Posts mit dem Label Reis werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Reis werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 22. Januar 2014

Thailand Zuhause

Damit das Urlaubsgefühl etwas länger hält (und weil unser Magen irgendwie noch an der asiatischen Küchen hing und das deutsche Essen irgendwie eher weniger gut vertrug) machten wir uns auf in den Asia-Shop um die Ecke um mal nachzuschauen, was es dort so aus Thailand zu kaufen gibt. Und es gab eine Menge... Beispielsweise diese kleinen, grünen Thai-Auberginen. Und sie sind der Grund, warum unser erstes Urlaubsgericht grünes Thai-Curry wurde.

Es ist ein recht simples Gericht - vor allem wenn man die grüne Currypaste kauft (aber Achtung - es kann sich Fischsauce drin verstecken! Also lieber die Zutatenliste zwei Mal checken!). Man kann die Paste natürlich auch selbst machen (hier sehr schön beschrieben), aber ich war ein wenig faul...  ;-)  Für das nächste Mal weiß ich aber, dass ich sämtliche Zutaten bei uns im Asia-Shop erhalten kann.

Schwups, wurden also Wok und Reiskocher aus dem Schrank geholt, das Gemüse geschnippelt und am Abend stand das dampfende Curry auf dem Tisch. Ich selbst fand es sehr lecker, aber meinem Freund war es ein bisschen zu scharf... naja, er muss halt noch ein wenig an der Schärfe trainieren...


Grünes Thai-Curry
Zutaten (für 2-3 Personen)
- 3-4 EL Erdnussöl
- Grüne Currypaste (2-3 EL bzw. je nach gewünschter Schärfe)
- 1 Dose Kokosmilch
- 5-6 EL Sojagranualt
- 2-3 Kaffirlimetten-Blätter
- 1 Süßkartoffel
- 4-5 Thai-Auberginen
- 2-3 Baby-Mais
- 100-200g Pilze nach Wahl
- 1 Handvoll Thai-Basilikum
- 125g Jasminreis

Zubereitung 
Den Reis kochen (am einfachsten geht das natürlich in nem Reiskocher, der den Reis auch schön warm hält). Süßkartoffel schälen und in mundgroße Stücke schneiden; die Thai-Auberginen waschen und vierteln, den Baby-Mais in Stücke schneiden und die Pilze putzen.
Öl in einem Wok erhitzen, dann die Paste schnell einrühren und dann gleich die Kokosmilch hinzugeben und so lange rühren, bis sich die Kokosmilch und die Paste gut vermischt haben. Anschließend das Sojagranulat unterrühren (1). Dann die Kaffirlimetten-Blätter unterrühren und abgedeckt sanft aufkochen lassen (2). Im Anschluss die Süßkartoffelstücken einfügen (3) und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Wenn die Süßkartoffel weich ist, das restliche Gemüse hinzufügen (4) und noch einmal 3-5 Minuten köcheln lassen. Wenn zu wenig Sauce da ist, noch etwas Wasser hinzugeben (max. 1 kleine Tasse).

Tipps zum Abschmecken:

  • Sojasauce oder Salz um es salziger zu machen
  • Chiliflocken oder mehr Paste für mehr Schärfe
  • Kaffirlimettenblätter oder Limettensaft für Säure
  • Kokosmilch, falls es zu scharf ist
Man kann das Curry auch abgedeckt stehen lassen. Mit Reis und Thai-Basilikum bestreut servieren und schmecken lassen! 





Samstag, 15. Dezember 2012

Vegan Wednesday 12|12|12

Dieser 19. Vegan Wednesday am 12|12|12 war mehrfach eine Premiere - ich testete das/den Boonian in der Schrannenhalle, dies zusammen mit einer ganz lieben Freundin, die ich seit wahrscheinlich fünf Jahren nicht mehr gesehen hatte und erlebte leider auch erstmals, dass es mir auch mal nicht sooo gut schmecken kann in einem vegetarisch-stylischen Restaurant...

Aber von Beginn an - diese Woche sammelte Carola von twoodledrum alle Posts, die darüber berichten, was sie vergangenen Mittwoch so veganes verspeist haben. Nachdem ich letzte Woche zwischen Cupcake-Back-Marathon und Besuch es komplett verschwitzt habe, darüber zu schreiben, will ich diese Woche wieder mit am Start sein!
Zum Frühstück gab es bei mir Müsli mit Sojajogurt und ganz viel Obst - Kiwi, Blaubeeren und Goji-Beeren. Dazu ein Glas Immunsaft und frischen Pfefferminz-Fenchel-Tee.

Da ich besagte, liebe Freundin vor wahrscheinlich fünf Jahren das letzte Mal gesehen hatte und sie mich überhaupt das erste Mal hier in München besuchte, hatten wir natürlich ganz viel zu quatschen - und sie fragte prompt, in welches vegane Restaurant ich denn mit ihr gehen wollen würde. Da hatte ich natürlich auch schon drüber nachgedacht! Und da das Boonian momentan ganz oben auf meiner to-visit-Liste steht, marschierten wir durch die verschneite und eiskalte Münchner Innenstadt, über den Weihnachts- und Viktualienmarkt zur Schrannenhalle. Genau mittig fanden wir dann auch den neuen Food-Stand von Michi Kern: Boonian est. in the future. plant based products. Und das gab es tatsächlich auch. Selbstgemachte Schoko-Mousse, diverse Chutneys und hergerichtete Spieße mit Tofu oder Seitan zum Mitnehmen und Zuhauseselbstanbraten. Dazu gab es ein Tagesgericht: Madras Linsen Curry mit Rote-Beete-Salat und Reis (5,80 €), welches wir beide bestellten. Ich wählte dazu zum Aufwärmen noch eine heiße Inge (3 €).
Man konnte dort relativ gemütlich auf den Barhockern sitzen - stundenlang wäre das nciht möglich, schon allein auch wegen der kalten Luft an der Tür. Aber die heiße Inge heizte ein und eine Chai Power Latte (3 €) würde dies bestimmt auch tun. Das Essen kam rasch und wie im Tushita Teehaus in einer großen Schüssel serviert. Der Rote-Beete-Salat hat mir davon am besten gefallen, weil er unerwartete Zutaten enthielt, die ich nicht definieren konnte (Apfelstückle???). Das Linsen Curry war auch recht lecker, hätte aber für meinen Geschmack ein minikleinesbisschen würziger sein dürfen. Aber scheinbar hatten sich schon vorherige Gäste über die Schärfe der Gerichte beschwert, so dass die Küche da jetzt wohl etwas sparsamer vorgeht. Es hat auf jeden Fall trotzdem lecker geschmeckt und für einen kurzen Stop in der Innenstadt lohnt sich der Besuch beim Boonian auf jeden Fall.

Nach einem Ausflug zum Pink Christmas wurde es leider auch schon wieder Zeit, "Goodbye" und "Hello!" zu sagen - meine Freundin setzte sich für den Heimweg zurück in den Zug und ich stiefelte wieder in die Innenstadt, um eine liebe Arbeitskollegin im Prinz Myshkin zu treffen. Wie immer hätte man echt reservieren müssen... ich finde es jedes Mal aufs Neue erstaunlich, wie voll dieser Laden ist - sind das dort alles Vegetarier? Ist einer der jeweiligen Tischgesellschaft Vegetarier? Oder ist das Prinz Myshkin einfach nur trendy??? (Als mein Freund und ich das letzte Mal dort aßen, saß hinter uns eine Dame mit Pelz(!!!)-Stola - im vegetarischen Restaurant! *argh*) Ich finde das Restaurant ja selbst auch total schön, aber würde kulinarisch (und aus veganer Sicht) doch das Max Pett oder Yam in München vorziehen... Aber nichtsdestotrotz ist das Prinz Myshkin auch sehr lecker und ich freue mich jedes Mal, wenn ich dort bin. Dieses Mal bestellten wir vorweg die Guacamole mit Salsa und Chips - beides sehr lecker und als Hauptspeise wählte ich Hiro mit japanischen Buchweizennudeln, Austernpilzen, Bambussprossen, Karotten und Brokkoli (16,90€), weil ich die eigenen Buchweizennudeln (oder auch Soba-Nudeln) damals so lecker fand... Naja leider ist das Foto viel zu dunkel, so dass man es nicht erkennen kann, aber mir wurde ein traditionelles japanisches Gericht serviert: In einer Suppenschüssel kamen die dunklen Soba-Nudeln in einer dunklen Brühe (wahrscheinlich mit Sojasoße) mit ein bissl Gemüse. Es war recht salzig und geschmacklich... mmh... halt nicht so ganz mein Ding. Wahrscheinlich sollte ich mich einfach nicht immer verleiten lassen, etwas japanisches zu bestellen ;-) Das Gericht von meiner Kollegin hingegen - Malai Kofta (15,90 € - leider nicht vegan) sahen und rochen hingegen verdammt lecker... Naja beim nächsten Besuch im Prinz Myshkin steht dann auf jeden Fall wieder die Guacamole auf dem Tisch und dann vielleicht die Samosa oder mal die Pizza Bruschetta oder ...

Freitag, 5. Oktober 2012

Endlich mal... im Tushita Teehaus

Das Tushita Teehaus im Glockenbackviertel (Klenzestraße 53 - Ecke Fraunhoferstr.) war schon seit längerer Zeit ein persönliches Ziel für mich - nicht nur weil sie dort das aktuelle Kultgetränk Matcha servieren oder sich dort primär alles um heißes Wasser dreht, sondern und vor allem auch, weil dort sämtliche Lebensmittel, die serviert werden, vegan sind. In der Früh gibt es täglich etwas neues - beispielsweise Hirse Onigiri mit frischen Früchten und Vanilleschaum und Mittags gibt's immer ein wechselndes Menü - in S oder M bestellbar. Dazu gibt's den ganzen Tag über verlockenden Kuchen (auch Zucker- und Glutenfrei) und natürlich die diversesten Sorten Tee.

Umringt von viel hellem Holz, asiatischen Teekannen und leise dudelnder Musik genoss ich erst kürzlich das erste Mal mit einer lieben Freundin die Mittagspause im Tushita Teehaus. Das Menü bestand aus gelben Reis, gebratenen Tofustückchen, gemischtem Salat mit würzigem Estragon-Dressing, gegrillter Paprika mit Fenchel und Honigmelonen-Trauben-Yofu. Klingt nach viel, passte aber wunderbar alles in eine Schale. Und in der Portionsgröße "S" passte im Anschluss noch ein Stück der himmlischen Blaubeer-Tarte... Dazu gönnten wir uns einen fruchtig-grünen Detox-Smoothie und die gemütliche Mittagspause war perfekt!

Dienstag, 7. August 2012

Zusammen in der Küche... Day 6

Am vorletzten (wow!?) Tag meiner geplanten Vegan-Woche bemerkte ich, wie routiniert der morgendliche Griff zum Soyajogurt und zu den frischen Beeren bereits funktioniert - und wie ich vor allem dieses Müsli genieße! Wir haben derzeit aber auch eine reiche Beerenauswahl: Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren... ach ja und natürlich Gojibeeren! Auch für die Mittagspause auf Arbeit ist die Vorbereitung simpel - frisches Gemüse und dazu Soyafrischkäse oder Soyaschnittkäse. Am späten Nachmittag ein Schoko-Himbeer-Cupcake zum Einläuten des Feierabends und dann die Premiere: Mein Freund und ich kochten gemeinsam. Und zwar Risotto. Warum das eine Premiere war? Nun ja, es ist nicht so, dass wir nicht schon mal zusammen in der Küche standen, aber meist habe ich einfach gekocht und er hat dann den Abwasch übernommen. Dabei macht es zusammen doch so viel mehr Spaß, merkte ich. Da wir noch viel Rucola übrig hatten war ganz klar, dass er ins Risotto sollte. Dazu gesellten sich Zucchini und Kirschtomaten.
Und natürlich gehört zu einem richtigen Risotto auch Parmesan. Den machte ich aus Cashewkernen. Die Idee dafür kam aus dem Buch "Käse veganese", worin Rezepte für Sesam-, Mandel und Walnussparmesan festgehalten sind. Der Parmesan riecht sehr würzig - fast wie echter - und ist sehr salzig (vermutlich habe ich ein ganz klein wenig zu viel Meersalz hinzugetan...) und ergänzt ganz wunderbar das Risotto. Uns kam auch gleich die Idee, den Cashew-Parmesan über Blätterteig oder Chips zu streuen, um salzige Snacks zu machen... Mal schauen, was es wird!
Last but not least: Getoppt wurde das Risotto übrigens von frittierten Karotten, die mein Freund machte. Seit unserem letzten Besuch im Vegetaria wollte er das ausprobieren und zu diesem Risotto bot es sich nicht nur optisch an. Die knusprigen Karotten schmeckten süßlich-salzig - zusammen mit dem Parmesan ein echt gelungenes Risotto, muss ich sagen!


Rucola-Risotto
Zutaten (für 2 Personen)
- ca. 80g Rucola
- Olivenöl
- 200g Risottoreis
- 1 kleine rote Zwiebel
- ca. 1l Gemüsebrühe
- 1/2 kleine Zucchini
- 2-3 Kirschtomaten
- 2-3 getrocknete Tomaten
- 3-4 TL Cashew-Parmesan
- Nepetella (oder Oregano und Minze)
- Pfeffer
- 1 Karotte
- Öl zum Frittieren

Zubereitung
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Rucola darin blanchieren. Kalt abbrausen und anschließend das Wasser herauspressen und den Rucola hacken. Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und darin die gehackten Zwiebeln, den Reis glasig dünsten. Die gestückelte Zucchini hinzugeben und kurz mit anbraten. Alles mit Gemüsebrühe ablöschen und köcheln lassen. Bei leichter Hitze das Risotto köcheln, immer wieder Gemüsebrühe nachgießen und rühren. Wenn das Risotto bissfest ist den Rucola, die gehackten Tomaten und den Cashew-Parmesan unterrühren. Mit Pfeffer und etwas Nepetella würzen.
Parallel für die Karotten Speiseöl in einem kleinen Topf erhitzen. Von der geschälten Karotte weitere Streifen abschneiden und diese im Öl frittieren und anschließend auf einem Küchentopf abtropfen lassen und das fertige Risotto damit dekorieren.

Cashew-Parmesan
Zutaten
- 30g Cashewkerne
- 20g Sesamkörner
- etwas Sojasoße
- 15g Semmelbrösel
- 15g Hefeflocken
- etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung
Cashewkerne und Sesamkörner in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten und mit Sojasoße ablöschen. Abkühlen lassen. Zusammen mit den restlichen Zutaten in eine Küchenmaschine geben und ganz fein pürieren lassen. Der Parmesan hält sich ca. zwei Wochen im Kühlschrank.

Montag, 14. Mai 2012

For Spice Addicts!?

Durch Zufall haben wir von diesem "Geheimtipp" gelesen. Das malaiische Restaurant Champor schreibt auf sein Menü "Wenn wir Chili sagen meinen wir Chili" und war damit prädestiniert für einen Besuch. Also machten wir uns mit dem Rad auf den Weg nach Denning und besuchten das Champor in der sonnigen Mittagszeit. Der schattige Innenhof ist schön begrünt und orientalisch gestaltet - genau das Richtige für eine gemütliche Siesta (auch wenn das kulturell jetzt nicht passt...).
Auf der Mittagskarte war zwar lediglich ein vegetarisches Gericht ausgezeichnet, aber in der regulären Speisekarte stand erfreulicherweise, dass auf Wunsch auch vegetarische Reis-, Nudel- oder Gemüsegerichte zubereitet werden.
Dem folgend bestellte ich das Green Curry anstatt mit Hühnerbrustfilet mit Tofu und Gemüse in grünem Thai Curry, verfeinert mit Koriander (9,90 €). Alle Gerichte sind in leicht scharf - scharf - oder sehr scharf eingeteilt. Mein Freund wollte zwar, dass ich -sehr scharf - bestelle, aber neben dem Curry stand "lediglich" scharf. Mal schauen, dachte ich mir aber - schließlich meinen sie auch scharf...
Mein Freund, der nicht scharf essen wollte, entschied sich für Basilikum Beef mit Rinderlende, frischem Basilikum und Gemüse (leicht scharf, 12,90 €). Vorweg bekamen wir eine würzige Gemüsesuppe mit Lauch, Karotten, Zwiebeln und einer süßlich-sauren-salzigen Note. Der Geschmack war mir neu und machte auf jeden Fall Lust auf mehr.

Um es vorweg zu nehmen: "scharf" ist mir hier nicht scharf genug ;-) aber ich bin wahrscheinlich auch kein "normales" Maß... Trotzdem war mein (leicht scharfes) Green Curry geschmacklich ganz nett (allerdings kein Vergleich zum Geschmack bei Yum to take, der einen direkt nach Thailand führt). Das Gemüse war frisch und knackig und auch der Tofu war nicht wabbelig, sondern angenehm gewürzt und nicht über-frittiert. Auch der Reis dazu war locker und hatte eine eigene, leichte Note.
Mein Freund war mit seinem Basilikum Beef ebenfalls zufrieden (für ihn war die Schärfe genau richtig). Alles in allem ist das Essen im Champor frisch und lecker (aber nicht scharf-scharf, finde ich). Als Geheimtipp würde ich es zwar nicht unbedingt hervor heben, es seit denn man meint die Lage, aber das Essen ist definitiv besser als jeder Asia-Lieferimbiss und als Vegetarier wird man nicht blöd angeschaut, sondern man ist regelrecht aufgefordert, seine fleischlosen Wünsche zu äußern. 

Mittwoch, 22. Februar 2012

Afghanisches Experiment

Man könnte fast meinen, ich lebe nur noch von Cupcakes und Yoga, wenn ich meine letzten Einträge Revue passieren lasse... Dem ist natürlich nicht so. Zwar kommt das Kochen momentan zu kurz (irgendwie muss ich mich noch an den Vollzeitarbeitsrythmus gewöhnen), aber dennoch schaffen wir es ab und an, Essen zu gehen. Letztes Wochenende wollten wir dann mal etwas ganz Anderes probieren (außerdem waren wir im letzten Monat insgesamt drei Mal im Max Pett mit unseren Besuchen). Bei unserem Besuch im Prinz Myshkin im Januar fiel uns auf dem Rückweg ein kleines, afghanisches Restaurant in der Dultstraße auf: Nigin. Wir erinnerten uns daran, dass wir im Vorbeigehen einige vegetarische Gerichte auf der Speisekarte entdeckt hatten und entschieden uns für dieses Experiment.

Pinke Wandfarbe scheint momentan "in" zu sein - so auch im Nigin. Dazu verleihen Shihas, glitzernde Wandornamente, Spiegel und zahlreiche Kissen dem Raum ein orientalisches Ambiente. Genau die richtige Menge an Kitsch für meinen Geschmack. Die Speisekarte ist übersichtlich und so entschieden wir uns nach einem kurzen Moment für den Vorspeisenteller Pekaure Tarkari (Gemüse in Gewürzteig gebacken mit Quark, 5,90€). Ich wählte als Hauptgang Sabsi Tschalau (Spinat nach afghanischer Art und dazu gebackener Basmatireis für 11,50€) und mein Freund wählte Samarod Palau (Lamm mit Auberginen und Spinat-Basmatireis für 15,00 €).

In dem kleinen Restaurant waren fast alle Tische reserviert und nach kurzer Zeit waren die wenigen freien Tische bereits besetzt - es scheint also ein sehr beliebtes afghanisches Restaurant zu sein...

Die Vorspeise bestätigte jedenfalls die Anzahl der Gäste - auf einem bunt-gemusterten Teller waren Kartoffeln, Blumenkohl, Pilz und Aubergine zusammen mit einem Klecks Quarkcreme angerichtet. Dazu wurden eine grüne (scharfe) und eine rote (süße) Soße gereicht. Die Grüne, so wurde uns erzählt, ist eine Pfefferminzsoße mit Pfeffer... Auf jeden Fall passten beide zu dem Gemüse.
Die Hauptgerichte kamen und überraschten mich optisch. Im Gegensatz zu "moderner" Küche sind die Speisen sehr schlicht angerichtet. Doch dafür stieg bereits ein aromatisch-süßer Duft von den Tellern auf.
Auf meinem Teller (im Bild vorne) fanden sich ein großer Haufen Reis und Spinat. Der afghanische Spinat war leicht scharf und schmeckte sehr würzig (Kardamon???), aber das eigentliche Highlight war der gebackene Basmatireis, der eine leichte, süße Kruste obenauf hatte.
Auf dem Teller von meinem Freund waren ebenfalls zwei Haufen: Auberginen und die Spinat-Reis-Mischung, in der sich das Lamm befand. Und von dem Lamm war er total begeistert - so zart, dass es ohne Messer auseinander fiel. Oder in seinen Worten: "Absolut geil."

Insgesamt war es geschmacklich definitiv mal etwas anderes - und das überhaupt nicht im negativen Sinn. Dementsprechend war dies für uns ein gelungenes Experiment.

Brief Review in English
Although you might think that because of my recent posts, that I only live of Cupcakes and Yoga, it isn't like that. We still manage to eat something else... Last weekend, we decided to try something totally new and remembered a little afghan restaurant in the centre of Munich: Nigin.
It is a small, cozy restaurant; neatly decorated with pink walls, glitter-ornaments, mirrors, pillows and some shishas. There aren't that many tables and almost all of them were reserved.
We decided to order a mixed vegetable plate as a starter and got a colorful plate with potatoes, mushrooms, califlower and eggplant, all fried in a seasoned batter. Those two sauces (green and red), that came along with the dish matched perfectly - the green mint-sauce was spicy and the red sauce was sweet-spicy. I ordered afghan spinache and baked basmati-rice as main course (in the picture in front) and was very satisfied. Although the dishes aren't arranged like the modern cuisine-customs, but the smell and the taste of the food was interesting (in a good way) and that's what's important. The rice had a sweet crust on top and was my personal highlight.
My boyfriend ordered lamb with spinache-rice and eggplant and was satisfied as well. He kind of fell in love with the lamb, which, as he said, was so soft and tender that it fell apart by itself.
All in all it was a nice experiment and we were glad that we dared.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Vegan geht's weiter: Kräuter-Risotto mit Pilzen

Das neue Jahr startet (unbewusst) vegan - aber ehrlich gesagt, sind ja ziemlich viele vegetarische Rezepte vegan, ohne dass man bewusst vegan kocht, finde ich... so fiel unsere Wahl auf das Kräuter-Risotto aus der aktuellen Zeitschrift "Köstlich vegetarisch", welche ich von meinem lieben Freund als Abo zu Weihnachten geschenkt bekam *freu* Das macht den ersten Vegan-Day 2012 für mich.
Für das Risotto, Zwiebeln und Risottoreis in einem Topf in etwas Öl andünsten und anschließend mit Gemüsebrühe ablöschen. Dann wie bei der normalen Risotto-Herstellung nach und nach Brühe unterrühren, bis der Reis bissfest ist. Wir haben das Ganze mit rotem Pfeffer, Lavendelsalz und frischer Petersilie abgeschmeckt. Serviert wurde das Risotto mit gebratenen Champignons und veganem Parmesan (von alles-vegetarisch.de). 

Mittwoch, 31. August 2011

Solanum lycopersicum aka Paradeisapfel meets Rice

Und es bleibt bei den tomatigen Zutaten derzeit - dieses Mal konnte ich meinen Anti-Tomaten-Freund überraschender Weise zu einem Tomaten-Risotto überreden (aber was sollt er auch groß erwidern - schließlich stehe ich in der Küche am Herd...). Damit wurde bereits das vierte Gericht aus der Zeitschrift Köstlich Vegetarisch (Juni/Juli-Ausgabe) nachgekocht - mein persönlicher Rekord, muss ich zugeben.


Die Zubereitung folgt dem typischen Risotto-Standard: Als erstes wird der Risotto-Reis mit Zwiebeln erwärmt (bis der Reis glasig ist) und mit Tomatenmark vermischt. Anschließend das Ganze mit Weißwein ablöschen und nach und nach Gemüsebrühe hinzugefügen und immer schön rühren rühren rühren. Kurz vor dem Ende werden dann frische Tomaten bzw. kurz vor dem Servieren getrocknete Tomaten sowie Parmesan und Thymian untergemischt.
Das Risotto ist zwar nicht so rot geworden wie auf der Abbildung in der Zeitschrift, aber das Ergebnis ist trotzdem lecker. Allerdings fehlt mir persönlich das gewisse Etwas an diesem Rezept...

Aber trotzdem: Alle haben trotz partieller Tomatenphobie artig aufgegessen ;-)

Donnerstag, 5. Mai 2011

"Weißes Gold" goes Risotto...

Spargelzeit! Um mal nicht die gängigen Spargelvarianten auszukosten, entschieden wir uns für ein weißes Spargel-Risotto.
Zutaten: weißer Spargel, Risottoreis, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Weißwein, Gemüsebrühe, Pinienkerne, Parmesan und Kerbel.

Das Ergebnis: lecker, lecker!


Welche (vegetarischen) Spargelzubereitungen gibt es noch, abseits von Spargelsuppe, Sauce Hollondaise & Co.? Ich bin gespannt auf die Vorschläge!
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...