Eine Kastenform mit Backpapier auslegen (wenn man das Backpapier etwas nass macht und es auswringt, kann man es in jede Form drücken). Die Hefemischung zusammen mit allen anderen Zutaten in einer großen Schüssel zu einem glatten Teig verkneten und die ausgelegte Kastenform füllen. Dann in den kalten Backofen stellen und auf 200°C (Ober-/Unterhitze) stellen. Nach ca. 15 min mit einem Messer oben längs einschneiden und weitere 45 min. backen lassen. Vollständig abkühlen lassen und genießen.

Sonntag, 23. März 2014

Mein neuer Liebling: Veganer Käsekuchen

Die Überschrift sagt eigentlich schon fast alles - ich habe meinen neuen Lieblingskuchen gefunden: Einen veganen Käsekuchen.
Das ganze fing vor einer Woche an, als wir mit lieben Freunden (mal wieder) im Bodhi essen waren. Nach dem obligatorischen Cheeseburger wollte die Mehrheit noch Dessert und bestellten (die ebenfalls obligatorische) Mousse au Chocolat und dazu einen Käsekuchen mit Blaubeeren. Und von dem Käsekuchen waren wir alle sofort umgehauen - schön cremig, frisch und total lecker. Das Rezept bekamen wir leider nicht, aber dafür den Tipp, dass der Kuchen aus Sojajogurt und Tofu gemacht ist.
Als mein Freund und ich nun gestern einkaufen waren und ich frische Blaubeeren sah, erinnerte ich mich an den Käsekuchen und schwups, landeten die Früchte, Seidentofu und Sojajogurt im Einkaufskorb. Zuhause machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Rezept und fand diese beiden: Den Käsekuchen von Totally Veg und den von Nicole Just. Und so probierte ich eine Kombination aus beiden und das Ergebnis hat mich ehrlich gesagt selbst überrascht! Für meinen Freund könnte "mein" veganer Käsekuchen etwas süßer sein und ich würde beim nächsten Mal nur anderthalb Packungen Vanillepudding statt zwei ganzer verwenden, aber der Kuchen ist super. Und hier nun das Rezept, damit ihr euch selbst überzeugen könnt:


Veganer Käsekuchen
Springform 24cm
Teig/Boden
- 260 g Mehl
- 120 g Zucker
- 1 Prise Salz
- das Mark einer Vanilleschote
- 2 TL Backpulver
- 160 g Alsan
- Öl + Mehl für die Springform

Füllung
- 500 g Sojajogurt (Vanille)
- 400 g Seidentofu
- 130 g Zucker
- 1 Pck Vanillinzucker
- 1 1/2 Pck. Vanillepuddingpulver (ich hab 2 ganze Packungen verwendet)
- 80 ml Öl
- Abrieb einer Biozitrone
- 2 EL Zitronensaft
- Blaubeeren nach Belieben (1 Schälchen)

Zubereitung
Zunächst den Sojajogurt in einem feinen Sieb (im Kühlschrank) abtropfen lassen. In der Zwischenzeit den Boden vorbereiten.
Für den Boden alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Eine Springform (24cm) einölen und mehlen, dann den Teig auf den Boden und an den Rand drücken. Abgedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Wenn der Boden schon fast eine Stunde im Kühlschrank ist, den Ofen anschmeißen auf 180°C (Ober- Unterhitze). Die Blaubeeren waschen, vorsichtig trocken tupfen, mehlen und beiseite stellen. Den abgetropften Sojajogurt in eine große Schüssel geben und den Seidentofu ins Sieb geben und ebenfalls für 5-10 Minuten abtropfen lassen. In der Zwischenzeit Zucker, Vanillezucker, Puddingpulver, Öl, Zitronensaft und -schale in die Schüssel zum Sojajogurt geben. Den abgetropften Seidentofu ebenfalls dazu und alles mit dem Handrührgerät glatt rühren. Die bemehlten Blaubeeren vorsichtig unterrühren.
Die Form mit dem Kuchenboden aus dem Ofen Kühlschrank nehmen, Füllung eingießen, glatt streichen und ab in den Ofen für 60 Minuten. Wenn der Kuchen oben schnell braun wird, dann mit Alufolie abdecken.
Nach 60 Minuten den Ofen ausschalten und den Kuchen noch bei leicht geöffnetem Ofen 10-15 Minuten IM Ofen lassen. Dann raus nehmen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren kann er mit Puderzucker bestäubt werden.


Montag, 10. Februar 2014

RAWRRRRR Cheesecake

Angetan von dem rohen Käsekuchen im SuperNatural auf Phuket wollte ich das Zuhause natürlich auch ausprobieren - so einen Kuchen muss man doch irgendwie hinbekommen (haben die ja schließlich auch...)! Gesagt getan durchforstete ich meine Back- und Kochbücher und fand ein Rezept für einen rohen Cheesecake auf Cashewbasis mit Himbeersauce im "Vegan für Genießer" von Jean-Christian Jury. Es war übrigens der zweite Härtetest für meinen Mixer...

Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen (und der Mixer mixt immer noch)!
Hauptzutat für die "Käse"creme sind pürierte Cashews (mit Mandelmilch, Agavendicksaft, Zitronensaft, Vanille und Kokosfett). Der Boden besteht hauptsächlich aus Mandelkrümeln und Datteln. Laut Rezept muss der Kuchen zwei Stunden in den Kühlschrank, aber ich würde sagen, dass er erst nach einer kühlen Nacht perfekte Konsistenz hatte. Beim nächsten Mal würde ich auch nicht alle Himbeeren zu einer Sauce pürieren, sondern welche zur Deko lassen :)

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Sterniger Apfelkuchen

Da sich wie bereits vorgestern kurz erwähnt meine gesamte letzte Woche um Brezeln, Bananen und Fencheltee drehte muss ich am Wochenende endlich mal etwas "Vernünftiges" machen. Da wir Familienbesuch am Sonntag erwarteten, wollte ich einen veganen Kuchen backen. Aber welchen? Mein Freund meinte, wir sollten mit der Hula-Creme eine Sahnetorte backen, aber da drehte sich mein Magen gleich wieder um bei dem Gedanken daran... Es sollte etwas Obstiges werden und da zur Zeit ja Apfel- / Birnen-Saison ist, war ganz klar, dass es ein Apfelkuchen werden soll. Aber irgendwie ist so ein gedeckter Apfelkuchen ja auch langweilig... oder?
Ich liebe ja Instagram - wie ich jetzt darauf komme? Ganz einfach! Bei der liebenswerten floralfrosting sah ich einen tollen "Cosmos Apple Pie" und dachte - sowas muss ich auch mal backen! Gesagt Getan!
Und so stand ich gefühlte Stunden in der Küche und kämpfte mit dem Mürbeteig, um nicht-klebende, komplette Sterne auszustechen und die Apfelmasse damit zu bedecken... Anschließend war ich echt k.o. - der Magen ist halt doch noch nicht 100%ig fit... Aber das Pre-Ofen-Resultat kann sich definitiv sehen lassen, finde ich:


Auch nach dem Gang in den Ofen sah der Kuchen noch gut aus - einzige Sorge: Wie bekomme ich den Kuchen heil aus der Form??? Also erstmal Mama und Papa angerufen und um Rat gefragt. Und natürlich auch floralfrosting um ihre Erfahrung mit dem "Cosmos Apple Pie" gebeten.
Den Ratschlägen folgend und dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Großtante hat es der Kuchen dann tatsächlich (mehr oder weniger vollständig) auf die Teller geschafft.
Aber das geschmackliche Fazit von allen: Der Kuchen kann sich schmecken lassen! Von den Sternen konnte man zwar nicht mehr wirklich was erkennen - vor allem nach dem Anschnitt, aber dafür war die Füllung schön saftig-frisch und leicht säuerlich.


Sterniger Apfelkuchen
Zutaten
Teig
- 350 g Mehl
- 50g gemahlene Haselnuss
- 250g Alsan
- 100g Zucker

Füllung
- 800g säuerliche Äpfel (z.B. Booskop)
- 1 Glas Apfelmark
- 1/2 TL Zimt

Zubereitung
Mehl und Haselnuss mischen, Alsan in Flöckchen darauf verteilen, Zucker drüber streuen und anschließend rasch alles zu einem Teig verkneten. Abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Ofen auf 200°C vorheizen (Ober-Unterhitze) und eine Springform (26cm) einfetten und -mehlen.
Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und würfeln. Zusammen mit Zimt und dem Apfelmark vermischen.
2/3 des Teiges ausrollen und in die Form geben - Boden und Rand damit bedecken. Dann die Apfelfüllung hineingeben. Den restlichen Teig ausrollen und entweder als Decke über die Füllung geben (etwas einstechen) oder mit der gewünschten Form ausstechen (Achtung: dauert eine Weile!).
Den Kuchen ca. 50 min backen (immer mal wieder rein schauen - wenn er zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken!).
Dazu gab es bei uns aufgeschlagene Hulala-Sahne.


Mittwoch, 21. August 2013

57 + 54 = Große vegane Torte

Beim zweiten Update meiner 101 in 1001-Projekte-Liste fiel mir ein Punkt besonders ins Auge: Nummer 61: Eine dreistöckige, vegane Torte backen.
Dazu fehlte mir zum einen die Zeit, aber vor allem auch ein Anlass. Denn so eine mehrstöckige Torte bäckt man ja eigentlich nicht nur so zum Wochenendlichen Kaffeeplausch (zumindest ich nicht). Aber meine Eltern luden zu einer gemeinsamen Geburtstagsfeier ein (deswegen auch unser Heimaturlaub) und feierten ihren 111. Geburtstag zusammen. Das ist doch der ideale Anlas, dachte ich mir! Eigentlich wollte ich vorher die Torte probe-Backen, aber dazu fehlte dann doch die Zeit. Also bereitete ich mich mit Lektüre und Einkäufen vor - bei der Backfee Stina von veganpassion erwarb ich ihr ebook Vegane Fondanttorten - Basics und im Web recherchierte ich - beispielsweise wie eine mehrstöckige Torte überhaupt aufgebaut wird oder wie man den eigenen Rollfondant (wenn er denn gelingt) überhaupt auf so eine Torte stülpt.
Mit den entsprechenden Zutaten und Utensilien ausgerüstet, ging es ans fleißige Backen. Zum Glück unterstützte mich mein Freund mental und tatkräftig, so dass wir nach drei Tagen Backeinsatz eine zweistöckige Torte als Geburtstagsüberraschung überreichen durften:


Die untere Schicht ist eine Schoko-Biscuit mit Kaluha getränkt und einer Himbeer-Füllung, umrandet und geschichtet mit einer weißen Ganache:


Die obere Schicht ist ein Prosecco-Biscuit mit einer Holundergelee-Füllung, ebenfalls umrandet und geschichtet mit einer weißen Ganache:


Dafür habe ich zunächst die beiden Biscuitböden gebacken und sie nach ausreichender Abkühlung (quasi am nächsten Tag) geteilt und entsprechend gefüllt:


Nachdem die Füllung ausreichend abgekühlt waren, wurden die beiden Böden mit einer weißen Ganache ummantelt:


Parallel knetete liebenswerter Weise mein Freund den Rollfondant - der dann letztendlich wie gekauft aussah:


Nachdem dann für die beiden Böden wieder eine Kühlschrankrunde abgeschlossen war und der Fondant mindestens 12 Stunden geruht hatte, machten wir uns ans Eindecken der beiden Böden mit dem selbst hergestellten Fondant.


Dann mussten die beiden Stockwerke natürlich übereinander geschichtet werden. Dazu bedienten wir uns dreier Holzstäbe:


Diese mussten dann die beiden Böden übereinander halten. Da bemerkten wir, dass der untere Boden nicht ganz ebenmäßig ist...


Aber das konnten wir mit der Deko und ganz viel Rollfondant überdecken:





Dienstag, 30. Juli 2013

Stachelbeer-Tarteletts


Na, gefällt euch der Anblick? Das Rezept und eine kurze Story dazu gibt's innerhalb der nächsten zwei Wochen als Gastbeitrag bei Kalinka's Kitchen - also schaut vorbei! :)

Samstag, 22. Juni 2013

Rhabarbääätsch

Ich weiß nicht wieso, aber ich wollte bei der letzten Ökokiste unbedingt Rhabarber bestellen und daraus Kuchen backen. Fragt mich bitte nicht wieso - als Kind mochte ich es nie wirklich, wenn mir im Garten jemand eine Stange Rhabarber reichte. Bäh, dachte ich da immer nur. Und auch das Rhabarber-Kompott aus meiner Erinnerung ist kein besonderes Highlight. Auch die Trend-Schorle aus dem letzten Jahr - Rhabarber-Schorle, war jetzt nicht so meins. Und um Rhabarberkuchen habe ich auch immer einen größeren Bogen gemacht.
Aber wie auch immer, habe ich 500g Rhabarber mitbestellt und wollte daraus Tarteletts machen. Als der Rhabarber nun vor mir lag, musste ich erst einmal nach einem geeigneten Rezept suchen. In Surdhams Kochbuch "Meine vegane Küche" fand ich ein Rezept für Birnen-Tarteletts und das wandelte ich einfach etwas ab. Als ich so am backen war und mein Freund mir beim Abwasch zur Hand ging, fragte ich ihn nebenbei ob er überhaupt Rhabarber mag. Ihm ging es genauso wie mir - er mochte ihn als Kind auch nicht. Gute Voraussetzungen, richtig? ;-)


Wir waren beide wahrscheinlich ziemlich überrascht, wie lecker uns die Tarteletts schmeckten - der Teig ist schön "herb", die Vanillecreme süßlich-cremig und der Rhabarber durch den Zucker auch schön süß und trotzdem knackig und lecker. Das wird wiederholt!
Und noch dazu: Ich war ausserdem erstaunt, wie einfach der Teig für die Tarteletts zu machen war und durch den Trick mit dem Sojajogurt ist auch die Vanille-Creme supereasy zu machen.

Rhabarber-Tarteletts
Zutaten (für 4 Tarteletts) 
Teig 
- 250 g Dinkelmehl
- 125g Alsan
- 100g Zucker

Füllung
- 500g Rhabarber (+1 geh. EL Rohrzucker)
- 500g Sojajogurt
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 2 EL Zucker
- Abrieb von einer Zitrone
- 4 TL Vanillezucker

Zubereitung
Den Rhabarber schälen, in kleine Stücke schneiden und mit 1 EL Rohrzucker mischen und im Kühlschrank eine Nacht ziehen lassen.
Den Ofen auf 160°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Für den Teig die Zutaten zu einem krümeligen Teig verkneten. Vier Tartelett-Formen einfetten und den Teig darin verteilen, bzw. an Rand und Boden drücken. Sojajogurt, Vanillepuddingpulver, Zitronenabrieb und 2 EL Zucker cremig rühren und in den Förmchen verteilen. Darauf den Rhabarber verteilen und mit Vanillezucker bestreuen. Im Ofen ca. 35-40 Minuten backen. Anschließend ca. 15 Minuten etwas abkühlen lassen, Tarteletts aus den Förmchen heben und genießen.



Dienstag, 4. Juni 2013

Peanutbutter-Cupcakes

Wie versprochen folgt hier nun das Rezept für die Peanutbutter-Cupcakes von der Veganmania in München!


Peanutbutter-Cupcakes
Zutaten (für 12 Stück) 
- 3/4 Cup Mandelmilch
- 2 TL Apfelessig
- 1/2 cup Erdnusmus (chrunchy)
- 1/3 cup Sonnenblumenöl
- 2/3 cup Zucker
- 2 EL Zuckerrohrsirup
- 1 TL Vanille
- 1 Cup (+ 1 gehäufter EL) Mehl
- 1/2 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- etwas Sauerkirschmarmelade
- ein handvoll Nüsse
- Schokolade

Zubereitung
Ofen auf 180°C vorheizen (Ober-Unter-Hitze) und eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Mandelmilch und Apfelessig verquirlen und beiseite stellen. In einer großen Schüssel Erdnusmus, Öl, Zucker, Zuckerrohrsirup und Vanille cremig rühren. Mandelmilch hinzugeben. Mehl, Backpulver und Salz hineinsieben und alles miteinander zu einem Teig rühren. 2/3 vom Teig in die Förmchen füllen. In jedes Förmchen einen Klecks Sauerkirschmarmelade geben und mit dem restlichen Teig bedecken. Ca. 23-25 Minuten backen und anschließend vollständig abkühlen lassen. 
Für die Deko Nüsse hacken und etwas Schokolade schmelzen. Die geschmolzene Schokolade auf die Cupcakes geben und mit den Nüssen bestreuen. 

Freitag, 24. Mai 2013

Veganer Kokos-Oreo-Cheesecake mit Himbeeren

Sop, wie versprochen versuche ich nun, aufzuholen... fangen wir von vorne an - am letzten vegan Wednesday: Die zauberhafte Juli ließ mich sabbernd vor dem Bildschirm sitzen - das passiert zwar öfter wenn man ihre tollen Kreationen bestaunt, aber DIESES Backwerk übertraf alles: Sie hatte einen veganen Oreo-Cheesecake kreiert. Und DEN musste ich unbedingt nachbacken. Am liebsten sofort, aber ich konnte musste mich bis zum Wochenende zurück halten.


Dafür kritzelte ich sofort meine Einkaufsliste auf einen Zettel: Seidentofu, Naturtofu, Pflanzenmargarine und natürlich Oreo-Kekse. Samstag waren wir einkaufen und alle Zutaten landeten im Körbchen und wurden kaum zwei Stunden später weiter verarbeitet.
Man muss für den Kuchen die Oreo-kekse von der Creme trennen - da fiel mir sofort ein hilfreiches Toll ein, welches just vor kurzem erfunden wurde:



Allerdings wollte ich nicht soooo viele Opfer bringen wie er und hab dann einfach per Hand die Cookies von der Creme (bzw. umgekehrt) getrennt ;-)
Der Kuchen soll eigentlich über Nacht in den Kühlschrank - das konnte ich natürlich nicht abwarten, weil wir dann den Kuchen erst nach unserer Rückkehr vom Vegan Street Day in Stuttgart hätten fertig machen und anschneiden können. Also gab ich dem Kuchen nur drei Stunden zum Abkühlen... Das würde ich allerdings nicht noch einmal empfehlen, da die Oreo-Kokos-Creme schmelzen kann und alles einfach (noch) nicht fest ist... es war einfach keine Freude. Also ab in den Kühlschrank und am nächsten Tag Abend sah die Welt schon wieder ganz anders aus:


Allerdings ist der Oreo-Boden einfach nicht fest geworden - ich vermute, dass es entweder daran liegen könnt, dass ich statt Alsan (die ja dann wieder fest wird) Pflanzenmargarine genommen hab, die doch eher weich ist oder dass die frischen Himbeeren den Boden durchnässt haben.
Der Kuchen sieht zwar hübsch aus, kommt aber geschmacklich nicht an den original-Cheesecake ran - meinem Freund ist er einfach nicht süß genug. Da werde ich noch dran basteln! :)

Oreo-Cheesecake
Oreo-Boden
- 150g Oreo-Kekse (ohne Cremefüllung, das entspricht ca. 19 Keksen)
- 75g Pflanzenmargarine

Den Boden einer Backform (ich habe eine Springform mit 24cm Durchmesser genutzt) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 170°C (Ober-Unterhitze) vorheizen.
Entweder die oben gezeigte Maschine ausleihen oder händisch die zwei Hälften der Oreo-Kekse (am besten durch Drehen) voneinander trennen und die weiße Creme mit einem Messer abstreichen. Die Creme in eine Schüssel und beiseite stellen und die Kekse in einen Gefrierbeutel geben.
Die Kekse im Beutel mit einem Nudelholz zu Krümeln verarbeiten und anschließend in einer Schüssel mit der Margarine verkneten. Die Keksmischung mit einem Löffel (runde Seite, am besten nass) auf den Boden der Backform gleichmäßig verteilen.

Cheesecake-Füllung
- 600g Seidentofu
- 600g Naturtofu
- 4 EL Mandelmilch
- 1 EL Öl
- 100g Zucker
- Saft einer Zitronen (& Abrieb)
- 1,5 Pck. Vanille-Pudding-Pulver
- 1 Prise Salz
- 250g frische Himbeeren

Alle Zutaten bis auf die Himbeeren in den Mixer geben (am besten den schweren Naturtofu ganz nach oben) und so lange mixen lassen, bis eine cremige Masse entstanden ist.
Die Himbeeren auf dem Oreo-Boden gleichmäßig verteilen, dann die Cheesecake-Füllung darauf geben und die Oberfläche glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen für ca. 60 Minuten backen und anschließend in der Springform komplett auskühlen lassen.
Laut Juli soll man den Kühlschrank Kuchen (seht ihr - ich bin schon ganz verwirrt, weil der Kuchen kaum 10 Meter weiter auskühlt und soooo gut riecht) am besten über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen und ihn erst am nächsten Tag weiter verarbeiten. Das geht bei uns zwei Naschkatzen aber nicht. Deswegen mussten zwei Stunden reichen. Wenn Winter gewesen wäre, dann hätte ich den Kuchen zum Auskühlen direkt auf den Balkon gestellt, aber so musste er in der Küche Raumtemperatur bekommen und wanderte dann anschließend noch kurz in den Kühlschrank. Die Zeit hat allerdings nicht gereicht - im Nachhinein muss ich echt empfehlen, den Kuchen wirklich vollständig auskühlen zu lassen. Vorfreude ist ja auch die schönste Freude!

Kokos-Oreo-Creme
- 400ml Kokosmilch (soll ungeschüttelt (!) für mehrere Stunden - am besten über Nacht in den Kühlschrank)
- weiße Oreo-Creme-Füllungen der Kekse
- 30g Puderzucker
- optional: 40g Kokosraspeln

Den oberen, festen Teil der Kokosmilch vorsichtig abnehmen und zusammen mit der Oreo-Creme in einer Schüssel mit einem Rührgerät mind. 5 Minuten auf höchster Stufe schlagen bis es eine fluffige Maße ist. Dabei nach und nach den Puderzucker unterrühren. Wer Kokos ganz besonders mag, kann noch Kokosraspeln unterheben (oder über die Creme streuen). Die Creme dann auf dem Cheesecake verteilen und ganz gespannt (wie ich) anschneiden...

Ach ja, diese beiden haben sich auch etwas schönes ausgedacht, um den Cookie von der Creme zu trennen:




 

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