Donnerstag, 9. August 2012

My vegan Week. Vorbei. Vorbei?

Wow, die Woche ist extrem schnell vergangen... und was war? Keine Schwächeanfälle, keine Hungerattacken ;-) keine Ratlosigkeit ob der Frage, was ich kochen oder backen könnte. Ganz im Gegenteil - angesichts der riesigen (Rezept- und Produkt-)Auswahl, fiel mir die Wahl in dieser Woche ziemlich schwer - was sollte ich zuerst probieren? Lieber den Käse selbst herstellen oder welchen kaufen? Die Liste mit Rezepten, die ich noch ausprobieren möchte, ist lang. Und so voll war unser Kühlschrank auch schon lange nicht mehr - da sind noch so viele neue, unbekannte Produkte drin, die probiert werden möchten! Dies sind auf jeden Fall gleich zwei riesige Pluspunkte für diese Woche - so viel gekocht habe ich schon lange nicht mehr und dazu war die gesamte Woche sehr abwechslungsreich! Und darauf kommt es ja auch an - frische Zutaten, frische Zubereitung und das Ganze genießen.

Aber wie geht es jetzt weiter? Während der letzten sieben Tage habe ich (neben einigen ganz wenigen negativen Erfahrungen) hauptsächlich viele wundervolle Erfahrungen (und vielfältige Koch- und Backexperiemente) gemacht: Überraschend positive Reaktionen, liebe und motivierende Kommentare von Freunden, aber auch von Menschen, die ich bisher gar nicht kannte (und auch bis jetzt nur virtuell kenne). Dazu die vielen Menschen auf instagram, denen meine täglichen, fotografischen Berichte anscheinend auch gefallen. Und dann noch die Erkenntnis, dass ich nicht allein auf diesem Weg bin - mittlerweile weiß ich von mindestens fünf "Mitstreitern" in dieser Ertastungsphase.
Und da wurden meine ursprünglichen Bedenken, ich würde meinen Freunden und meiner Familie als Veganer zur Belastung werden, etwas geschrumpft. Und im Gegenzug wuchs die Hoffnung, dass sie mich irgendwann verstehen würden.
Wobei ich mich mittlerweile auch frage, ob ich nicht sogar diejenigen unter euch, die mich so lieb unterstützten mit Tipps und Ratschlägen, enttäuschen würde, wenn ich jetzt einfach aufhöre und so tue, als wäre nichts gewesen. Als hätte es diese Woche nie gegeben.
Ich sollte mich wohl gar nicht fragen WEN ich enttäusche oder wem ich eine Belastung darstellen würde, oder?! Viel wichtiger sollte doch sein, dass ich mich selbst nicht enttäusche, sondern das Leben lebe, das ich für richtig halte!? Wenn ich selbst glücklich bin, mit dem was ich tue und abends ins Bett gehe und ein gutes Gewissen habe, dann sollte es doch genau das Richtige sein, oder?
Und ganz ehrlich - es war zwar jetzt nur eine Woche bisher und mir fehlt auch (noch) gar nichts - weder Käse, noch Honig (und schon gar keine Milch). Es ist gar nicht so schwer darauf zu verzichten, Tieren mit meiner Lebensweise Leid zu verursachen! Am Anfang schien es schwierig, eingeschränkt und kompliziert. Und ich muss zugeben, dass es mir stark widerstrebte, die Packungsbeilagen und Inhaltsstoffe der Produkte genau zu studieren. Aber ich vermute, dass man einfach nach und nach "seine" Produkte kennt und das alles im Laufe der Zeit einfacher und routinierter wird.
Quelle: peta2.de 

Und um das zu testen - ob es leichter wird oder umständlich bleibt, ob ich mich irgendwann nach Käse oder Honig oder dem sonntäglichen Frühstücksei verzehre - geht es weiter ins nächste Level. Für das 30tägige Vegan-Probeabo von peta2 habe ich mich bereits angemeldet. Ich bin gespannt, wie es wird und freue mich auf den weiteren Weg mit euch!
In der Willkommensmail von "Carina" stand übrigens folgendes: "3. Wenn Dir Deine Augen irgendwann weh tun vom Lesen der klitzeklein gedruckten Zutatenliste auf den Produkten, sei Dir gesagt: Das geht vorbei! In Kürze wird Dein Blick den typischen Vegan-Scan entwickelt haben und Du wirst nicht mehr als wenige Momente brauchen um zu erfassen, ob kritische Substanzen im Produkt enthalten sind." - ich hoffe es!

4 Kommentare:

  1. Hey,das finde ich super. Ich lebe jetzt seit 6 Wochen vegan. Habe auch mit dem Programm von peta2 den Übergang gemacht. Auch wenn ich vieles schon wusste, was da kommt, war es doch motivierend.
    Und nach 6 Wochen vermisse ich immer noch nichts und denke auch nicht das ich irgendwas vermissen muss. Unser Essen ist vielseitiger und leckerer geworden. Was soll man da auch vermissen.
    Viel Spaß auf deinen Weg!

    Liebe Grüße,Kalinka

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  2. Viel Spaß weiterhin damit! :)
    Ich mach das jetzt schon eine ganze Weile (3 Monate?) und vermisse nur sehr selten etwas. Gerade backen kann man auch total super ohne Tier. ;)

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  3. das hört sich ziemlich cool an! wenns so gut klappt, wieso dann nicht weitermachen? veganismus ist auch keine einbahnstraße, du kannst jederzeit wieder tierprodukte konsumieren, wenn du das möchtest. kleine aunahmen hier und da (zb auf familienfeiern oder im urlaub) machen die meisten veganer ja mal.
    was hat dein umfeld denn zu deiner "testwoche" gesagt? leider kriegt jeder früher oder später auch mal negative kommentare zu hören, aber das ist ja noch kein grund, etwas wo man voll dahintersteht, aufzugeben.
    lg mausi

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  4. Vielen Dank für eure Unterstützung! :) Und Mausflaus, danke auch für den Hinweis mit der Einbahnstraße! Die nächsten 30 Tage möchte ich konsequent sein (um zu schauen, wie das ist), aber ich habe mir auch vorgenommen mir den Rückweg (oder Ausweichungen) nicht auszuschließen :) Gerade Familienfeste machen mir aktuell noch große Sorgen... Ich fahre in zwei Wochen in den Heimaturlaub und bin schon am grübeln wie das funktionieren wird... nehm ich am besten alles selbst mit??? Hast du da schon erfahrungen gemacht?
    Liebe Grüße,
    Regina

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